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Löwenzahn und gesundes Weiden   

 
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 21:53    Titel: Löwenzahn und gesundes Weiden   Antworten mit Zitat

Auf meiner Koppel ist fast nur noch Löwenzahn. das sieht sehr hübsch aus Großes Lächeln und schmeckt den Tieren sehr gut. Auch habe ich viel Löwenzahnblütensirup- und Gelee davon gemacht. Ist ja eine supor Heilpflanze. Bezüglich des Nährwerts, also genau der Gefahr von Reheproblemen, habe ich nichts gefunden im I-netz. außer der Erwähnung als Heilmittel gerade bei Rehe, wg. der Leberfunktionsverbesserung. Wer weiss was darüber? Kann ich die Tiere genauso lange ,oder vielleicht noch länger als auf Gras, rauslassen?
Kathrin

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 12.05.2011, 07:47    Titel:   Antworten mit Zitat

zu viel löwenzahn auf der weide ist ein anzeiger für eine zu fette wiese, das ist auf dauer nicht gut.
hier haben wir bereits darüber diskutiert:

http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=zu....E&w=8fa5eab0,e542340a

gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 12.05.2011, 09:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei viel Löwenzahn (Stickstoff-Zeiger) auf der Weide hast Du leider keine für Mulis oder andere eher robuste, also leichtfutterige Equiden mehr.
Maßnahmen:
- Weidezeit stark begrenzen
- Flächen mittelfristig "aushagern", wenn das auf Euren Böden möglich ist. Aushagern heißt Äppel absammeln und KEINERLEI Stickstoff-Düngung. Düngung mit gut vergorenem Kuhmist ist gut, fast alles andere ist eher schlecht.

Wenn Böden natürlicherweise viel Stickstoff enthalten (z.B. fette Lößböden), ist ein Aushagern unmöglich, solche Böden sind für robuste, heute häufig wenig genutzte Equiden schlicht ungeeignet.

Es ist nicht der Löwenzahn selbst, der ernsthaft schadet, sondern die auf stickstoffreichen Böden wachsenden Pflanzengemeinschaften insgesamt.
Zuviel Zucker, zuviel Stärke, Insulin schießt in die Höhe, Tiere fressen sich quasi hungrig, fressen ungebremst, werder immer fetter, bekommen irgendwann Hufrehe und Metabolisches Syndrom..
Also nicht gleich in Panik ausbrechen, weil ein paar Löwenzahn-Pflanzen auf der Weide auftauchen. Die stehen evt. dort, wo im letzten Jahr ein Äppelhaufen liegen blieb oder nicht gründlich aufgesammelt werden konnte. Gut möglich, dass dazwischen Magergräser wachsen...
Überwiegend Löwenzahn auf der Weide ist allerdings ein Alarm-Zeichen....

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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 12.05.2011, 22:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Wo sie jetzt stehen, wächst quasi nur Löwenzahn. Da gibt es gar kein Gras dazwischen! Habe seit einigen Jahren übrigens nicht mehr gedüngt, letzes Jahr wenig mit eigenem gut verrottetem Kompost. Hm! verwirrt
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elke
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 06:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
wollte eigentlich in Benders Buch über die Pferdeweide nachschlagen.
Dachte Löwenzahn ist auch eine Zeigerpflanze für Bodenverdichtung?
Gruß Elke
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 09:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Also, genau genommen hat sich der Löwenzahn erst so stark vermehrt, seit ich NICHT mehr gedüngt habe. So isses.
Bodenverdichtung zeigt der Ampfer an. Der wird langsam weniger bei mir, seit die Wiese hauptsächlich erst nach der Heuernte genutzt wird und da ja auch nur stundenweise. Ich habe sogar andere Pflanzen neu dazu bekommen wie Frauenmantel. Hat mich gefreut, obwohl das natürlich nicht zum quantitativen Ertrag beiträgt.
Kathrin

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 11:51    Titel:   Antworten mit Zitat

frauenmantel hin oder her - fakt ist aber kathrin; dass du deine equiden definitiv nicht nur mir löwenzahn auf der weide füttern kannst...

gruß
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 21:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Immer langsam mit den jungen Pferden...sie kommen 2 Std. auf die Weide, sowieso nur, und den Rest des Tages müssen sie natürlich was anderes bekommen, das´ja logisch! Also trrrockenes Heu und trrrockenes Stroh. Thumbsup Meine Frage war, noch mal genau definiert: ist Löwenzahn vergleichbar im Nährwert mit frischem Gras oder oder nicht. Übrigens stehen einige wenige Büschel Gras auf dem Stück, das sie verschmähen!!! verwirrt Habe ich letztes Jahr schon gehabt.: Alles weg, nur dieses Gras nicht. Dabei sieht das gar nicht so anders aus als anderes Gras. Ist ein hochwachsendes.
Kathrin

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 07:48    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Bei viel Löwenzahn (Stickstoff-Zeiger) auf der Weide hast Du leider keine für Mulis oder andere eher robuste, also leichtfutterige Equiden mehr.
Es ist nicht der Löwenzahn selbst, der ernsthaft schadet, sondern die auf stickstoffreichen Böden wachsenden Pflanzengemeinschaften insgesamt.
Überwiegend Löwenzahn auf der Weide ist allerdings ein Alarm-Zeichen....



sagt hanno - und da hat er recht...

gruß
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elke
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 14:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
hier das Ergebnis meiner Suche:

1.Stickstoffreicher Boden: Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ampferknöterich, Bärenklau, Bingelkraut (einj.), Brennessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Franzosenkraut, Gänsedistel, Gänsefuß, Giersch, Hirtentäschelkraut, Holunder, Kamille, Klettenlabkraut, Kohldistel, Löwenzahn, Melde, Quecke, schwarzer Nachtschatten, Taubnessel, Vogelmiere, Wolfsmilch.

5.Kalkreicher Boden: Ackergauchheil, Ackerglockenblume, Ackerhornkraut, Ackersenf, Ackerwinde, Adonisröschen, Brennnessel, Ehrenpreis, Feld-Rittersporn, Gamander, Gänsedistel, Hasenklee, Hauhechel, Huflattich, Klatschmohn, Klee, kl. Wolfsmilch, Leberblümchen, Leinkraut, Löwenzahn, Ringelblume, Rittersporn, Sichelmöhre, Storchschnabel, Tauben-Skabiose, Taubnessel, Teufelskralle, Wegwarte, Wiesenknopf, Wiesensalbei, Wolfsmilch.

12.Nasser, verdichteter Boden, Staunässe: Ackerminze, Ackerschachtelhalm, Ackerminze, Ampferknöterich, Beinwell, Breitwegerich, Gänsefingerkraut, Hahnenfuß, Huflattich, Kletterlabkraut, Kriechender Hahnenfuß, Löwenzahn, Scharbockskraut, Sumpfziest, Wiesenknöterich, Wiesenknopf.

Alle Bereiche sind unter folgendem Link nachzulesen:
http://www.bio-gaertner.de/Verschiedenes/Zeigerpflanzen

Gruß Elke
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 22:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Ok...seit 17 Jahren wohne ich hier mit meinen Esel-Mulis und habe es bisher dann ja gut gemanagt. Seit einigen Jahren, seit ich nicht oder nur minimal dünge, verändert sich die Vegetation. Seit 2-3 Jahren vermehrt sich der Löwenzahn extrem. Was mach ich nu´, nach Eurer Meinung? Die anderen Zeigerpflanzen habe ich übrigens nicht.
Kathrin

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 17.05.2011, 09:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Erfahrung zeigt, dass Du mit einer Kompostdüngung (gut vergoren, möglichst mit Dung zur Heiß-Rotte aufgesetzt) grundsätzlich für ein ausgewogenes Verhältnis der Pflanzengesellschaft auf einer Weide sorgst.

Bei Equiden-Weiden solltest Du zusätzlich die drei "Kardinal-Management-Fehler" vermeiden:

- Beweidung bei starker Nässe (führt zu massiven Trittschäden an der Grasnarbe, und zu Bodenverdichtung).

- Überweidung (zu viele Tiere zu lange auf zu kleiner Fläche)

- Massiver Stickstoff-Eintrag, weil nicht abgesammelt wird.

Wenn es 17 Jahr gut ging, wirst Du wohl keine gravierenden Fehler gemacht haben.
Aber vielleicht sind in den letzten Jahren ein paar Tiere zuviel dazu gekommen?
Der Krug geht halt nur so lange zum Brunnen, bis er überläuft.... oder so...

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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 17.05.2011, 23:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Weiden wurden ´früher ´viel stärker beweidet, als ich noch Ponies/ Pferde dabei hatte. Seit die nicht mehr da sind, also seit...naja, genau genommen seit dem, also ca. 3 Jahre, ist das so. Habe mich immer bemüht, die Weide sauber zu halten, ist mir aber nicht immer gelungen (Pferde kacken einfach echt mehr und verteilen es gerne weiter).
Hm verwirrt
Meine Esel-Mulis dürfen ja eh nicht lange raus, die ´Ärmsten´. Also von denen kann die Verdichtung nicht kommen. Aber es stimmt, habe sie teilweise im Winter drauf gehabt. Habe übrigens auch Spitzwegerich gefunden. Der ist ja eher eine Pflanze der´1. Stunde´,wie auch der Löwenzahn.
Kathrin

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