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Selen   

 
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Susanne
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Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 13:58    Titel: Selen   Antworten mit Zitat

Hallo,

bei Tira wurde mittels Blutuntersuchung ein leichter Selenmangel festgestellt. Und das trotz Mineralfutter. Mein TA erklärt das so: die Mineralfuttermischungen sind für ganz Deutschland normiert. Wenn, wie hier bei uns, die Böden extrem selenarm sind, muss Selen zugefüttert werden. (Gilt hier anscheinend auch für Kühe und Schweine.)

Wer von euch hat Erfahrung mit der Zufütterung von Selen. Gibt es empfehlenswerte und gleichzeitig erschwingliche Präparate.

Viele Grüße

Susanne
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Susanne,
ICH würde bei einem erwachsenen Equiden kein Zusatzfuttermittel für die Selenversorgung füttern; ich denke, man sollte einem Selenmangel nicht allzu viel Bedeutung zumessen.
Ich suche Dir diesbezüglich ein paar Links raus und stelle sie noch ein.
Hast Du eine nähere Erklärung zu der Aussage Deines Tierarztes, dass hier die Mineralfutter "normiert" wären? Wenn Du in die von mir hier eingestellte Tabelle der Mineralfutter schaust (http://www.maultierfreunde.de/showthread.php?t=1365), widerspricht dies eigentlich dieser Aussage.
Gruss
Beate

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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 21:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Von einer Normierung von Mineralfuttermittel habe ich auch noch nichts gehört.
Als ich Rafaela holte, habe ich ja gezielt die Fütterung angesprochen, und da wurde gerade kritisiert, dass die Futermischungen nicht ausgewogen sind.

Ein Selenmangel kann sich auf die Muskulatur negativ auswirken. So mussten wir beim Pferd meiner Frau nach Analyse eines deutlichen Selenmangels, Selen zufüttern. Nun ist der Selenwert im Normbereich, und wir füttern regelmäßig das Mineralfutterkonzentrat. Dazu gibt es noch einen Salz- und einen Mineralleckstein.
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Susanne
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Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 23:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Holger,

hat sich der Selenmangel bei eurem Pferd in irgendeiner Befindlichkeit geäußert, oder sind Beschwerden aufgetreten - und sind diese nach der Behandlung wieder verschwunden?

Tira läuft ja seit ich sie habe sehr träge und luslos. Auch wenn sich das durch regelmäßiges Training gebessert hat, ist es immer noch nicht so wie ich es sonst bei Mulis erlebt habe.

Der TA hat mir jetzt ein Präparat mitgegeben, mal sehen obs was hilft.

Viele Grüße

Susanne
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Anja1
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Anmeldungsdatum: 16.11.2008
Beiträge: 303
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 17:56    Titel: Selenmangel   Antworten mit Zitat

Hallo,

mein Pferd hatte auch Selenmangel (lt. TA schweren Selenmangel) und bekam dann ein spezielles Zusatzfutter. Nachdem sie das nicht um die Burg und mit keinem Trick gefressen hat bekam sie 3 Spritzen, um den Mangel erst mal auszugleichen. Der Tierarzt sagte damals, daß in unserer Gegend der Boden sehr selenarm ist, und dadurch natürlich auch das Futter aus der Gegend so gut wie garkein Selen enthält. Deshalb wäre Selenmangel da gar nicht so selten.

Angemerkt hat man ihr schon, daß etwas nicht stimmt, sie hat einfach immer etwas müde und schlapp gewirkt, das war auch der Grund für die Blutuntersuchung.

Zwei Jahre später wurde wieder Selenmangel festgestellt, und da bekam ich dann ein Zusatzfutter, das sie auch gefressen hat. Zumindest in ein bißchen Mash "versteckt" hat sie es gefressen.
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 18:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
ich werfe hier einfach mal in die Runde, dass vor ein paar Jahren die Referenzwerte im Blutbild für Selen nach oben korrigiert wurden; diese Tatsache ist vielleicht auch dafür verantwortlich, dass im Moment lt. Tierarzt-Aussage so viele Equiden an Selen-Mangel leiden?! Augen rollen (sarkastisch)
Gruss
Beate

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Susanne
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Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 18:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten,

das Thema überschneidet sich ja mit dem Thread Mineralfutter.

Ach, 2 Seelen wohnen in meiner Brust. Eigentlich hat Hanno recht, ich glaube auch, unsere Tiere sind im großen und ganzen eher überversorgt. Also kein Mineralfutter! Viele von der "Weg-vom-Kunstfutterfraktion" füttern aber dann Bierhefe, Rübenschnitzel usw. alles Dinge von denen ich auch nicht überzeugt bin, dass sie zum natürlichen Futter gehören. Natürlicherweise nehmen Equiden Minerale wohl über das Schlecken von Erde auf. Nur können unsere Tiere diese Stellen auch nicht mehr selber aufsuchen.
Gutes Heu ist wichtig, aber meistens muss man das Heu nehmen, das in einer Stallgemeinschaft verfüttert wird. Wobei unser Futter nicht schlecht ist, unser Bauer macht es selber und achtet sehr auf gute Qualität. Aber es kommt natürlich von den gleichen Böden, auf denen die Pferde im Sommer grasen, extra kräutereiches Gebirgsheu über hunderte von km zu fahren ist doch auch ein Unsinn.

Vielleicht ist das Grundproblem eher wo anders - unsere Erwartungen an die Tiere, die diese nicht erfüllen können oder wollen. Vielleicht sollte z.B. ich einfach akzeptieren, dass Tira gemütlich und langsam (man könnte auch sagen faul) ist, anstatt mir immer den Kopf zu zerbrechen warum das so sein könnte. Vermutlich wird sie sich mit und ohne Mineralfutter, mit dem besten Sattel, noch so vielen Ostheopathen, usw. nicht wirklich ändern. Anstatt zu überlegen ob ihr irgendetwas fehlt, sie schlimm krank sein könnte, einfach das annehmen was sie mir gibt (das ist auch sehr viel) und die Zeit mit ihr genießen.

Viele Grüße

Susanne
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 18:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
allgemein ergänzend zu der Frage: "Selenzufütterung bei Selenmangel?" hier wie versprochen ein Link zu einer sehr interessanten Ausarbeitung zu diesem Thema - auch von Dr. Brosig: http://wp1057438.wp029.webpack.hosteurope.de/pfgl/selen.rtf
Ich denke, damit dürfte die Frage nach Zufütterung keine mehr sein Blinzeln .
Was die Zufütterung von Mineralfutter angeht - da finde ich es gerade bemerkenswert, wie glaubwürdiger etwas wird, wenn es von einer "Koryphäe" ausgesprochen wird.
Gruss
Beate

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