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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beitrge: 4375
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 11:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,
schön, dass Du die Sache in Angriff nimmst! Lächeln
Kleiner Tip von mir bzgl. Sicherheit des Menschen:
Wenn Du Dich über den Sattel legst - vor allem die ersten Male - sollte der Kopf des Pferdes/Mulis nicht zu der Seite gehen, wo Dein Kopf sich befindet, sondern wenn - zu der Seite, wo Deine Füsse sind. Das hat zwar den Nachteil, dass Du ihm nicht lieb den Kopf streicheln kannst, aber es hat den Vorteil, dass Du bei einer Ausweichbewegung von ihm nicht auf den Kopf, sondern auf Deine Füsse fallen würdest. Bow00001
Viel Spass weiterhin, und halte uns auf dem Laufenden (Tagebuch? Großes Lächeln )
Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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HannoPilartz
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Alter: 69
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beitrge: 1201
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 11:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Helga, eigentlich ist das einfach!
Grundsätzlich sollte ein Equide nur einen bestimmten Prozentsatz seines Normalgewichtes als Reiterlast auf den Rücken bekommen.
Üblicherweise setzt man da 20% an, ein 400-kg-Pony sollte also nicht mehr als einen 80-kg-Menschen (inkl. Sattel) tragen.
Dahinter steckt die Idee, dass Mutter Natur den Bewegungsapparat für "fette Jahre" sowie entsprechendes Übergewicht ausgelegt hat.
Womit gleich klar wird, dass das Stockmaß ein wenig brauchbarer Maßstab ist, höchstens als grobe Orientierung dienen kann.
Denn es gibt kleine, sehr muskulöse Tiere, die bei unter 150 cm Stock deutlich über 500 kg auf die Waage bringen (ohne fett zu sein!), während hochbeinige, schlanke Tiere von z.B. knapp 160 cm Stock etwas weniger wiegen...

Durch das zusätzliche Gewicht des Reiters werden vor allem die kleineren Gelenke der Beine (ab Karpal-/Tarsal-Gelenk abwärts) sowie der Rücken zusätzlich belastet.
Es gibt kleine, kompakt gebaute Tiere von unter 140 cm Stockmaß, die diesbezüglich sehr solide gebaut sind und deutlich über 20% ihres Eigengewichtes als zusätzliche Reiterlast tragen können, ohne Schaden zu nehmen.
Typische Bespiele findet man unter Isländern. Ich bin vor zwei Wochen auf einem Wanderritt in Island mit meinen 85 kg auf Anweisung der Rittführerin eine kleine, schon 18-jährige Stute geritten, die keine 135 cm Stock und höchtens ca. 350-380 kg Gewicht hatte. Sie ging einen irrwitzigen Renn-Tölt, Trab, Pass und Galopp konnte sie nicht, vermutlich deshalb hatte man sie mir gegeben ("da kommt der halt auch mal zum Tölten, obohl er's eigentlich nich' kann..."). Das Tierchen wirkte mit meinem Gewicht eher unter- als überfordert, zumindest an seinem Vorwärtsdrang gemessen....

Unser kleinstes Mulis (138 cm Stock, 380 kg auf der Waage gemessen) hat alle Voraussetzungen für einen Gewichtsträger. Der Trainer, der ihn für uns anritt, war 195 cm groß und dicht an 100 kg schwer. Der Kleine schien mit seinem Gewicht auch später im Gelände gut klar zu kommen. Er hat zwar recht kleine (und steinharte) Hufe, seine unteren Beingelenke sind aber sehr kräftig. Das Vorderfußwurzelgelenk ist fast größer als sein Huf.
Sein Rücken ist für die Körpergröße sehr breit, ein Erbe seiner Norweger-Oma. Ein breiter, flach gewinkelter Rücken ist ideal für das Tragen großer Lasten.

Vom Grundstz her gilt:
Desto größer ein Tier, desto eher ist die 20%-Regel eine klare Grenze, sollte evt. sogar lieber nicht ausgeschöpft werden.
Einem großrahmigen Warmblut von 170 cm Stock und 700 kg auf der Waage würde ich nie und nimmer 140 kg aufbürden...
Desto kleiner ein Tier, desto eher geht die Grenze von 20 in Richtung 25% und evt. auch etwas darüber. WENN bestimmte Voraussetzungen wie Gelenk- und Röhrbein-Umfang sowie Rückenform ausreichend dimensioniert erscheinen.....
ACHTUNG: Es gibt halt auch kleinere Tiere, die insgesamt zierlich sind. EIN gutes Beispiel ist Stanley von Tina Caspari..... So toll Stanley als Muli auch ist, mehr als 50 kg Reitergewicht könnte er dauerhaft ohne Schaden wohl kaum tragen. Weil sein gesamtes "Fundament" recht zierlich ist.
Natürlich weiß Tina das, und fährt ihn daher vom Boden, und zwar traumhaft schön....

Helga, ganz ehrlich, ich würde mal Dein Muli fragen!
Die meisten Tiere spüren sehr gut, was sie tragen können und was nicht. Unser kleines Muli ist z.B. unter dem schweren Trainer sofort tapfer los marschiert. Sonst hätten wir das Training schnell abgebrochen...

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 15:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

oh ja, Equiden zeigen manchmal seeehr deutlich, wenn ihnen ein Reiter zu schwer ist! Mein Connemara (420 kg), viele Jahre lang an meine (damaligen Großes Lächeln ) 52 kg gewöhnt, hat sich glattweg hingelegt, als ein Bekannter mit ca. 85 kg aufgestiegen war. Es sah urkomisch aus: Erst guckte er mich an, dann drehte er den Kopf nach hinten und schaute nach dem fremden Reiter und dann sackte er langsam in die Knie, ließ sich nieder und blieb gemütlich liegen. Buckeln wäre ja auch viel anstrengender gewesen!

@Hanno: Ich finde Deine Ausführungen mal wieder hochinteressant, zumal ich mich mit der Problematik noch nie intensiver auseinandergesetzt habe *schäm*.

LG Sissi

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"Dressur muss sichtbar gemachte Liebe sein!" (Fredy Knie)
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helga
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BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 18:49    Titel: einreiten   Antworten mit Zitat

Dank Dir, Beate ,
fuer dein allzeit offenes ohr und die tips bezueglich meiner gesundheit.
Ich werde sie beherzigen.
Vielen dank, Hanno, fuer die ausfuehrlich info,nochmal speziell fuer uns.
Vielleicht liege ich mit dem gewicht von der rechnung her etwas drueber, doch von den anderen kriterien her koennte es passen.
Ausserdem habe ich deinen letzten rat befolgt: ich habe meinen muli gefragt!
Das ergebnis der antwort stellt beate vielleicht als beweis ins forum ein.
Seit heute spielen wir in der ersten liga mit, Janni und ich!!!
Vielen dank fuer eure unterstuetzung!
glueckliche gruesse aus griechenland von Helga und Janni

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
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Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 11.09.2010, 08:02    Titel: Re: einreiten   Antworten mit Zitat

helga hat Folgendes geschrieben:

glueckliche gruesse aus griechenland von Helga und Janni



... und das ist das allerwichtigste Thumbsup

lg
jo
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carol_kaye1
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Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
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BeitragVerfasst am: 13.09.2010, 12:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,

oh ja, Fotos (sofern ich das richtig verstehe und Du Beate welche geschickt hast) würden mich auch interessieren! Ich musste insgeheim Schmunzeln, Ihr habt bis aufs letzte kg und cm das exakt gleiche Gewichts- und Größenverhaltnis wie wir jetzt.

Zu Deiner Frage mit der Zäumung: ich habe gerade unter dem Thread "gebisslos reiten" (http://maultierfreunde.de/viewtopic.php?t=1673&start=30) etwas zu meinen Erfahrungen geschrieben, mal interessehalber: was sind denn Deine Gründe gegen das Knotenhalfter bzw. warum hast Du das bei den Empfehlungen ausgeklammert?

Weiterhin viel Erfolg und Freude mit Janni!

Viele Grüße
Elke

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“Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary
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Gast87
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beitrge: 1498

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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 20:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Was sagt der Meister dazu , habe es beim Stöbern gefunden . Das war vor ca 15 Jahren . Sind auch noch andere gute Videos dabei . Hatte mal alle im Original , sind mir aber verloren gegangen


Link zu YouTube
[/youtube]
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Pat
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Alter: 59
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
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Beitrge: 522
Wohnort: Beelitz
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 17:30    Titel:   Antworten mit Zitat

zu Hüüüüüüülfee, Sad Smiley 002

ich weis ja nicht warum die Leute mein Geld nicht wollen.
Habe jetzt alle Annoncen im Umkreis von 50 Kilometer zum Thema "reite junge Pferde ein" abgeklappert.
Habe es in den Gesprächen nichtmal bis zur Preisverhandlung gebracht, weil - und jetzt kommt´s: Angst 2 Wat willste? een Muliiiiiiiii???? einreiten? icke? Angst 2
Mulis will von vorn herein keiner anreiten.
>>is mir nüscht. kenn ich nicht, mach ich nicht, will ich nicht...nienicht<<
Dabei ist mein Goody doch so ein freundlicher, netter und wissbegieriger Kerl.
Habe mir auch noch einen scheibenkleisterteuren Osteopathen für Equiden geleistet um vorab das Höchstgewicht des Einreitenden zu bestimmen - aber noch ehe ich die Frage nach dem Gewicht stellen konnte hatte ich schon meine Absagen. Wen´s interessiert, GoodBoy ist 137cm hoch und bringt 304 kg auf die Waage. Der Ostheopath sagte (nach vielem Messen und rechnen), dass bei Goody die (ca.) 25% Regelung zutreffen wird. Das wären dann nach Adam Riese maximale 76 Kilo mit Sattel.
Ein Großteil der reitenden Männer scheidet somit aus.

Habe sogar in einem teuren Rai Reitbetrieb angerufen und gefragt ob sie mir den Kleinen zureiten könnten. Tja, da sind wir wieder beim Thema: Mulis will keiner einreiten.
Günstige Seminare zum Thema Dominanz und Führtraining, das wurde mir alles angeboten ( ist ja nicht unnütz), aber ich will doch nicht von einem Seminar ins nächste hüpfen, ich will meinen geliebten Goody reiten. Sad Smiley 002 Mönsch.
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Miss Red
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Anmeldungsdatum: 08.03.2009
Beitrge: 1003
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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 20:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Na das ist ja vielleicht oberdoof...Sag doch einfach du hast einen Ponymix Blinzeln


Zum thema einreiten habe ich heute auch was schönes Erlebt.
EIn Neunjähriger Hannoveranerwallach wird grad eingeritten...heute saß der Bereiter zum dritten mal frei drauf...
Der wllach wurde vorher ablongiert,ging ander Longe beim galoppieren schon schlecht,sprang falsch an,fiel aus,sprang dauernd um.
Dann kam der besagte Bereiter schwang sich fix vom Boden aus hoch,ließ sich die gerte reichen,stellte seine Helferin mit der Longierpeitsche bereit und los gings...zerst Schritt und Trab,hat der Kleine sooo Brav und lieb gemacht,nicht gebockt,nicht stehengeblieben NIX...
Aber man muss ja UNBEDINGT gallopieren,weil hat ja beim letzten Mal auch geklappt...
Also die Helferin hinterhergeflitzt mit der Longierpeitsche der Bereiter hat seine eigene auch noch schön eingesetzt...Tja rauskam war alles nur kein schöner Galopp,immer falsch angesprungen,oder ausgefallen...DAS wollte der Bereiter ja nun NICHT auf sich sitzenlassen,DEN DICKOPF(!!) kann man ihm ja nun nicht durchgehen lassen...Also das schon völlig konfuse Pferd immer schön in der Hälfte der kurzen Seite mit der Gerte vermöbeln und immer nochmal angaloppieren versuchen...Tja...
Bei Rausgekommen ist:Konfuses Pferd,Schlangenlinien,Stechtrab,Außengalopp,einmal fast aufs Maul gefallen...
Einmal hat der richtige Galopp dann doch funktioniert(nach ca. 12 Versuchen) und dann ist man gleich ohne Loben vom Pferd gesprungen und hat Schluss gemacht und hat das Fragezeichen vom Tier fast gesehen...
Echt Leute,ich hab rot gesehen...ich war so dermaßen Sauer,ich musste gehen sonst wär ich echt unfreundlich geworden...
Sowas kann ich ABSOLUT nicht ab...
Da würd ich mein Pferd lieber selber einreiten,als mir so einen Sche**** anzugucken.
Das Pferd konnte sich nichtmal an der Longe richtig ausbalancieren,wie soll er das bitteschön nach 5 mal einen Menschen Tragen unter dem Sattel können?Sowas stell ich mir NICHT unter einreiten vor...Aber HAUPTSACHE der Hals ist schön rund...Vorwärts-Abwärts ist egal...


Ich hab auch schon ein Pony eingeritten,aber das hat ein Jahr gedauert,weil er den Sattel einige Zeit nicht akzeptiert hat...Nach Doppellonge,Longe,Fahren vom Boden,Bodenarbeit etc. war das erste draufsetzen und vorsichtig im Schritt und später auch im Trab kein Ding mehr,ohne Stress ohne Hektik,erst geführt,dann an der Longe und dann Alleine...Von Galopp hat da noch LANGE keiner geredet...Und wenn man erstmal 3-4 Monate nur ordentlich Schritt und Trab macht,was ist dabei?Das Pferd muss doch erstmal seine Balance finden,wenn das bei Bahnwechseln schwankt wie ein Schiff in See galoppier ich doch nicht .
Das Tier stand 6 Jahre auf der Weide und wurde ab und an longiert...Die Besi hat sich nicht getraut den Mund aufzumachen...

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Grüßle Sandra
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beitrge: 4375
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 00:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,
sieh' es so - die Leute, die so reagieren, wären eh nicht die Richtigen gewesen. Ich finde es absolut ok, wenn sich auch Profis (?) nicht an ein Muli rantrauen wollen oder können - wie auch immer.
Aber sei' auch Du ein bisschen wählerisch und vertraue Deinen Good Boy nicht irgendjemandem zu Einreiten an, nur weil er ein Inserat geschaltet hat und das richtige Gewicht auf die Waage bringt Blinzeln . Ich finde es gerade bei Maultieren sehr wichtig, dass der Mensch als auch die Methode wirklich passend zum Tier (und Besitzer) ist.
Ein Maultier "einzureiten" ist viel mehr, als ihm die reiterlichen Hilfen beizubringen. Erst müssen die Voraussetzungen beim Tier geschaffen werden in Form von Vertrauen und Verständigung / Verständnis gegenüber dem Ausbilder. Gerade bei Mulis finde ich es schwierig, sie "zum Einreiten" wegzugeben. Das birgt viele Probleme in sich. Wenn ich lese, dass Du Dich mit dem Gedanken getragen hast, ihn u.A. in einer Rai-Reitschule ausbilden zu lassen, so solltest Du selbst Dich auch mit dem Rai-Reiten befassen, damit ihr nach seiner Ausbildung auch zusammen "könnt".
Geschickter fände ich den Weg, wenn Du Good Boy selbst ausbilden könntest, vielleicht unter der Anleitung eines Ausbilders. Oder wie Dir angeboten wurde, mit ihm zusammen Kurse zu besuchen, und so mit ihm gemeinsam zu lernen. Vielleicht entdeckst Du dabei, dass es ausser dem Reiten auch andere schöne Dinge auf dem Weg dorthin gibt? Lächeln
Grüssle
Beate

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carol_kaye1
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Anmeldungsdatum: 01.01.2010
Beitrge: 751
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 09:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,

diese Erfahrung kann ich zum Glück nicht bestätigen. Für meine anderen beiden Equiden (+mich natürlich Lächeln ) habe ich eine Horsemanship- und eine Westerntrainerin die sich beide schon auf das Muli freuen. Im weiteren Einzugsgebiet ist zudem auch noch der Ausbilder, bei dem Elke's Tobi seine Reitmuli-Karriere gestartet hat. Aber wir haben ja noch Zeit...

Hast Du in Deiner neuen Heimat schon Kontakte die evtl. weiterhelfen können? Die wirklich guten Leute inserieren nicht immer unbedingt sondern werden oft auch nur persönlich weiterempfohlen. Oder hast Du schon mal eine Annonce geschaltet? Da würden sich die Leute mit Langohr-Berührungsängsten automatisch von selbst aussortieren.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche!

Viele Grüße
Elke

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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beitrge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 10:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Pat, mir ist jemand sehr kompetentes in Mecklenburg-Vorpommern eingefallen. Vermittelt gepflegtes Westernreiten an Mensch und Tier und hat bereits Mulis ausgebildet.
Ist allerdings über 200 km von Dir entfernt; und von daher wäre es wohl schwierig, Dich in die Ausbildung mit einzubeziehen.
Ich schicke Dir die Adresse mal per Mail zu.
Grüssle
Beate

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Pat
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Beitrge: 522
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 14:34    Titel:   Antworten mit Zitat

carol_kaye1 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Pat,



Hast Du in Deiner neuen Heimat schon Kontakte die evtl. weiterhelfen können?

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche!

Viele Grüße
Elke






Nee, leider nicht.
Die Pferdebesitzer hier sind
a) Händler
b) Hausfrauen aus Berlin, die ihre Pferde hier untergestellt haben
c) Hofbesitzer die gerne "was dazuverdienen" aber selber keine Reiter sind.
d) .....
Hier haben einige sogar ihre Ponys in Einzelhaltung, damit sie an jedem xten Wochenende mal mit ner viel zu schweren Kutsche und ner superlangen Peitsche durch die Prärie tingeln können.
Dann gibts da noch einen Menschen, den ich angesprochen habe und der mir seinen Hof gezeigt hat. Hat alles gestimmt. Ausbildungsmethode, Arbeitsplatz, Preis. Ich war fast soweit mich zu freuen als ich an den Wänden Indizien auf ultrarechtes (Bilder, Orden, Zeitungsartikel) Gedankengut sehen konnte. Thumbsdown NIENICHT !!!!! Hab mich umgedreht und bin Wortlos wieder gegangen. hab nicht mal Tschüß gesagt. Mit "sonen" red ich erst gar nicht und meinen heiligen Goody kriegen "sone" auch nicht zwischen die Finger.
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Fuechsjen
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Alter: 48

Anmeldungsdatum: 10.10.2007
Beitrge: 707
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 15:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,

versuche doch selber Good Boy mit Hilfe einer geeigneten Reitlehrer einzureiten.

Bei Uschi habe ich die ersten Schritte auch ohne Hilfe gemacht. (Sattel gewöhnen/kurz drauf sitzen/später paar Schrittchen gehen).

Da ich Uschi vorher vorbereitet habe, z.B. über den Rücken lehnen etc. hat ihr das kurz draufsitzen nichts gemacht. Sie ist ruhig stehen geblieben.
Seit kurzem habe ich einmal die Woche (wenns die Arbeit erlaubt, seuftz) eine Reitlehrerin da. Hier arbeiten wir im Schritt ne halbe Stunde grundsätzliches. Ich habe lange gesucht und bin echt froh das sie sich so aufs Muli einlässt und so viel Geduld hat. Allerdings gibt sie die Tipps vom Boden aus und ich setze sie um bzw versuche diese;). Bis jetzt hat es auch immer geklappt, sollte es nicht mehr klappen müsste sie halt auch mal aufsteigen, allerdings weiß ich nicht wie Uschi reagieren würde.

Bei der Suche bin ich leider auch auf Reitlehrer gestoßen, die der Ansicht sind, das Mulis grundsätzlich ne harte Hand bräuchten, sprich mit Gewalt. Ich habe dann fluchtartig das weite gesucht. So jemand würde ich niemals auf Uschi aufsteigen lassen.

Grüße
Karin
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helga
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Alter: 70
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beitrge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 23:49    Titel: einreiten   Antworten mit Zitat

liebe Pat,
ich kann dich und deinen wunsch verstehen, deinen muli "vom profi "einreiten zu lassen.
Die schwierigkeiten in der ausbilder-suche waren vorprogrammiert.
Deshalb stimme ich Beate's ausfuehrungen voll zu, und zwar aus folgenden gruenden:
Wenn du good boy zum ausbilden weggibst,wird er in einem reellen ausbildungsstall 6 mal pro woche geritten. Ich glaube, das ist fuer ein muli in diesem ausbildungsstadium zu viel(und teuer ist es auch!).
Ausserdem glaube ich auch an die besondere bindung mensch-muli, dadurch wird einem "fremden" die arbeit nicht unbedingt leichter gemacht.
Selber machen mit fachkundiger unterstuetzung, dann kannst du pausen einbauen und ohne zeitdruck arbeiten...das waer's. Eine freundin von mir, pferdefrau, hatte eine zeitlang einen muli mit reiter in ausbildung. Sie sagte, dass sie in dieser zeit von der muli-dame viel gelernt haette! ( von meinen tieren wollte sie uebrigens nach ihrem besuch bei mir mitnehmen: den setter, seinen kater dazu ...und muli Janni! Großes Lächeln Thumbsup).
Ich meine damit:die reittechnik ist ja die gleiche,die vorgehensweise erfordert oft einen muli-typischen weg,das ist aber auch eine herausforderung fuer einen einfuehlsamen pferde-trainer.Vielleicht findest du eher unter den western-leuten eine(n) geeignete(n)?
Nach dem wochenende kann ich fuer dich auch gerne nachfragen nach geprueften jungpferdeausbildern in deiner gegend.(wo wohnst du genau?)
Wenn dann die anfaenge gemacht sind, sind kurse eine ganz feine sache!
..manchmal hilft es auch, in verschiedene staelle zu gehen und beim trainieren zuzuschauen. Gefaellt dir die art und methode,sprich den trainer persoenlich an...
viel erfolg wuenscht dir helga!

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