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Miss Red Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 08.03.2009 Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 14.03.2009, 19:41 Titel: basten? |
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Hallo
In den Schweizer Muli Anzeigen lese ich immer wieder,Muli wurde gebastet,ist gebastet.
Was bedeutet basten? _________________ Grüßle Sandra |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 14.03.2009, 21:23 Titel: |
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ich horch grad mal vor ort nach
gruß
jo |
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miraculix Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 446
Wohnort: Schweiz Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 14.03.2009, 23:13 Titel: |
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Hier meldet sich die Schweiz:
Basten bedeutet soviel wie bepacken. Das heisst also, dass das Muli als Packmuli gebraucht wurde. _________________ Erwarte viel - freue dich über wenig - lobe oft
(Nuno Oliveira) |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 16.03.2009, 08:54 Titel: |
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und hier die antwort von brigitta aus der schweiz; lieben dank brigitta
Basten heisst, ein Tragtier mit einer Last beladen (also nicht reiten und nicht einen Wagen ziehen). Dazu braucht man ein Bast, das ist eine Vorrichtung, an und auf der man die Last befestigen/anbinden kann . Man sagt dem auch Bastsattel oder Saumsattel (Saum ist ein altes Wort für Last). Der Bastsattel ist im Grundsatz aufgebaut wie die Reitsättel. Das heisst, er hat zwei aneinander befestigte Auflagen (früher waren die immer aus Holz, heute gibt es aus Kunststoff oder Metall), die auf den beiden Seiten des Rückgrats des Trag- oder Saumtiers aufliegen (ein Bastsattel muss auf eine besonders gut polsternde Unterlage gelegt werden, mehrere Schichten Wolldecke oder dickes Pad). Er wird mit einer oder zwei Gurten unter dem Bauch durch befestigt und hat meist ein Vorder- und ein Hintergeschirr, damit die Last beim steilen Auf- oder Abwärtsgehen nicht ins Rutschen kommt. Am Bastsattel sind Befestigungsmöglichkeiten angebracht (Haken, Ringe etc.), an denen mit Riemen oder Seilen die Last befestigt werden kann. Sehr wichtig ist, dass die Last genau gleichmässig auf beide Seiten verteilt wird, sonst kommts unweigerlich ins Ungleichgewicht und der Sattel dreht sich.
Es gibt viele verschiedene Modelle von Bastsätteln. Früher hatte in den Gebieten, in denen Transporte mit Lasttieren üblich waren, jede Region ihr eigenes Bastsattelmodell. Heute sind bei uns vor allem noch die verschiedenen Armee-Bastsättel in Betrieb sowie die in den USA verbreiteten Modelle "Decker" und "Sawbuck". Im Wallis ist der Walliser Bastsattel nach wie vor in Gebrauch.
Man kann auch Gepäck auf einen gewöhnlichen Wanderreitsattel oder Westernsattel aufbinden. Wichtig ist einfach, dass die Last auf dem Sattel und der Sattel am Tier stabil hält, sonst wird es sehr unbequem – zuerst für das Tier und dann meistens rasch auch für den Säumer ...
Im Internet finden sich viele Bilder von Bastsätteln. In Wikipedia gute Texte zu Saumtier, Saumpfad, Bastsattel etc. |
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Bina "mein" Mau Neuer Benutzer
Alter: 31
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 26
Wohnort: Uups habs grad vergessen
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Verfasst am: 08.08.2009, 22:43 Titel: |
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Miss Red hat Folgendes geschrieben: |
Hallo
In den Schweizer Muli Anzeigen lese ich immer wieder,Muli wurde gebastet,ist gebastet.
Was bedeutet basten? |
Diese Wort allein lässt mich innerlich aufzucken.
Bina hat damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht! Ihr wurde sozusagen der Packsattel im Militär auf den Rücken geschmissen und dann noch die Last obendrauf. Anfangs hat es ewig gedauert bis sie sich die Decke überhaupt auflegen liess, der Sattel danach ging.
Nun hat sie wohl gemerkt das ihr die Satteldecke nicht wehtut... |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.08.2009, 16:39 Titel: |
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Vor etlichen Jahren hat mein Mann bei der schweizer IGM einen Bast-Kurs mitgemacht. Schade, dass sowas nicht mehr angeboten wird.
Grüssle
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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