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Rund ums Heu (und Stroh)   
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elke
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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BeitragVerfasst am: 13.11.2009, 10:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich finde es immer sehr schade, daß wenn jemand Erfahrungen hat/te, und die anderem ihm an den Karren fahren wollen. Warum können wir nicht alle über die Vielfalt des Forums zufrieden sein? Missgunst gibt es überall. Muli´s gibt es in Deutschland nicht wie Sand am Meer.
Es gibt nur schlechtes und gutes Heu. Schwer ist zu begreifen, daß große Ballen von guter Qualität sein sollen.Aber es gibt verschiedene Bodenverhältnisse und sehr verschiedene Bedingungen. Und der Maschineneinsatz ist auch von erheblicher Bedeutung.
Wir fertigen Heinzenheu. Auch dort kann man schlechtes Heu herstellen.
Wichtig ist die Aussage, daß dem Grundfutter, und das ist das Heu/Gras eine besonders hohe Bedeutung zugemessen werden sollte. Und Kompromisse sind immer nur Kompromisse. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich stelle mir immer vor: Würde ich es als Pferd/ Muli freiwillig fressen?
Und damit ist der Entscheidung auf dem Weg geholfen.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch einen wunderschönen Herbsttag mit einer "softness in der Hand und dem Herzen"(Mark Rashid).
Gruß Elke
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 13.11.2009, 11:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Nun mal meine Erfahrungen bzw. Entscheidungen zum Thema HD-Ballen oder Grossballen:

Wir selbst füttern unsere Tiere mit locker GEWICKELTEN Rundballen (ich finde es falsch, im Zusammenhang mit Rundballen von "Pressen" zu sprechen). Viel lieber - und liebend gerne - würde ich dies mit HD-Ballen tun.
ABER: Sollten wir uns tatsächlich dafür entscheiden, hätten wir grosse Probleme, in unserer Gegend einen Bauern zu finden, der uns eine solche Menge an HD-Ballen liefert. Zu unserer Rundballenlieferung bekommen wir meist noch einen Hänger voll HD-Ballen - mehr ist bei unserem Bauern allerdings nicht drin.
Nächstes Problem wäre das Verfrachten der vielen kleinen Ballen auf unseren Heuspeicher, und spätere wieder runtertransportieren. Wir sind leider nicht mehr die Allerjüngsten und haben beide Rückenprobleme; Armin noch mehr als ich.
Daher haben wir uns vor Jahren für DIESE tollen Rundballen von DIESEM tollen Heubauern entschieden. Es stellt eine sehr gute Alternative zu Heu in HD-Ballen dar. Wie geschrieben ist es locker gewickelt; so locker, dass es beim Rollen eine Ei-Form annimmt. Die Ballen sind auch nicht in Netze "gepresst", sondern werden locker von Schnüren zusammengehalten. Von daher ist ein grösstmöglichstes "Atmen" des Heu's sichergestellt.
Nachteil der Rundballen ist das schwierigere Portionieren; aber auch das bringt im Laufe der Zeit die Erfahrung. Als Mass können wir - neben den Schubkarren - die aufgehängten Heunetze nehmen.

So haben wir für unsere Bedürfnisse und Bedingungen das Beste draus gemacht mit dieser Art Rundballen - auch wenn mein Herz eher für HD-Ballen sprechen würde. Aber oftmals kann man eben nicht so, wie man gerne möchte Cool .

Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 13.11.2009, 12:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Wie schon oben geschrieben, es gibt schlechte HD-Ballen, und vergleichweise deutlich bessere Rundballen.

Und es gibt eine ganze Serie von Fehlern, die ein Landwirt - schon lange vor dem Pressen/Wickeln - bei der Heuwerbung machen kann.
Die "Dichte" des Ballens, bei rechteckigen die Presshöhe, bei runde die "Wickel-Intensität", ist nur ein Aspekt von vielen.

So wie Beate geht es vielen.
Ich finde das Stappeln von kleinen HD-Ballen auch ziemlich "Rücken-unfreundlich" und weiß nicht, wie lange wir das noch machen können.

Am wichtigsten scheint mir aber, dass man auf die Heuqualität ersten sehr achtet, und zweitens auch bereit ist, dem Landwirt, der sich damit ernsthaft Mühe macht, auch einen angemessenen Lohn zu zahlen.

DAS war ja der Ausgangspunkt der Diskussion, dass jemand 20 Euro for 100 kg Heu als zu teuer empfand.
Vielleicht ist es das auch, wenn man 0-8-15-Milchvieh-Heu als Maßstab nimmt. Aber DAS würde ich Equiden nicht füttern!

Selbst wenn man das nun "wirtschaftlich" betrachten möchte, ist es allemal "billiger", etwas mehr Geld für das beste verfügbare Heu auszugeben als das eingesparte Geld hinterher mehrfach für Tierarzt-Besuche ausgeben zu müssen.

Ob gutes Heu für Esel, Muli und Robustpferde angeboten wird, hängt letztlich auch von der Nachfrage ab.
In sofern kommt das viele schlechte Heu einfach daher, dass den meisten Equidenbesitzern die Heuqualität ziemlich egal ist, Hauptsache billig!
Landwirte sind auch nur Menschen, wer arbeitet schon gerne umsonst....

Gruß

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thyrie
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 10:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Es ist Unfug, dass Rundballen automatisch schlecht sind. Wir haben im Jahr um die 100 Rundballen zu verfüttern, alle in bester Qualität. 60% machen wir selbst (erfolgreich seit über 20 Jahren), 40% werden von HIAP-Flächen zugekauft. Wir haben keinerlei Probs mit Husten o.ä. Alles eine Sache der Heuwerbung.

Es fängt mit dem Mähen an, wenn ich 10 cm unter der Grasnarbe mähe, kommt wesentlich mehr Dreck rein als bei 10 cm über. Das Gras kann besser trocknen mit Abstand zum Boden.

Beim Wenden wirbeln falsch eingestellte Wender Dreck mit hoch, der lagert sich auf dem Gras ab.

Rundballenpressen werden häufig sehr tief eingestellt, so dass sie jeden Fitzel einsammeln. Auch Dreck, Staub, Mäuseköttel, Samen. Das alles kann zu Husten führen, nicht nur Pilzsporen.

Die meisten HD-Pressen schaffen das mit ihrer Pick Up nicht, sieht man gut an Flächen, die damit gepresst wurden. Unter den Schwaden verbleibt häfig ein Rest "Krümel".

Nachschwitzverhalten -oder korrekt ausgedrückt: Fermentierungsprozeß - im Rundballen unterscheidet sich nicht wirklich von dem in HD-Ballen, da diese in der Regel eng aneinander sitzen und es kommt daher genauso viel oder wenig Druck auf das Heu bzw. Belüftung. Die Pressung mit einer vernünftig eingestellten Presse ist genauso fest oder locker wie im HD-Ballen.

Wer daran zweifelt, kann ja mit der Meßsonde während der Fermentierung regelmäßig reinpieken und Temperaturen und Feuchte vergleichen. Bei uns haben wir keinen Unterschied feststellen können.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 11:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Unsere Erfahrungen sind exakt anders herum!
Und DAS über mehrere Jahre!
Heu von den gleichen Flächen, auf gleiche Weise gemäht, gewendet, geschwadet, und zu etwa gleichen (vernünftigen) Tageszeiten gepresst.
Wie schon geschrieben, die kleinen Ballen konnten trocken verfüttert werden, die großen Ballen nicht.
Das Heu aus den Großballen roch nicht schlechter (oder anders) als das aus den HD-Ballen, es fühlte sich nicht anders an!
Nur die Tiere reagierten anders darauf! Mit Husten, oder ohne....
Wenn man das über mehrere Jahre erlebt, welcher andere Schluss als der getroffene (besseres Nachschwitzen, weniger Schimmelpilz-Besatz in kleinen HD-Ballen) wäre dann wohl möglich?
Zumal wir nicht die einzigen sind, die diese Erfahrung machen.

Natürlich spielen bei der Heuqualität eine stattliche Anzahl von Faktoren eine Rolle, nicht nur die Ballengröße.
Wir hatten auch schon Heu in kleinen HD-Ballen, welches wir naß machen mussten.
Wer mit qualitativ guten Großballen keine Probleme im Stall hat, möge sich glücklich schätzen.
Wir wissen genau, warum wir nach wie vor etwas mehr Geld und Mühe für kleine HD-Ballen aufwenden. Und dann immer noch genau hinschauen, wer dieses Heu wie macht!
Zumal ein bisher einmaliger Versuch mit Heulage ziemlich daneben ging. Das Gärheu war zwar spät geworben worden - wichtig für Pferde - leider zeigte aber jeder zweite Ballen Nachgärungen und wurde z.T. sogar warm.
Auch dafür kann es viele Gründe geben, auch bei Gärheu gibt es viele mögliche Fehlerquellen.

Der einzige Vorteil, den Großballen m.E. bieten, ist Maschinenfreundlichkeit. Man kann (und muss!!) sie mit dem Frontlader bewegen. Und das Betätigen von Hydraulik-Ventilen geht nicht auf den Rücken.
Oder doch?
Ich habe den Eindruck, die meisten Menschen machen sich den Rücken durch die perfide Kombination von langjähriger Unterforderung (sitzende Computer-Tätigkeit=Knöpfchen drücken) und plötzliche Überforderung (samstags Kiste Bier ins Auto heben...oder Heu in HD-Ballen einlagern) kaputt.
Nachdem ich von Elke gehört habe, wie bei ihr in Schwaben Heu gemacht wird (viel Handarbeit, u.a. Trockenen auf Reiten), denke ich manchmal, dass wir bei uns auch noch einiges in Sachen Heu verbessern könnten.....

Gruß

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thyrie
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 12:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Wie schön, dass es auch hier im Forum den Ignor-Knopf gibt....

*dumdidum*
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 15:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Stimmt genau!
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elke
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 16:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir sind eine aussterbende Art. Keine plagt sich noch wie wir.
da wir keine eigene Presse besitzen ist das unsere einzige Möglichkeit.
Fehler werden meistens von den Menschen gemacht, nicht von den Maschinen oder dem Computer Großes Lächeln
Gruß Elke
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 16.11.2009, 18:38    Titel:   Antworten mit Zitat

thyrie hat Folgendes geschrieben:
Wie schön, dass es auch hier im Forum den Ignor-Knopf gibt....

*dumdidum*


Großes Lächeln meiner ist auch schon an Augen rollen (sarkastisch)

gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 17.11.2009, 11:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Och, Elke, es gibt immer mehr Menschen, die lernen, wie wichtig gute Heuqualität ist, und dass es diese nun mal nicht gibt, wenn man an das Thema mit einer "Geiz-ist-geil"-Mentalität heran geht.

Interessant ist ein Blick über den großen Teich.
In Montana oder Alberta machen einige wieder Heu nach der alten Methode, die ein wenig Ähnlichkeit hat mit Eurer hat.
Alles wird mit Pferden oder Mulis gemacht, das Mähen, Wenden und Sammeln. Nur wird das Heu weder gepresst noch eingefahren, man seztz es da, wo's im Winter gebraucht wird, zu sogenannten Stakes auf, das sind riesengroße Haufen mit einen "gekämmten" Heudach.
Wer Interesse an so was hat, kann sich bei mir gerne eine DVD zu dem Thema ausleihen. Sie wurde von Mike Kerson gedreht, ein Muli und Mustang-Mensch, der jedes Jahr einen Film über die Bishop-Mule Days dreht.

Das andere Extrem ist industriell angebautes Heu, sowas gibt es in den U.S.A. auch. Da wird Gras einjährig und sortenrein - zumeist Alfalfa oder Timothy - angebaut und geerntet, Artenvielfalt gleich Null. Natürlich auch garantiert JKK-frei....
Autoren, die den LWKen nahe stehen wie der bekannte Buchautor Ingolf Bender hätten sowas auch hier gerne.
Glücklicherweise hat die "böse" EU-Kommission in Brüssel das Cross Compliance erfunden. Das sind Querverpflichtungen der Landwirte zum Umweltschutz, wenn sie denn Subventionen bekommen wollen.
Und einjährig angebaute Gras-Kulturen würden eine Vergrößerung der Ackerfläche zu Lasten des Dauergrünlandes bedeuten. Da dieses aber ehr schon abnimmt, wird das im Rahmen der Cross Compliance glücklicherweise nur selten genehmigt werden.
Dass es eher auf Dauergrünland denn auf Äckern Artenvielfalt gibt, ist leicht zu verstehen.

Wir werden also wohl unser "Gras-Heu" behalten, sollten aber aus vielen Gründen (Artenvielfalt, Gefahr durch Endophytengifte bei Turbo-Gräsern) immer mehr auf dessen Qualität achten.

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elke
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BeitragVerfasst am: 17.11.2009, 12:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Hanno,
schick mir doch bitte die DVD Großes Lächeln
Dann kann ich sie meinem Mann zeigen.
Meine Adresse schick ich Dir nochmal als PN.
Danke! Gruß Elke
PS Vielleicht auch eine Muledays dazu? Lächeln
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 17.11.2009, 12:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Gerne, Elke, auf dass die Fam. Rommel einen netten Fernseh-Abend verbringen möge...

Gruß

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Anja1
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BeitragVerfasst am: 17.11.2009, 21:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate hat Folgendes geschrieben:

Nächstes Problem wäre das Verfrachten der vielen kleinen Ballen auf unseren Heuspeicher, und spätere wieder runtertransportieren. Wir sind leider nicht mehr die Allerjüngsten und haben beide Rückenprobleme; Armin noch mehr als ich.
Daher haben wir uns vor Jahren für DIESE tollen Rundballen von DIESEM tollen Heubauern entschieden.

Beate


Wie kriegst du denn die Rundballen in den Heuspeicher und wieder runter, oder könnt ihr das mit Traktor oder Kran machen? Das mit den Rückenproblemen ist uns leider auch durchaus vertraut, aber ohne entsprechende Maschinen sind die Rundballen doch noch viel mehr Plackerei als die HD-Ballen.

Bei der Heuqualität habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie Hanno. Bisher habe ich noch nirgends Rundballen von wirklich guter Qualität bekommen. Mag schon sein, daß es manche schaffen, welche herzustellen, aber was ich bisher so gesehen habe waren die Rundballen - vom gleichen Bauern und den gleichen Wiesen - durchweg schlechter als die HD-Ballen. Bin froh, daß wir hier jetzt wieder kleine HD-Ballen bekommen haben. Zumindest für ein Jahr. Auch weil sie auch ohne Maschinen gut zu verfüttern sind und sich gut in unser Lager stapeln lassen. Mit den Rundballen hätten wir da gleich wieder ein Platzproblem.

So große Heuhaufen mit gekämmtem Dach macht man hier auch zum Teil. Aber wenn man das Heu dann im Lauf des Winters und im Frühjahr anschaut - so das gelbe vom Ei ist diese Art der Lagerung nicht. Vielleicht in Gegenden mit anderem, trockenerem Klima. Aber hier wird das Zeug im Lauf des Winters erkennbar immer schlechter, riecht muffig-schimmelig.... für Schafe mag es noch gehen, aber für Equiden? Da kann man das Heu dann wahrscheinlich am besten gleich in Hustensaft tauchen.
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elke
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BeitragVerfasst am: 18.11.2009, 10:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Anja,
Schafe sind auch keine Mülleimer. Jede Tierart sollte optimal versorgt werden.
So ein Fall war hier in der Nachbarschaft: Die Schafe wurden solange nicht auf eine neue Wiese gebracht, bis sie den schlechten Silageballen gefressen hatten.
Gruß Elke
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thyrie
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BeitragVerfasst am: 18.11.2009, 10:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Auch Wiederkäuer brauchen Heu in bester Qualität! Unsere Schafe würden mir im wahrsten Sinne des Wortes was Husten bei schimmeligem Zeug und es liegen lassen. Ohne gutes Fressen keine ordentlichen Lämmer und keine entsprechenden Tageszunahmen.
Unsere Bullen sind sehr mäkelig beim Fressen, schlechtes Heu/Silage fressen sie nicht und maulen dann nur noch herum.
Und ich merke gutes Futter in der Fleischqualität.
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