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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
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BeitragVerfasst am: 22.06.2009, 07:52    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo anja;
ich quäl mich auch schon das zweite jahr mit diesen scheißdingern rum.
bisher hab ich sie alle nur ausgerissen, ob es dadurch mehr werden, kann ich noch nicht sagen, da ich die population von vor 2 jahren nicht gesehen habe. mag sein dass der vorpächter dagegen nix un ternommen hat und es erst jetzt dem gelben gift an den kragen geht. was ich wohl bemerkt hab ist, dass der streifen an unserem weg kaum noch kreuzkraut hat, auch das hab ich immer mit der wurzel ausgerissen.
glücklicherweise lassen meine zwei übersehene (meist klitzekleine) pflanzen stehen. und da ich von den wiesen dies jahr kein heiu mache, wird halt nur fleißig abgesammelt.
aber die idee mit dem essig ist ja evtl. eine alternative - oder ausreißen UND dann mit essig gießen?
mir sagte letztens eine mulifreundin aus der nähe, dass, wenn man z.b. die herkulesstaude 2 jahre am blühen hindert, dass sie dann eingeht.
vielleicht hilft es dann auf dauer doch, auszureißen?
gruß
jo
die das zeug hasst, weil es so gefährlich ist Verärgert
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thyrie
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Beiträge: 399
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BeitragVerfasst am: 22.06.2009, 08:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Das Ausreißen scheint nicht 100%ig zu funktionieren. Auf Nachbars Pachtstück stehen seit 2 Jahren immer wieder welche an der gleichen Stelle. Dabei habe ich sie mehrfach ausgerupft. Aber es sind nicht mehr ganz so viele.

Auf den Wiesen werden es ebenfalls weniger, hier scheint es sich auszuwirken, dass die Brachen wieder genutzt werden. Schade für die Tiere, besser für mein Heu.

Auf einem relativ neuen Stück werde ich das mit dem Essig ausprobieren! Da sind ein paar Pflanzen am Rand.
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 22.06.2009, 08:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Pflanzen, die ich hier mit 10%-Essigessenz geduscht habe, gehen offensichtlich ein. Die sind schon so ca. 30-40 cm hoch gewesen. Ich muß nur abwarten, ob es wirklich auch die Wurzel abtötet oder ob sie dann irgendwann doch neu treiben.

Auf jeden Fall reagiert das Jakobskreuzkraut sehr stark auf die Essigessenz, viel stärker als andere Pflanzen. Wir haben z.B. auch mal Brennesseln und Gras damit eingesprüht, da mußten wir mehrmals sprühen, bis überhaupt eine Reaktion erkennbar war. Das Gras ist dann trotzdem wieder gekommen, die Brennesseln irgendwann nicht mehr. Beim Kreuzkraut half eine einmalige Dusche, und schon nach ein paar Stunden war es deutlich sichtbar braun.

Bei den frischen JKK-Pflanzen auf der Weide habe ich den Eindruck, daß meine Pferde da eine Lernphase gemacht haben. Sie hatten letztes Jahr das erste Mal mit JKK auf der Weide zu tun. Da fand ich um diese Jahreszeit etliche blühende Pflanzen, bei denen der Mitteltrieb abgebissen worden war, die hatten sie wohl irgendwann mal abgefressen. Heuer habe ich noch keine einzige gefunden, die angefressen war. Sie haben wohl gemerkt, daß dieses Zeug nicht gut ist, oder zumindest nicht gut schmeckt, und meiden es jetzt. Ob das auch auf die ganz kleinen Pflanzen zutrifft weiß ich allerdings nicht.

@thyrie
Probiere das mit dem Essig nur dort aus, wo die Tiere nicht hinkommen und kein Futter gemäht wird. Die abgestorbenen Pflanzen stehen ja noch eine ganze Zeit lang rum und werden dann vermutlich von den Tieren gefressen, ähnlich wie im Heu. Wenn sie abgestorben sind verlieren sie bestimmt den typischen JKK-Geruch und werden dann nicht mehr gemieden.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 25.06.2009, 12:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Zum Thema Jakobskreuzkraut hier ein interessanter Link: http://www.agrar.de/Aktuell/2009/05....er-macht-bekampfen/10776/
Dort wird von einem ersten Todesfall bei einem Menschen in Baden-Württemberg berichtet.
Weitere interessante Berichte zu dem Thema JKK im Anschluss an diesen Artikel.
Gruss
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
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BeitragVerfasst am: 25.06.2009, 15:43    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo beate; dank für den link.
man/frau kann nicht genug über das mistzeug aufklären. auf dem weg zu meinem (neuen) zuhause stehen pferde inmitten einer gelben JKK-wiese. wenn ich da mal jemanden sehe, halt ich sofort an. denn wenn die es nicht bekämpfen und andere auch nicht, dann wird es immer mehr...

gruß
jo
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 08:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Gegen Jakobskreuzkraut wird auch immer rechtzeitig mähen empfohlen. In der Schweiz hat man das mit Wasserkreuzkraut mal exakt ausprobiert und festgestellt, daß man das Wasserkeuzkraut damit nicht in den Griff kriegt. Es hat lediglich mit niedrigeren und zahlreicheren neuen Trieben und Blüten reagiert. Häufiges Mähen hat sogar das Gras mehr geschwächt als das Wasserkreuzkraut.
Hier der Link dazu : http://www.lbbz.lu.ch/beratung/downloads/beratung2005-5-20.pdf

Ich habe bei unserem Jakobskreuzkraut auch beobachtet, daß es letztes Jahr nach dem Mähen Mitte Juni sehr schnell neu ausgetrieben hat (oft gleich mehrere Triebe aus einer Wurzel) und dann auch ganz schnell in die Blüte ging. Das Gras ist kaum nachgewachsen, weil es ziemlich trocken war, aber das Kreuzkraut war schnell wieder da. Also mit regelmäßig mähen wird man das Zeug nicht los.

Zur Bestimmung von Pflanzen und Gräsern hab ich noch einen guten Link gefunden. Mit sehr schönen Fotos von vielen Pflanzen, von den Keimblättern bis zur großen Pflanze:
http://unkraut.rheinmedia.de/cgi-bi....ikon_id=&funktion=nix
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 04.07.2009, 08:50    Titel: JKK-Bekämpfung   Antworten mit Zitat

Zu meinem JKK-Bekämpfungsversuch mit Essigessenz:

bei der 10%igen Essigessenz hat eine von drei eingesprühten Pflanzen wieder neu ausgetrieben. Das reicht also zumindest für größere Pflanzen nicht, auch wenn sie angangs alle die Blätter braun gemacht haben.

Die mit 20%iger Essigessenz eingesprühten (5 Stück) sind innerhalb ein paar Tagen komplett abgestorben. Die Stängel sind bis unten braun, also denke ich auch aus den Wurzeln wird nichts mehr kommen.

Aber: Die abgestorbenen Pflanzen stehen natürlich noch rum, und es dauert bestimmt eine ganze Weile, bis sie verrottet sind. Die Methode ist also nur dort anwendbar, wo weder kurz darauf gemäht wird, noch die Tiere zum Grasen hinkommen. Ich schätze mal die abgestorbenen Pflanzen würden sie sonst mitfressen, ähnlich wie das JKK im Heu.
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 07.07.2009, 19:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Die mit 10%Essigessenz eingesprühten JKK-Pflanzen treiben jetzt alle wieder aus. Also 10% ist zu wenig.

Mit 20%iger Essigessenz funktioniert das besser: Hier eine Jungpflanze vor dem Einsprühen und 12 Stunden später:

Mein Lieblingswerkzeug zum Ausgraben der Biester ist inzwischen eine dreizinkige Gartenkralle. Damit kann man die Erde schön aufbrechen und muß sich nicht so abschinden wie mit einer kleinen Schaufel. Etwas schräg einstechen, so daß die Pflanze zwischen zwei Zinken ist, und dann etwas hin und her drehen. Dann vorsichtig an der Pflanze ziehen, normalerweise kann man sie jetzt schön mitsamt Wurzel rausziehen. Wenn noch nicht, nochmal einstechen und drehen.
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sattva
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BeitragVerfasst am: 07.07.2009, 23:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke, Anja, ich mach es morgen nach. Hab 2 Stellen gefunden, werde auch fotografieren.
Sabina
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 08.07.2009, 04:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Inzwischen habe ich eine Rückmeldung von der Jakobskreuzkrautseite. Dort sagte man mir, daß die Anwendung von Essig/Essigessenz verboten ist. Die Spritzmittel aus dem Handel darf man auch nicht anwenden, außer man ist Landwirt mit Sachkundenachweis. Also schön weiter ausbuddeln.
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thyrie
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BeitragVerfasst am: 08.07.2009, 06:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Oder eine Stickstoffbetonte Düngung vornehmen. Das mag das JKK gar nicht leiden.
Habe von den letzten 5 ha Wiesen gerade mal 2 Pflanzen gefunden. Die Düngung (und Ausrupfen) hat hier viel gebracht. Auf der ehemaligen Brache waren es letztes Jahr noch weit über 20 Pflanzen.
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sattva
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BeitragVerfasst am: 08.07.2009, 09:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Anja1 hat Folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich eine Rückmeldung von der Jakobskreuzkrautseite. Dort sagte man mir, daß die Anwendung von Essig/Essigessenz verboten ist. Die Spritzmittel aus dem Handel darf man auch nicht anwenden, außer man ist Landwirt mit Sachkundenachweis. Also schön weiter ausbuddeln.


jaja (= "Sie mich auch")
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Anja1
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BeitragVerfasst am: 09.07.2009, 20:32    Titel:   Antworten mit Zitat

@thyrie
Meinst du dass das JKK durch die Düngung tatsächlich weniger wird, oder daß es sich nur nicht weiter ausbreitet? Wenn das Gras besser wächst tut es sich natürlich schwerer mit dem ansiedeln, aber ob die bereits vorhandenen Pflanzen davon absterben?

Ich habe die letzten Tage täglich gesucht (und leider auch täglich gefunden, und zwar reichlich). Vor allem schockt mich, daß ich auch dort finde, wo ich im Winter keine Rosetten gesehen habe, und wo ich auch schon ein paar mal gesucht habe. Einzelne Pflanzen gehen einem da doch immer wieder durch die Lappen. Hier fängt das Zeug auch jetzt erst an zu blühen.
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thyrie
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BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 06:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, es wird weniger, weil JKK den Stickstoff nicht verträgt. Die Pflanze ist auf Nährstoffarme Böden spezialisiert.
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sattva
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BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 07:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Dann könnten wir unsere Kreuzkrauthunde doch dahingehend ausbilden, sie zu "markieren"? (Oder gleich selbst unsere Notdurft dort verrichten, hihi)
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