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Arbeiten auf der Weide - ja, nein, vielleicht ?   

 
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Emily
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BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 15:54    Titel: Arbeiten auf der Weide - ja, nein, vielleicht ?   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

habe da mal eine Frage und wüsste gern wie ihr das handhabt und seht.

Meine Equiden stehen im Offenstall und haben momentan zusätzlich freien Zugang zu ca. 500qm Weide.

Ich habe neulich mit meinem Welsh A am langen Strick auf der Weide gearbeitet, da der Platz unter Wasser steht und ich nicht in die Halle meiner Reitlehrerin konnte.

Das hat hervorragend geklappt, das Pony war wesentlich entspannter als sonst, aber ich war mir nicht sicher, ob es ok ist, im "Freizeitbereich" des Ponys Lektionen zu üben.

Wie seht ihr das?

Viele Grüße,

Nora
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 16:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Tiere leben im hier und jetzt.

Wenn es der Platz erlaubt, kein Konflikt mit anderen Tieren entsteht und wenn das Tier sich in Deiner Gesellschaft wohl fühlt sehe ich kein Problem.
Wenn das Tier dort sogar kooperativ ist, zeigt es doch wie es Dir vertraut und wie es sich zu Dir hingezogen fühlt.

Ich weiss aber auch, dass es anders gesehen wird.
Wenn das Tier mit Dir noch Stress hat, dann bin ich auch gegen das Arbeiten auf der Weide/dem Paddock, da also wo es sich sicher fühlen soll.
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helga
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BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 19:56    Titel:   Antworten mit Zitat

lernen in der schule, spielen auf dem spielplatz Blinzeln
In deinem fall kann es allerdings sein, dass sich deine stute in mittelbarer gesellschaft ihrer herdengenossen sicherer fuehlt und deshalb entspannter ist und zum mal bewegen ist das ok.
Trotzdem wuerde ich platz/halle fuer die arbeit vorziehen, dein reititer soll sich auf dich konzentrieren koennen, und du umgekehrt auch, da ist ablenkung eher kontraproduktiv.
Ausserdem stellt sich fuer pferd/muli und reiter durch den ort automatisch eine arbeitshaltung ein; diese positiv zu erhalten, liegt in deiner aufgabe.

viele gruesse von helga

_________________
Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 20:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Mit meinen Kindern habe ich überall gespielt; und ich sehe keinen Grund das mit einem Tier anders zu halten.
Wenn es um das erlernen und üben von besonderen Lektionen geht folge ich Helga.

Man sieht, so pauschal lässt sich das nicht beantworten.
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Emily
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BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 21:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Antworten, hat mir sehr geholfen!

Der Welsh A Pedro ist absolut unangefochtener Herdenchef und absolut nicht unsicher. Er ist nur gelegentlich extrem hitzig, wenn er neue Lektionen nicht versteht. Meine Langzügelstundenlehrerin hat ihm den Spitznamen "Flummi" verpasst.

Ich arbeite ihn ja auch im Gelände, wenn ich anspanne oder aber meine Langzügelarbeit dorthin verlagere.

Es geht mir auf der Weide auch nur um lockeres Gymnastizieren, nicht Erlernen von neuen Dingen, das würde ich auch eher mit Spielen als Lernen vergleichen.

Neue Lektionen lernen wir sowieso nur unter den kritischen Augen meiner Lehrerin in der Halle...

Übrigens ist Pedro mir, als wir fertig waren, noch frei über die Weide gefolgt und nicht zurück zu seiner Herde gelaufen. Ich schließe daraus mal einfach, dass er das ok fand. 00009153
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luna
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BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 12:57    Titel:   Antworten mit Zitat

helga hat Folgendes geschrieben:
lernen in der schule, spielen auf dem spielplatz Blinzeln

...

Trotzdem wuerde ich platz/halle fuer die arbeit vorziehen, dein reititer soll sich auf dich konzentrieren koennen, und du umgekehrt auch, da ist ablenkung eher kontraproduktiv.


Hallo Helga,

das sehe ich etwas anders: Zum Erlernen von neuen Lektionen ist es sicher einfacher, die Ablenkung zu minimieren, aber gerade um es hinterher in allen Situationen abrufen zu können würde ich Schrittweise mit zunehmender Ablenkung an den gleichen Übungen arbeiten.
Sprich: Neues in Halle / auf dem Platz, Widerholungen unter steigender Ablenkung (mit anderen gleichzeitig auf dem Platz / im ruhigen vertrauten Gelände / in fremderen oder spannenderem Gelände...)
Und außerdem sollte das Lernen idealerweise immer etwas spielerisches haben, so dass ich Deiner obigen Einteilung ebenfalls widersprechen würde.
Trotzdem gibt es Bereich wie Weide oder Unterstand, wo ich den Tieren normalerweise nichts abverlange außer die "Herdengrundregeln" wie mir ausweichen wenn das Tier gerade dort steht wo ich abäppeln möchte oder auch das "catching game" wenn nötig. Bin mir aber nicht sicher, ob ich das zur Regel erheben würde. Ich denke, wenn das Tier beispielsweise lernt: Wenn der Mensch mit Halfter und Strick oder Signalstöckchen kommt unternehmen wir etwas (ich glaube die meisten Equiden empfinden das meistens als positiv - nicht so sehr als Arbeit im negativen Sinne - natürlich je nach dem wie man es angeht). Wenn er ohne kommt nicht. Dann ist das auch auf der Weide geklärt und das Tier kann sich dort weiterhin auch in Gegenwart des Menschen komplett entspannen und denkt nicht immer "gleich geht's los"... Und wenn man ohne "Equipment" etwas machen möchte erkennt es der Equide ja auch sofort an der Körperhaltung...
Wo ich allerdings großen Wert drauf lege: Keine als negativ empfundenen Eingriffe im Unterstand / STall. Denn Tiere (mich Menschentier inklusive) speichern Erlebnisse oft ortsgebunden ab. Und dann kann das tatsächlich dazu führen, dass das Tier den Unterstand / Stall meidet, also de facto keinen Witterungsschutz mehr hat...
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L
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BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 17:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Emily,
Ich würde mir da auch keine Gedanken machen! Mangels Platz arbeite ich, wenn ich mit Mulinchen Bodenarbeit mache oder leichte Reitarbeit, immer auf dem Paddock. Meist sperre ich mir dazu einen der drei Teile ab, manchmal aber auch einfach "so" neben den anderen Pferden. Ich sehe es wie Luna, dass es ja gerade ein Ziel ist, Lektionen auch unter Ablenkung abrufen zu können, und wenn sich dein Pferd/Muli auch in seinem Freizeitbereich voll auf dich konzentriert, ist dies doch ein positives Zeichen.
Hexe kommt mir entgegengerannt, wenn ich zum Stall komme und macht willig und motiviert bei der Arbeit mit, also kann es für sie nicht so unangenehm sein, in dem selben Tarrain zu arbeiten in dem sie auch ihre Freizeit verbringt. Geritten wird sie dort jedoch etwas weniger gern als außerhalb des Paddocks, bei der Bodenarbeit konnte ich noch keinen Unterschied feststellen. Ich kann bei ihr auch frei auf der Weide ohne Hilfsmittel fast alle Lektionen abrufen. Insofern wäre ich mir nichteinmal sicher ob ein Equide zwischen "Arbeit" und "Mensch kommt einfach so" so sehr unterscheidet, ich glaube eher, dass er differenziert zwischen "wir entspannen gemeinsam" und "jetzt will Mensch etwas von mir", wenn du verstehst was ich meine. Und das erkennen unsere schlauen Tiere, wie Luna schreibt, ja an der Körperhaltung.
Ich habe damit auch schon eher dieselbe Erfahrung wie du gemacht, dass dann der Equide auch auf der Weide bei den Kumpels den Mensch vorzieht und ihm folgt. Peinlichkeit

Liebe Grüße
Elly
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sancho
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BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 23:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Der Begriff "Freizeitbereich" mag bei einem Lebewesen mit einem 8 oder 12 Stunden Arbeitstag einen wichtigen Platz einnehmen, aber ich denke für 90% unserer Equiden ist das eher nicht so.
Und ob die "Arbeit" oder das Abrufen von "Lektionen"nun mit mehr oder weniger Ablenkung klappt hängt meiner Ansicht nach von der Zusammenstellung, Erfahrung und Harmonie des "Lernpaares" ab, die Lernumgebung kann also je nach Lernpartnerschaft durchaus variieren meine ich.
Gruß

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 27.02.2013, 22:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Tiere haben für sich ja auch keine eingenen Zimmer...nur ist es so, dass sie ihr Futter ( Weide) nicht unnötig zertrampeln. Sie bevorzugen Pfade. In einem Padock gibt es die quasi nicht mehr.
Arbeit und Beschäftigung ist dazu ein Unterschied. Man kann sehr streßreich für das Tier/ mit dem Tier arbeiten, oder man kann sich einfach harmonisch mit ihm beschäftigen.
Die Meinungen mit dem ´nicht arbeiten´auf der Koppel gilt, denke ich , vor allem für die Kinder/ Mädels, die stundenlang mit dem Pony über die Weide gurken und noch eine Runde und noch eine Runde.
Kathrin

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Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels
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