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Training/Gymnastizierung/Muskelaufbau   
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helga
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BeitragVerfasst am: 28.08.2010, 13:18    Titel: muskelaufbau   Antworten mit Zitat

bei den englischen:Dressur im dressurviereck,
der westernreiter sagt:gymnastizieren in der arena ...
..ist arbeiten im rahmen der ausbildungsskala des pferdes auf der basis der biomechanik des pferdes.
Beide reitweisen trainieren ueber reiten auf gebogenen linien, seitengaenge, tempouebergaenge ...
heraus kommen soll dabei ein ausbalanciertes pferd, das je nach koennen der reiters und potential des pferdes in guter manier an feinen hilfen steht.
Wer's mag, zeigt dann das ergebnis dieser arbeit auf dem turnier oder in der show.
so einfach ist das....verschiedene begriffe, ein ziel.

viele gruesse von helga

_________________
Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Gast87
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 1498

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BeitragVerfasst am: 28.08.2010, 13:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau Helga Großes Lächeln

Pat danke für die Identivikation von Carmen Lächeln Muß man ja wissen mit wem man es zu tun hat und ob es wert ist so viel zu diskutieren .In diesm Fall schon Thumbsup

lg Helmut
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 28.08.2010, 18:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Carmen hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
so mache ich das nicht über ein spezielles Training, schon garnicht an der Longe

Warum nicht? Korrektes Longieren ist extrem gutes Rückentraining, Gleichgewichtstraining, führt zur Losgelassenheit und schult das menschliche Auge. Allerdings gibt es wenige Reiter, die das Longieren wirklich beherrschen.

Weil ich als Freizeitreiter mit einer geringen Präsenz beim Tier, keine Chance habe etwas zu trainieren, da die Pausen von fünf Tagen dazu einfach u lang sind.
Darüber hinaus finde ich es für einen Leihen, wie mich sicherer, das Tier unter meiner Last zu trainieren, wenn ich auf einen Wanderitt hin trainiere. Dazu steigere ich langsam und satematisch die Last.
Ansonsten arbeite ich an einem unabhängigen Sitz und meiner Balance, so dass Rafaela gelöst unter mir gehen kann
Carmen hat Folgendes geschrieben:

Muskelaufbau braucht Zeit, richtig. Allerdings würde ich keinem Tier zumuten wollen, eine Last zu tragen, wenn es nicht wenigstens etwas Muskelaufbautraining vom Boden aus durchlaufen hat. Dafür reichen schon 15-20min Training. Pausen dazwischen sind sinnvoll und gut. Zum einen fürs Köpfchen, zum anderen für den Muskelaufbau. Muskeln bilden sich nicht während der Belastung, sondern in der Ruhephase. Allerdings sind mehrere Wochen Pause (oft) kontraproduktiv. Aber wie gesagt, wenn ich es nicht tun will / kann, sollte ich mich nicht draufsetzen, so meine Meinung.

Diese halte ich für den wentlichen Aspekt, wenn man von einem Training spricht. Es bedeutet regelmäßiges setzen von Trainingsreizen, und es erfordert gute Kenntnisse von den Vorgängen im Muskel. bei mir sind die Pausen einfach zu lang.
Carmen hat Folgendes geschrieben:

...Der entspannte Rücken. Ja, ja, ja und hundertmal ja. Das ist das Wichtigste überhaupt. Aber genau das muss man gezielt trainieren. Genau dafür ist (u.a.) Longieren Gold wert. Ein entspannter Rücken äußert sich für mich in einer Dehnungshaltung, und auch die macht richtig Arbeit.

Richiges ongieren kann den Rücken trainieren, wenn man es kann und es kann den Rücken lösen wenn ein Tier verspannt/Verritten wurde.
Wenn man durch einen passenden Sattel, den richtigen Sitz und die richtige Belastung das Tier in seiner natürlichen Haltung laufen lässt, und ich meine nicht das latschen auf der Vorderhand, dann braucht es das Longentraining nicht.
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 09:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn man durch einen passenden Sattel, den richtigen Sitz und die richtige Belastung das Tier in seiner natürlichen Haltung laufen lässt, und ich meine nicht das latschen auf der Vorderhand, dann braucht es das Longentraining nicht
Hm...das sehe ich anders. Wenn ich das Tier in seiner natürlichen Haltung laufen lasse, wird es immer die "Schonhaltung" einnehmen. Das heißt die wenig gymnastizierten Körperteile und die mit weniger Muskeln werden geschont...dieses verstärkt die natürliche Schiefe meiner Meinung nach.

Gezielte Gymnastizierung halte ich für sehr wichtig. Deshalb finde ich es sehr interessant, ob bei einem Muli die gleichen biomechanischen Grundsätze herrschen, wie bei einem Pferd.

Gruß Peter

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 10:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Das wäre das Latschen auf der Vorderhand.

Ich meine schon, dass man das Tier aktiv vorwärts reitet und es durch Gangartwechsel trainiert.

Longentraining bringt nur etwas, wenn ich es kann und in die Pausen nicht zu lang sind,damit man zum richtigen Zeitpunkt den Reiz setzt, der den Muskelaufbau bewirkt.
Dann muss ich aber auch sehr ausgefeilte Trainingseinheiten machen, die regelmäßig durchzuführen sind. Der Rythmus hängt vom Trainingszustand des jeweiligen Tieres ab und muss dann auch entsprechend gesteigert werden. Das kann man nicht mal eben so machen.
Und dann gehört auch eine entsprechende Gymnastizierung dazu die Verspannungen vorbaut.

Das ist aber meiner Ãœberzeugung nach in der Freizeitreiterei nicht erforderlich. zum einen habe ich von so einem Training noch nicht genug Ahnung, und auch nicht die Zeit. Also konzentriere ich mich auf ein balanciertes Reiten und Reite entsprechend kurz.
Oft wird mit den Pferden "trainiert", es geht alles gut und nach einer bestimmten Zeit fangen die Tiere an und sind nicht mehr kooperativ. Dann wird darin eine Verweigerung gesehen die man überwinden muss, aber es wird nicht reflektiert, dass die Tiere auch an ihre Grenzee gekommen sind und in Folge des Trainings Spannungen/Schmerzen haben.
Wenn ich Kräftigungsübungen mache, so bin ich auch nur begrenzt belastbar und würde nie den Schmerz reintrainieren.

Keine Frage:
Man muss trainieren und gymnastizieren.
Aber doch nicht wie im Leistungssport, sondern im Trim-Dich-Bereich für Freizeitsportler. Es sei denn ich möchte auf eine besondere sportliche Leistung hinaus, wie auf einen Distanzritt.
Ich bin da durch meine persönlichen Erfahrungen mit Training geprägt und die Einlassungen von Dr.Heuschmann zur Biomechanik.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 11:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Das wäre das Latschen auf der Vorderhand.
natürlich hast du recht, das ist ein Ergebnis von schlechter Gymnastizierung(natürlich gibt es auch noch andere Gründe), mit der Verstärkung der natürlichen Schiefe und der "Schonhaltung" meinte ich auch die dadurch hervorgerufene Überbelastung der nicht geschonten Seite!...und manche Tiere machen beim "vorwärtstreiben" einfach schnellere, kleinere Schritte (Schonhaltung) anstatt weiter unterzutreten
also ...
.was ist also beim Gymnastizieren zu beachten?......jedenfalls achte ich beim Training drauf!
... da muss ich kurz ausholen.

z.B. bei einem links schiefen Tier :
Dessen linke Körperseite ist hohler als die rechte, d.h. die Muskulatur auf der linken Seite ist verkürzt im Vergleich zur rechten Seite.

In der Bewegung kommt die linke Hinterhand weiter nach links und tritt weniger unter, tritt also mehr links neben den Schwerpunkt, dazu kommt diese Gliedmaße weiter nach vorne. Die rechte Hinterhand ist genau so mehr nach links verschoben, tritt aber weniger weit unter und schiebt viel stärker als die Linke Hinterhand -
Durch eben diese Schiefe belastet das Muli die rechte Vorderhand deutlich stärker als die linke. Beim reiten noch viel stärker, um die Balance mit Reitergewicht zu halten
Zusammenfassend wird also insgesamt die rechte Seite viel stärker belastet als die linke und die Muskulatur links ist im Vergleich zur Muskulatur auf der rechten deutlich verkürzt.

Zum guten gymnastizieren(beim links schiefen Tier) bedarf es also Ãœbungen die
1. die rechte Körperhälfte (Schulter und Hanken) entlasten und
2. dabei helfen die linke, verkürzte Körperseite zu dehnen.


und das geht mit Longieren, reiten im Gelände oder der Halle, Spielen e.t.c....nur wissen muß man, welche Schiefe hat denn mein Tier!

Zitat:
Dr.Heuschmann zur Biomechanik.
Sehr gute "Adresse" finde ich!
Gruß von Peter

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luna
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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 13:28    Titel:   Antworten mit Zitat

oh, zu dem Thema fällt mir gleich wieder ein toller link ein, den ich bestimmt schon mal irgendwo eingestellt habe - aber für ihn gilt finde ich lieber einmal zu viel als einmal zu wenig Großes Lächeln , da wirklich schön vor allem um Veränderungen über längere (Trainings-)zeiträume wirklich bewusst mitzubekommen Thumbsup
http://www.healthy-stride.com/HealthyStrideEvalGuide.pdf

ach ja - und für umme! und schwarz-weiß-druck tauglich Lächeln
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Carmen
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Beiträge: 30

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BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 09:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Klar sollte man regelmäßig longieren. Aber man sollte auch regelmäßig reiten, wenn man Muskeln aufbauen möchte.

Ich finde Longenarbeit unerlässlich. Zum einen ist es für den Menschen wesentlich leichter, das Tier von unten aus zu beeinflussen als vom Sattel aus. Die Tiere bewegen sich idR leichter und unbefangener, wenn kein Reiter drauf sitzt. Beim Reiter kommt ja noch dazu, dass man das Tier sehr sehr leicht im Gleichgewicht stört.

Und für mich gibt es das ungeschriebene Gesetzt, dass das Tier erst am Boden aufs Reiten vorbereitet werden. Das macht es für alle einfacher. Dazu gehört eben auch, erst Muskeln aufzubauen, ehe ich mich draufsetze. Außerdem ist es wesentlich einfacher, Dinge, die am Boden schief laufen, wieder zu korrigieren, als solche beim Reiten. Finde ich.

Aber jeder, wie er es mag und wie es passt.

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"Die Seele des Pferdes äußert sich nur denjenigen, die sie suchen." Gustav Rau
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 09:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Auf den Muskelaufbau vor dem Reiten vom Boden aus habe ich vor knapp einem Jahr Dr. Heuschmann gefragt. Seine Aussage dazu war, dass es viel zu lange dauern würde und sehr aufwendig ist wenn man dies tun wollte. Er bestätigte mich in meinem Vorgehen, in kurzen Einheiten das Tier zu Reiten und so durch die Belastung der betroffenen Muskeln diese gezielt zu fördern. Er bezog sich dabei auf die Ausbildung der Remonten, entsprechend der HDv 12 von 1937, wonach die Pferde erst ohne Versammlung und viel im Gelände geritten werden, um in natürlicher Haltung Muskeln aufzubauen. Dieser Abschnitt sollte bis zu zwei Jahre dauern, wenn ich richtig erinnere. Erst danach kommt das erarbeiten der Versammlung.

Das entspricht auch dem was ich gemacht habe. Lange Zeit nur ca. 10 Minuten geritten und viel Übungenam Boden davor und danach. Dann habe ich langsam in Schritten von erst fünf, dann zehn Minuten gesteigert.
Heute reite ich nach längeren Pausen auch immer erst 20 Minutenn und steigere dann wieder.
Da ich nur an den WE reiten kann , reite ich immer zwischen 45 und 60 Minuten, je nachdem was wir gemacht haben.
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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 13:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Carmen hat Folgendes geschrieben:
Aber jeder, wie er es mag und wie es passt.

Eben, gerade beim Reiten führen ja oft viele verschiedene Wege ans Ziel, die halt auch von der persönlichen Situation des Einzelnen abhängen. Und solange das Augenmerk auf der schonenden Vorbereitung auf das "Gerittenwerden" liegt, ist doch alles im grünen Bereich.

Carmen hat Folgendes geschrieben:
Und für mich gibt es das ungeschriebene Gesetzt, dass das Tier erst am Boden aufs Reiten vorbereitet werden. Das macht es für alle einfacher. Dazu gehört eben auch, erst Muskeln aufzubauen, ehe ich mich draufsetze.

Für mich persönlich käme auch nichts anderes in frage.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben, habe meine beiden AV-Stuten sich beim Anreiten kein einziges Mal gegen mich als Reiter gewehrt, weder aktiv durch Buckeln noch passiv durch Rückenwegdrücken o.ä, eben weil sie physisch und psychisch ausreichend vorbereitet waren und eine bessere Basis als Losgelassenheit und Entspanntheit (im Körper UND im Kopf) kann es für die weitere Ausbildung - egal, in welche Richtung - meiner Meinung nach nicht geben.

Aber da gibt es noch die weitverbreitete Meinung, dass man ein Pferd anreiten solle, solange es noch nicht viel Kraft hat, sich gegen den Reiter zu wehren! Besonders auf der Rennbahn, aber auch bei FN-ausgerichteten Trainern habe ich diesen tierpsychologischen Unsinn oft gehört, also bezeichnenderweise an Stätten, wo das Pferd allein nach seiner Leistung, sprich: seinem Nutzen für den Besitzer, beurteilt wird und frühzeitig möglichst problemlos "funktionieren" muss. Der Unterschied zum brutalen Einbrechen von Mustangs ist da nicht sehr groß, der Wille, die Persönlichkeit des Pferdes wird gebrochen, Hauptsache, die Gewinnsumme oder das Prestige stimmen am Ende.

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Sportpferdes liegt übrigens laut einer Erhebung von Versicherern bei unter 10 Jahren...

LG Sissi

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"Dressur muss sichtbar gemachte Liebe sein!" (Fredy Knie)
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 13:46    Titel:   Antworten mit Zitat

Zwischen guter Freiarbeit im RoundPen und guter Longenarbeit gibt es einen großen Unterschied.
Freiarbeit ist Kommunikationtraining, durch richtige Longenarbeit (als Krönung Doppellonge) kann man sin Tier wunderbar gymnastizieren. Bei der Freiarbeit wird ein Tier automatisch seine bessere Seite stärker belasten als seine schlechtere. Das sieht man dann daran, dass die Tiere auf dem Zirkel z.B. nach außen gebogen laufen.

Grüße Susanne
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Beate
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 14:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Susanne, auch in der Freiarbeit kann man am Gymnastizieren arbeiten - unter Anderem... Lächeln
Durch gezieltes Positionieren und klare Körpersprache lässt sich sehr gut z.B. an der Biegung arbeiten - auch oder vor allem auf der "schlechteren Seite" (auch hier Verweis auf Hempfling). Und diese klare Körpersprache in Bezug auf die Biegung sollte den Vorrang haben vor einer evtl. mechanischen Einwirkung durch die Longe. Bestes Zeichen für ein Funktionieren ist die lockere Longe - egal in welchem Grad der Biegung bzw. Durchmesser des Zirkels.
Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 17:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der wirklich durch Freiarbeit ein Tier gymnastizieren kann, außer es handelt sich schon um ein wirklich gut gymnastiziertes Tier. Dann kann ich natürlich die Biegung und Stellung auch in der Freiarbeit abrufen. Ein Tier, das Probleme mit dem Biegen auf eine Seite hat, dem muss ich anfangs durch direkte Einwirkung mittels Führen in Stellung zeigen, dass man sich auch auf diese Seite biegen kann. Durch Loben von jedem kleinen Loslassen und Nachgeben, kann ich dann zu einer Gymnastizierung kommen.

Wie gutes, richtiges Longieren aussehen kann ist sehr schön im Longenkurs von Babette Teschen beschrieben, wirklich Stück für Stück. Richtiges Longieren ist auch nicht nur eine mechanische Einwirkung, es setzt sehr viel auf Mitarbeit.

Grüße Susanne
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galgolette
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 19:01    Titel:   Antworten mit Zitat

gymnastizieren kann ich am besten mit Bodenarbeit,in kleinen Hindernisparcours z.B.,da besteht auch nicht die Gefahr dass Pferdi mich einwickelt Peinlichkeit
und sie langweilen sich nicht so schnell

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lg,Christine
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 19:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Man kann an der Longe Stimmkomandos trainieren, Übergänge üben und ein wenig "Positur" rein bringen.
Selbst mit Doppel-Longe sind dem Gymnastizieren sehr enge Grenzen gesetzt, mit der einzelnen Longe geht rein gar nichts.
Gute Gymnastizierung vom Boden ohne Reitergewicht erreicht man durch Fahren vom Boden mit Lang-Zügel (der erheblich kürzer ist als eine Doppel-Longe).
Damit gehen alle klassischen Lektionen inkl. gymnastizierende Seitengänge, die an der Doppel-Longe äußerst schwierig bis unmöglich sind.
An der Longe kriegt das Tier "Puste", am Langzügel ein wenig Tragkraft.
Als Hand-Tier im Gelände neben dem Reittier - evt. unter Gepäck - klettern lassen, bringt beides in einem Arbeitsgang....

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