Des war komischer weise nicht der Fall, wo ich/wir gestern an Stall gekommen sind is er von freien stücken auf mich zugelaufen und auch dann wieder wo ich das Halfter in der Hand hatte... Leider kann ich jetzt nur noch jeden Sonntag mit ihm arbeiten, weil mir die Zeit fehlt, bin gerade kurz vorm Abschluss und hab noch Mündliche Prüfungen...aber ich denk des is dann auch nicht so schlimm, wenn ich weniger mit ihm mach, er hat ja noch Zeit und kann sich ganz ganz in ruhe der Umgebung anpassen. Gestern war ich mit ihm und anderen neuen Pferd spazieren und des hat er eigentlich ganz gut gemacht...mehr werden wir denk ich au nicht machen außer Bodenarbeit halt...
Gruß Bine
Hallo,
da ich momentan mein Jungmuli Naomi "starte" (einreite, ausbilde), würde ich gerne diesen Thread nutzen, um ein paar Foto und Bemerkungen dazu einzustellen. Vielleicht ist die auch Bine bei ihrem Jungspund hilfreich. Liebe Bine, laß Dich aber von meinen Einträgen hier nicht vom Weiterschreiben abhalten; und wenn Du Fragen hast, so frag' bitte.
Also heute früh saß ich nun zum 3. mal auf Naomi. Davon möchte ich gerne eine kleine Bilderserie hier einstellen. Als ich mir die Fotos betrachtet habe, war ich selbst erstaunt, wie gelassen daß sie ist, wie kooperativ das alles ausschaut, und welch schöne Kopfhaltung sie teilweise hat.
Ich bin zum 1. mal auf unserem kompletten Reitplatz geritten (vorher hatte ich mir immer einen Round-Pen abgesteckt. Damit ich verschiedene Ziele habe, verteilte ich auf dem ganzen Reitplatz div. Utensilien (u.a. auch Elco), die ich dann jeweils ansteuerte. So hatte die Maus immer ein Ziel, auf das ich sie hinlenkte und meinen Focus darauf ausrichtete. Aber nun beginne ich mal mit den Bildern:
Aufgestiegen bin ich von einem Tisch aus. Dies hat den Vorteil, daß ich sie mit meinem Körpergewicht nicht aus dem (eh ziemlich wackeligen) Gleichgewicht bringe. Man sieht, wie sie mit durchhängenden Zügeln steht und auf mich wartet. Vorher würde ich nicht auf ein Tier aufsitzen. Es muß bereit sein, mich tragen zu wollen. Die Vorbereitung mache ich natürlich durch Bodenarbeit.
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Sobald ich eingesessen bin, fädle ich die Bügel ein (ist etwas schwierig, da der Tisch die gleiche Höhe wie meine Bügel hat)und richte mir alles her. Auch das sollte das gut vorbereitete Tier zufrieden und ruhig stehend mit sich geschehen lassen.
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Dann reite ich sie an, am langen Zügel ohne ihr mit den Zügeln eine Richtung vorzugeben. Hier gefällt mir ihre zufriedene Kopfposition besonders gut. Diesmal ist sie auch schon auf kurzen Schenkelimpuls und Stimmkommando losmarschiert. Das war bei unserem letzten Reitversuch noch nicht so.
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Eines der auf dem Reitplatz aufgebauten Ziele ist die Plane. Da lief sie ohne Zögern drüber.
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Am Tisch - beliebter Haltepunkt - sind sogar 2 Schritte rückwärts möglich; an der Manier müssen wir allerdings noch etwas feilen..
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Tolle Bilder, ich kann deinen eigenen Eindruck nur bestätigen. Besonders dein weisser Helm harmonisiert gut mit Naomis weissen Beinen. Dadurch wird das ganze nicht so Kopflasstig.
Der Hinweis auf deine Focuspunkte ist toll, ich kann das nur unterstreichen.
Ihre Ruhe beim Aufsteigen und "Einrichten" hast du gut hinbekommen, ich kann auf ein ähnlich zuverlässiges Tier zurückgreifen.
Chapeau
Gruß
Holger
[Editiert durch Caprivi ein Sonntag, Juli 16, 2006 @ 18:11]
Beate es tut mir leid, wenn es den anschein gemacht hat, dass ich kein interesse mehr habe. Aber ich mach gerade meine Schule fertig und da war einfach zuwenig Zeit immer hier vorbeizuschauen. Jetzt bin ich fertig und hab auch wieder mehr zeit für das Muli (Oli).
Ich muss gestehn, das ich mit ihm nicht mehr viel gearbeitet hab seit ich das letzte mal geschriebne habe, weil mir einfach die Zeit gefehlt hat, leider.
Aber er hat auch ohne arbeit gut vortschritte gemacht, er ist viel sozialer geworden und kommt jetzt auch her um gestreichelt zu werden oder nur einach so, wenn man an den Stall kommt, er ist nicht mehr das ängstliche Muli das wir vor ca. 6 Wochen gekauft haben und er hat auch etwas zugenommen. Zu unserem Glück er war richtig dünn und man hat jede einzelne Rippe von ihm gesehn.
Und ich finde deine Bilder auch toll Beate, das sieht echt gut aus, so sollte jeder seine Tiere behandeln und einreiten.
Hallo Ihr,
danke für das Lob. Bin auch ganz stolz auf die Kleine. So einfach hätte ich das gerade bei ihr nicht vorgestellt. Aber sie wird im Laufe der Zeit sicher noch ein paar Tricks auspacken. Sonst wäre sie kein Muli, und genauso lieben wir sie doch...:notsure:
@ Bine, da hast Du was falsch verstanden. Ich hatte überhaupt nicht den Eindruck, daß Du kein Interesse mehr hättest (und wenn es so wäre, wäre es nicht mein Problem ) Ich hatte nur geschrieben, Du sollst Dich von weiterem Schreiben nicht abhalten lassen, einfach aus Vorsicht, damit Du nicht den Eindruck hast, hier wollte Dich jemand verdrängen, oder so.. Schön, daß sich Oli (übrigens klasse Name ) gut weiterentwickelt. 6 Wochen sind ja noch überhaupt keine Zeit. Denke, es ist auch gut für ihn, wenn ihr im Moment noch nicht allzu viel mit ihm unternehmt, und ihn einfach mal zur Ruhe kommen lasst. Aber ich freue mich, wieder von ihm (und Dir) zu hören, und vielleicht hast Du auch mal Fotos von ihm? *neugierigbin*
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
Liebe Beate, herzlichen Glückwunsch, das sieht ganz wunderbar aus!!! Siehst Du, was lange währt wird endlich gut. Und so wird es auch mit Sancho sein, da bin ich ganz sicher!
Viele Muli Grüße von mir und Palomi, die mich am Sonntag trotz heftigster Bremsenattacken ganz tapfer und gelassen durchs Gelände getragen hat - sie läuft wieder gut!
Wir haben heute und gestern das erste mal seit langen wieder mit Oli gearbeitet und er hat sich eigentlich ganz gut angestellt. Wir waren Ausreiten und hatte ihn als Hand"pferd" dabei. Er hat es schnell kappiert das er auch neben mir gehn darf und beim Trab bzw. Tölt hat er gut schritt halten können. Ich war ihm manchmal sogar zu langsam. Das werd ich jetzt noch ein paar mal machen, dann wird er wohl den Bogen raus haben wie er sich verhalten muss und bekommt so vielleicht noch ein paar Muskeln dazu, weil er jetzt noch ziemlich schmächtig aussieht. Wir vermut das einer seiner Eltern wohl ein ziemlich kleines Pony gewesen sein muss, in die Richtung Exmoorpony oder so. Der Tierarzt hat sein Alter wesentlich höher geschätzt so um die 5 rum hat er gemeint. Kann es aber nicht genau sagen, weil er sich mit Mulis nicht auskennt.
Hallo Bine,
schön, mal wieder von Dir zu lesen...
Ich finde das Handmulireiten auch eine schöne Aufgabe für noch nicht gerittene Mulis. Neben dem Muskelaufbau lernen sie auch einiges von der Welt außenrum kennen. Und ein zuverlässiges Reittier kann ihnen hier einiges an Scheu nehmen. Z.B. läuft Naomi über diese Gitterroste, seit ich sie bei Elco als Handtier mitnehme.Ich denke, das Handtier sollte sehr gut auf seine Aufgabe als Reitbegleittier vorbereitet sein, denn je nach Situation kann dies nicht ungefährlich für Außenstehende oder das Tier selbst sein (z.B. wenn es sich losreißt und auf eine Straße läuft. Es sollte auf jeden Fall zu 100% halfterführig sein und eine gute Beziehung zu "seinem" Menschen haben. Aber dazu habe ich ja einen Extra-Thread begonnen.
Nun möchte ich noch kurz eine kleine Geschichte vom Samstag erzählen, als ich zum 5. mal auf Naomi saß (im Moment habe ich Hauptaugenmerk darauf, ziemlich viel mit Elco und ihr als Handmuli unterwegs zu sein, damit sie möglichst viel von ihrer Umgebung kennenlernt. Z.B. waren wir vergangenen Sonntag auf einem Tiergottesdienst zusammen. War sehr nett, und Naomi fand es spannend und auch ein bißchen aufregend. Aber zurück zur Geschichte: Ich hatte also Naomi auf dem Platz geritten. Da alle anderen draußen Equiden auf dem Erdauslauf waren, habe ich Elco auf den Platz geholt, damit Naomi nicht ganz alleine vorne sein muß. Elco hatte mich schonmal geholfen, indem er sich in die "Gruselecke" gestellt hat, und ich Naomi dann sogar da hin reiten konnte. An dem Tag stand er am Ausgang und schlief. Naomi war eigentlich lieb, aber sie kann noch nicht an einem Stück laufen. Sie geht ein paar Schritte und steht dann wieder (das haben bis jetzt noch alle Jungtiere so gemacht). Aber sie versteht jetzt wenigstens das Signal zum Antreten - das konnte sie anfangs nicht. Ist halt bißl lästig, wenn man alle paar Meter wieder neu anreiten muß. Als sie wieder parkte, fragte ich Elco, ob er uns nicht helfen wolle. Und er war soooo megasüß!!!! Er kam tatsächlich zu uns hergelaufen. Ich habe ihn - auf Naomi sitzend - gestreichelt und er hat mich, Naomi und den Sattel ausführlich beschnuppert. Dann habe ich Naomi angeritten, und er ist tatsächlich mitgelaufen!! So haben wir 2 komplette Runden auf dem Platz am Stück geschafft, ohne daß Naomi stehengeblieben ist. Elco lief einfach nebenher, als sei es das Normalste auf der Welt. Der Handwechsel gestaltete sich dann etwas schwierig *g*, aber auch auf der anderen Hand schafften wir dann 1 Runde am Stück. Dann habe ich mit Naomi noch etwas Slalom um Elco und eine Kiste geritten, konnte sie 2 Schritte rückwärts richten - ohne ziehen und zerren, einfach durch Feeling. Dann machte ich Schluß und war bzw. bin total happy. Elco ist schon ein Goldschatz (und Naomi auch...) und er ist mir im Moment ein sehr hilfreicher Kamerad bei der Ausbildung von Naomi.
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
Hallo Beate,
die arbeit mit Oli geht sehr gut, als Handtier...aber in der zwischen Zeit hat sich bei mir viel geändert. Hab erfahren das wir unser Muli wieder verkaufen, mit dem Pferd was wir gekauft haben. Ich find es schade, aber wir haben leider viel zu wenig erfahrung mit Mulis und auch nicht das Geld dazu ihn solang zu behalten, bis man ihn einreiten kann und vielleicht für Reitkurs oder ähnlich auch für andere reitbar zu machen.
Aber die Arbeit als Handtier macht er sehr gut, trotz seiner größ hält er gut schritt mit den anderen. Auch im Trab, wo ich ihn zweitenweis bremsen musst, da ich auf einem Isländer geritten bin und dieser fast nur Töltet und der Tölt, langsamer wie der Trab ist...
Gruß Bine
[Editiert durch Bine ein Donnerstag, August 24, 2006 @ 22:49]
Hallo Bine,
das tut mir sehr leid, daß Ihr Oli wieder verkauft/verkaufen müßt! Vielleicht ergibt sich der Zufall, daß Du trotz des Verkaufes weiter Kontakt zu ihm halten kannst?!
Sollten die neuen Besitzer keine Maultier-Erfahrung haben, kannst Du sie ja gerne auf unser Forum hinweisen. Wobei - kannst sie ja auch drauf hinweisen, wenn sie schon Erfahrung haben. Wir freuen uns immer über neue Mitschreiber, und vielleicht erfahren wir dann auch, was aus Oli weiter wird.
Wäre schön, auch von Dir weiterhin hier zu lesen.
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
So machte ich es bei den ungerittenen jungen Pferden auch immer . Mit Muli Mikado u. Baltasar wurden auch verfahren . Man muß halt wissen wie weit man gehen kann und sich zurückziehen muß . Habe auch schon sehr unwilligere meist 5-6 jährige Pferde in die Box die sie gewöhnt waren gestellt und es so gemacht . Da hat man ringsum Abgrenzungen und man kann das Pferd gut biegen sodaß sie nicht buckeln können .
Noch nie hat sich beim ersten Mal das Pferd / Muli gewehrt . Da haben sie genug arbeit mit der Balance zu kämpfen . Erst das 3- 4 Mal wirds spannend , weil dann könne sie wieder was mit ihrem Körper anfangen
Einige gute Ansätze und vom Grund her auch nicht auf Zwang basierend.
Mich stört, dass das Muli nicht ausreichend vorbereitet wurde und für diesen Ausbildungsschritt ein Gebiss trägt. Es soll nicht im Reiten ausgebildet werden sondern es soll lernen, dass der Reiter aufsteigt und wieder absteigt. Sollte es Panikattacke bekommen oder weicht zu sehr aus wir es leider mit Schmerz konfrontiert. Hier wird dem Lernprozess zu wenig Beachtung geschenkt.
Um so zu arbeiten, muss zwischen den beiden Menschen eine gute Harmonie bestehen.
Ich mache es lieber alleine, und nur dann den nächsten Schritt wenn der erste klappt.
Nur wenn das Tier mir soviel Vertrauen entgegen bringt, das es ohne Zwang oder eine zweite Person stehen bleibt sollte man aufsteigen. Dann brauche ich auch keine Angst vor dem ersten Schritt zu haben wenn es seine Balance gefunden hat und sich wieder mit der Befreiung vom Reiter beschäftigen kann.
Ich denke, hier sind viele ausbildungsschritte in ein video gepackt worden.
Sattelgewoehnung und desensibilisierung schritt fuer schritt wurden hier komprimiert gezeigt, das aufsteigen in gezeigter art sicher richtig, ich stimme holger im vorgehensweise und in der zaeumung zu und haette mir dazu noch einen plastikhocker als aufsteigehilfe (fuer den muli, balance und ruecken)gewuenscht.
Das erste (und ueberhaupt)aufsteigen in der box ,wie von helmut vorgeschlagen , halte ich allerdings fuer ein fahrlaessiges unterfangen und nicht zur nachahmung empfohlen. Die unfallgefahr ist auf grund von 12m2 mit waenden ringsum einfach zu gross.
viele gruesse von helga _________________ Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
Da von mir vorgeschlagene Aufsteigen in der Box wurde von mir nicht nur vorgeschlagen sondern schon öfters angewendet . Man muß nur wissen wie , unerfahrenen ist da eher abzuraten . Aber das ist bei jedem Anreiten , egal welche Methode so .
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) Ich hatte nur geschrieben, Du sollst Dich von weiterem Schreiben nicht abhalten lassen, einfach aus Vorsicht, damit Du nicht den Eindruck hast, hier wollte Dich jemand verdrängen, oder so.. Schön, daß sich Oli (übrigens klasse Name 
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