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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 04.06.2008, 21:05    Titel:   Antworten mit Zitat

.....nachdem ich gebeten wurde, hier nach dem Thema zu schauen, auch meinen Kommentar dazu:

DANKE, CHRISTINE!! Du wiederholst in wirklich Allem meine gegenüber Doris geäusserte Meinung und "bevorzugte" Vorgehensweise.

Susanne, vom Mitnehmen als Handmuli hatte ich Doris dringend abgeraten aufgrund des Zustands von Rosie's Hufen.

Und ja - auch meiner Meinung nach gehört Rosalie in sehr fachkundige Hände bzw. Ausbildung. Und der Ansatz gehört an ganz anderer Stelle gemacht als beim Hufegeben, aber das hatte ich alles schon mit Doris besprochen.

Gruss
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Julia
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Anmeldungsdatum: 31.12.2007
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BeitragVerfasst am: 04.06.2008, 23:00    Titel: Wer möchte nicht auf den eigenen Füßen stehen?   Antworten mit Zitat

Zwei vom Wesen her sehr unterschiedliche Maultiere sind Teil meines Mitarbeiter/innen-Teams. Beide befinden sich in der Ausbildungsphase und dazu gehört auch das Hufegeben. Ich denke, daß es schon ein wichtiger Knackspunkt ist, wenn ein Muli oder Pferd mir vertrauensvoll die Hufe in die Hand gibt. Es ist auch meine Verantwortung, dafür zu sorgen, daß das Tier gut stehen kann und sein Gleichgewicht auf den drei anderen Beinen findet. M.E. sind die Hinterhufe immer deshalb wichtiger bzw. schwieriger, weil dort der Motor für die Flucht sitzt, von der Statik her wäre ja vorne, wo mehr Gewicht drauf lastet schwieriger.
Während Lukas die Hufe ohne Probleme auch lange Zeit gibt, ist Betty jetzt nach 2 1/2 Monaten wenigstens bereit, mir die Hinterfüße zu überlassen, wobei sie sich allerdings volle Kanne drauflegt. Fairerweise muß ich dazu sagen, daß mein Beruf ja die Pferde und Mulis sind und ich deshalb zwischendurch mehr Zeit investieren kann, wie "normal" Arbeitende. Bezeichnenderweise kommt Lukas gerne zu den Menschen, während Betty sich inzwischen zwar für die Menschen interessiert, aber sofort zurückweicht, wenn der Mensch auf sie zugeht.
Rosalie kenne ich ja auch und ich denke es mangelt an Vertrauen und Respekt (ist das nicht eigentlich ziemlich das Gleiche?) dem Menschen gegenüber. Das ist sicher auch in ihrem Wesen so verankert. Die Arbeit mit ihr wird wahrscheinlich immer Auseinandersetzung sein darüber, ob es sich für Rosalie lohnt, dem Menschen zu vertrauen.
Ich finde die Mühe, die sich Doris mit Rosalie macht, sehr lobenswert und hoffe, es gibt immer wenigstens kleine Fortschritte.
Mut möchte ich Dir machen, es weiterhin mit kleinen Schritten zu probieren und da mit ihr zu arbeiten, wo es Dir an Zeit und Energie reicht. Das kann vielleicht auch nur eine kurze Krauleinheit sein und dann wenn die Stimmung gut ist, Du gut drauf bist und Du denkst: jetzt!, dann ganz ganz kurz die Hinterhufe zu nehmen, sie wieder abzustellen und sofort zu loben. Ich glaube, die Mulis merken sich die Kleinigkeiten sehr gut und denken noch darüber nach und manchmal klappt etwas dann Tage später einfach so.
Auch die Perspektive mit jemand anderem zusammen mit Rosalie zu arbeiten ist super, denn dann wirst Du entlastet.
Übrigens gibt es auch genügend Shettys, die ihre Hufe nicht geben, nur da macht "man" es dann mit roher Gewalt. Da kann sich so ein Muli wie Rosalie besser wehren und machen wir uns nichts vor: wenn wir neben der Hinterhand stehen, sind wir in der Gefahrenzonen bei seitlichen Ausschlagen. Auf Armlängenabstand wäre der Tritt sogar wesentlich heftiger, als wenn wir ganz dicht stünden, da kann das Muli nämlich nicht soviel Schwung holen. Rosalie muß wie meine Betty da noch lernen, daß sie ja nicht ihre Persönlichkeit aufgeben, sondern einfach nur einen Teil in die Hand des Menschen legen soll.

Ganz liebe Grüße von der Alb und viel Freude, trotz den Auseinandersetzungen mit Rosalie

Julia
www.maultier-trail.de
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Caprivi
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Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 05.06.2008, 00:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe seinerzeit Christinas Vorgehensweise gemacht und lange gebraucht bis ich die Hufe in der Hand hatte. Vorher wurde sie zum Beschlagen sediert und zum Putzen hielt einer die Hufe mit Kraft der andereputzte sie.
Dies Erfahrungen mussten erstmal verarbeitet werden.
Ich habe auch auf das Klopfen verzichtet.
Als Hilfsmittel habe ich nur das Führseil benutzt, erst um die Beine bis zum Huf zu streicheln, dann um den Huf mit dem doppelgelegten Seil nach vorne zu heben. Das Bein und die Fessel umklammere ich nicht. Ich fahre über die Kruppe bis zum Fesselkopf, dort drücke ich die Haut bis sie den Huf hebt und lasse sofort beim Anheben los. Wenn sie den Huf genug hebt lasse ich ihn nur in der Hand liegen und steichel mit der Anderen das Bein. Erst wenn das klappt fange ich an den Huf zu berühren.
Den Stock würde ich auch nicht nehmen, da er zu hart drückt und man hängen bleiben kann wenn sie zuckt. Die Hand kann ich sofort öffnen.
Mittlerweile können auch andere die HUfe aufnehmen, wobei Klopfen immer noch als Angriff mit einem gezielten Tritt beantwortet wird.
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Sunny
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BeitragVerfasst am: 05.06.2008, 10:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Probleme kommen wir irgendwie bekannt vor und ich kann hier nur zu professioneller Hilfe raten.

Als wir unsere Mulitstute geholt haben (sie kannte weder Hufegeben noch sonst etwas), haben wir 6 Wochen lang versucht, die Hinterhufe von ihr zu bekommen, leider erfolglos. Alles andere haben wir in dieser Zeit hinbekommen - sie ließ sich (fast) überall anfassen, lief brav am Halfter etc.
Danach haben wir uns entschlossen, sie zu einem Fachmann zu geben, der sich eine Woche lang nur mit ihr beschäftigt hat. Nach einer Woche sind wir hingefahren - sie gab problemlos die Hufe - auch uns.
Wir haben einen Tag gemeinsam mit dem Trainer verbracht und alles notwendigen Übungen mehrfach wiederholt und seither keine Probleme mehr, wenngleich ich nach über 2 Jahren mit etwas Respekt herangehe. Letzteres hängt jedoch damit zusammen, dass ich mit dieser Stute eindeutig zu wenig Zeit verbringe und somit unser gegenseitiges Vertrauen nicht in jeder Lebenslage (sie auf 3 Beinen) so groß ist.

Also Doris - lass dir dringend von einem Fachmann/einer Fachfrau helfen. Es sollte nicht daran scheitern, dass Rosalie sich nicht verladen lässt.

Viele Grüße
Heike
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elke
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BeitragVerfasst am: 06.06.2008, 06:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Doris,
meist steht man sich selber im Weg. Ich habe Tobi damals von Patrick Wolf ausbilden und einreiten lassen. Er hat ihn geholt und gebracht.
Profis wie er bleiben immer ruhig und haben natürlich viel mehr Erfahrung. Die fangen mit Bodenarbeit an und erst wenn die Grundlagen sitzen machen sie weiter. Wir übersehen viele Kleinigkeiten die das Muli uns durch manchmal sehr kleine Deutungen zeigt. Zum Beispiel nur eine kleine Falte uns Maul.
Meisten testen sie uns nur aus. Wenn Du sagt Rosalie hat ja Gesellschaft...sie lernt ohne Dich zu leben. Denn sie hat ja alles( Futter und ihre Herde). Du wirst dann nur als störendes "Übel" gesehen. Das Du alles zahlst, sieht sie nicht. Es ist keine Schande Profis um Hilfe zu bitten. Wenn die Fehler zu gravierend werden, dann werden die Tiere zum Wanderpokal.
Meistens geht man zu aufgeregt ran. Ich denke Mulis können Gedanken lesen, unsere Körperhaltung können sie auch sehr gut interpretieren.
GRuß Elke
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 06.06.2008, 08:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Bravo Elke,

die erste vernünftige Antwort für mich, die einen der Schlüssel zum erfolgreichen Umgang mit Mulis und anderen Tieren darstellt.
Es werden viel zu viel Theorien, versuch mal dies oder das und Trainer vorgeschoben um das Eine oder Andere zu erreichen, dabei ist es immer die Psyche der eigene Person die dem Erfolg im Wege steht.
Meine Meinung zu dem Thread ist, das hier in erster Linie zur Lösung des Problems ein Psychotrainer für Menschen benötigt wird. Denn die angstauslösende Situation ist in der Regel nur eine Reaktion auf eine gemachte Erfahrung in der der Grundstein für die Angst gelegt wurde und das kann lange zurück liegen.

Klaus
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 06.06.2008, 18:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Klaus,

jetzt übertreibst du aber ein wenig. Nicht jeder, der Angst vor einem Tritt hat, muss gleich auf die Couch. Doris kann ja bei all ihren anderen Pferden problemlos die Hinterhufe aufnehmen.
Und ein guter Trainer bezieht immer auch den Menschen und seine Ängste mit ein. Ich denke es ist eine wechselseitige Beziehung, und es nützt nichts nur einen Teil davon zu betrachten und zu behandeln, ob das jetzt der Mensch oder das Tier ist.

Grüße Susanne
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 06.06.2008, 19:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Susanne,

ich habe nicht von der Angst vor einem Tritt gesprochen, sondern von der Situation die eine Angst auslöst. Und Couch wäre hier wohl der falsche Platz eher Stall und jemand der beobachtet. Mit der gleichen Intensität wie wir unsere Langohren beobachten um sie zu verstehen.

Klaus
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elke
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BeitragVerfasst am: 07.06.2008, 06:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
als ich tobi 5 jährig kaufte, war ich der Meinung in selber einreiten zu können...schließlich hatte ich schon mein Pony eingefahren und eingeritten und dann auch noch mein mein Zweithaflinger eingeritten, nur auf Halfter und ohne Sattel.
Bei Tobi kam ich an einen Punkt nicht weiter, dann kam mein Kreuzbandriß und eine schwierige OP und 3 Monatige Heilung...
Deshalb gab ich Tobi zu dem Profi Patrick Wolf. Er reitet auch für andere Profis im Western die Jungpferde ein.
Er sagte zu mir: 25 Jahre mit Pferden umzugehen und zu reiten ist das eine, ein junges Tier einzureiten eine ganz andere Sache.
Deshalb: Lieber etwas Geld investieren, und darauf "weiterarbeiten" als vor unlösbaren Problemen zu stehen. Die wedren nämlich nicht weniger.
Ãœbrigen war ich mit Tobi am Wochenende sehr erfolgreich mit Tobi. Der Bericht folft noch im Bereich Reiten.
Doris, nur Du kannst daran etwas ändern. Tu es gleich!!
Mit den optimistischten Grüßen an Dich! Elke
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 07.06.2008, 09:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Doris,

ich kann Elke nur zustimmen. Auch ich war mit Tira an einem Punkt, wo ich nicht weiterkam und es nur noch bergab ging. Ich war schon soweit mich von ihr wieder zu trennen. Ich habe jetzt eine Trainerin, die 1x pro Woche zu uns kommt, und mit uns arbeitet. Sie hat zwar keine Mulierfahrung, aber ich habe gesehen wie sie mit Pferden arbeitet und da war mir klar, dass sie auch mit einem Muli arbeiten kann. Sie ist Profi, Pferdewirtschaftsmeisterin und Mitglied in der Xenophon Gesellschaft für klassisches Reiten.
Man merkt einfach die Erfahrung, z.B. beim Longieren reagiert sie schon lange bevor Tira anfängt Blödsinn zu machen, ich hinke da mit meinen Reaktionen immer hinterher. Ihre Signale sind immer eindeutig und Tira macht richtig gerne mit, obwohl sie viel mehr gefordert wird als bei mir.
Also sucht dir eine Unterstützung, Rosalie ist so ein hübsches Tier und noch jung, du kannst noch viel Freude mit ihr haben.

Grüße Susanne
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Rieke
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Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 07.07.2008, 17:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallihallo,
da ich selbst noch blutige Anfängerin in Sachen Muli-Haltung bin, antworte ich lieber "unter Vorbehalt".... Wir hatten das gleiche Problem mit unserem Muli... Von Pferdefachleuten kam der Tipp: "wenn er ausschlägt musst du zurückschlagen und Dominanz zeigen." Das hat genau zu dem geführt, was du auch schilderst (das Muli bekam Angst vor uns und ließ sich überhaupt nicht mehr anfassen). Also musste eine andere Lösung her: Wir haben ein Holzbrett aufgebaut, das den schlimmsten Tritt abfing, so dass ich mehr Mut hatte, richtig zuzupacken (natürlich bekommt man Angst, wenn ein Muli austreten will!!). Dann haben wir jedes Hufe-Heben vorn mit Leckerli und viel Lob gewürdigt und sind dann an die Hinterhufe, um dort ebenso zu verfahren: Will das Muli treten wird geschimpft, allerhöchstens mal "geklapst" und wenn es seine Sache gut macht, wird belohnt und gelobt. Inzwischen geht´s ohne Brett und Leckerli, aber ich bin immer noch vorsichtig, denn ab und zu wird´s Muli auch mal rückfällig (aber nicht dauerhaft und nicht massiv) So, dass war der 150. Ratschlag, jetzt kannst du wählen und ausprobieren.
Dein Tier sieht klasse aus! Viel Erfolg!
Gruß, Rieke
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 07.07.2008, 18:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Doris,

wie siehts mit den Hinterhufen aus? Wie bekommst du die Hufpflege in der Zwischenzeit geregelt?
Mur mal so zur Info. Mala hat auch heute in der Regel Probleme mir den rechten Hinterhuf beim ersten Mal zu geben. Dann kann es sein das sie zur Seite hüpft oder Seittritte andeutet. Wenn sie nur zu treten versucht kann ich ihren Huf festhalten, beim Hüpfen gehts nicht.
Am Anfang hat sie überhaupt keine Hinterhufe gegeben. Ich denke sie hat ein generelles Problem ihre 4 Hufe bewußt zu koordinieren.
Als Übung habe ich sie immer ein bisschen vor und zurück bewegt, bis sie den Huf entlastet und leicht angekippt hatte den ich heben wollte. Dann habe ich den Oberschenkelmuskel massiert und mich Richtung Huf vorgearbeitet. Irgendwann konnte ich die Massagen weglassen und nur noch durch Gleichgewichtsverlagerung das Fußheben vorbereiten.
Jetzt gehts in der Regel auch so.
Klaus
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Isiesel
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BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 09:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

wir sind in Sachen Hinterhuf nicht weiter gekommen. Bei weiteren Versuchen mit der Möbeltransportschlingen, die sie schon gut am Körper akzeptiert und kennt, hat Rosalie wieder einmal dermaßen heftig im Bogen getreten, daß meine Angst vor den Hinterhufen nun kein Stück besser ist.
Die Idee mit dem Schutzbrett gefällt mir gut, danke Rieke! Ich werde mir überlegen, wie ich am Stall etwas Derartiges konstruieren kann.
Alles Putzen, Streicheln, Massieren der Hinterhand bis zum Hinterhuf hatte bisher nicht so den Erfolg gehabt. Wen Rosalie die Beschäftigung mit der Hinterhand zuviel wird, entzieht sie sich durch Tänzeln, Hüpfen, Rückwärtsgang und dann geht gar nichts mehr.
Wir werden weiter probieren und berichten.
Grüße von Doris
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 08.07.2008, 21:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Doris,
bei Rafaela habe ich seinerzeit acht Monate gebraucht um die Hinterhufe aufnehmen zu können. Die Ängste waren durch ihre Vorgeschichte stark manifestiert. Ich habe immer aufgehört bevor es zu einer Angstreaktion kam.
Setze Dich nicht selber unter Druck, sondern mache kleinste Schritte und freue Dich über den kleinsten Erfolg.
Streichele die Beine nur immer und mache es ihr angenehm.

In der langen Zeit bin ich regelmäßig auf hartem Untergrund spazieren gegangen und habe sie auf tiefen Sand laufen lassen. Bei Regen nutzte ich auch größere Pfützen.

Einmal machte ich einen Termin mit Schmied und Tierarzt. Diese verzichteten darauf die Hufe zu behandeln, da die Nutzung ausreichte um die Hufe kurz genug zu halten. Ansonsten hätten wir sie auch sediert, aber das wollten und konnten wir ihr ersparen.
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mulelover
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 10
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BeitragVerfasst am: 10.07.2008, 12:34    Titel: Hinerhuf geben   Antworten mit Zitat

Hallo

bin zwar ganz neu hier und hab auch kein Muli aber habt ihr's schon mal mit folgender Übung probiert (hab ich von einem Maultiertrainer aus den USA): Beim Muli und auch beim Pferd gibt's sowas wie einen "Button", wo man draufdrückt und schon hebt das Tier den Huf (mehr oder weniger). Bloss nicht mit Gewalt hochheben versuchen. Dieser "Button" befindet sich auf dem Schulterblatt (es gibt da einen etwas erhabenen "Punkt", sollte man gut finden können). Drückt man mit dem Daumen da drauf, wird das Muli anstalten machen,den Vorderhuf zu heben. Einen solchen "Button" gibt es auch an der Hinterhand, es ist in etwa der prominenteste Punkt des Hüftknochens. Ist leider etwas schwierig zu beschreiben. Funktioniert aber einwandfrei mit etwas Übung.

Hier könnt ihrs nachlesen (englisch) und seht auch, welche Punkte gemeint sind. Lächeln

http://www.muleranch.com/articles-give-foot.asp

ich glaub unter folgendem Link gibt's das auch als Video

http://www.nickernetwork.com/cs_longears.htm

Vielleicht hilfts ja weiter
Wolfgang
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