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kein Heu mehr   

 
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 12:35    Titel: kein Heu mehr   Antworten mit Zitat

Ich habe gerade einen Artikel gelesen in dem steht das immer mehr Pferde in Deutschland im Tierheim landen . Da bin ich mal froh , daß unsere Mulis/ Pferd in einem Einstellerstall stehen und ich mich nicht drum kümmern muß Lächeln

http://www.artikel-presse.de/?p=395592


lg Helmut
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Isiesel
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BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 19:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Lieber Helmut,

als Einsteller mußt du dich zwar nicht um die Beschaffung des Heus kümmern, allerdings wirst du mehr Geld ranschaffen müssen, denn die Einstellerpreise rennen derzeit auch in die Höhe. Das macht leider bei mehreren Equiden gleich einen ganzen Bazen mehr Geld im Monat aus.
Wenn ich Einlagerungsmöglichkeiten hätte, würde ich auch jetzt noch kaufen. Doch so muß ich auch der Dinge harren die da kommen.
Wenn im nächsten Jahr wieder eine gewisse "Normalität" in der Heuernte stattfindet gehen die netten Bauern nur leider nicht wieder auf das normale Preisniveau des vergangenen Jahres zurück.
Vielleicht hat die Heupreisexplosion ja auch irgendwie etwas positiv-limitierendes, denn es hält Vermehrer und Züchter von Equiden davon ab dies zu tun.
Grüße nach Österreich
Doris
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Gast87
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beitrge: 1498

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BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 20:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Doris das ist das Dilema der Stallbesitzer , So einfach mit der Stallmiete rauf gehen spielt sich nicht . Dann würden sich einige Einsteller verabschieden und in einen billigeren Stall ziehen oder sich das Pferd nicht mehr leisten können . Dann wird erst richtig eng für den SB . Unser SB meint er hätte lieber den Stall voll als halb leer . Ausserdem muß er fast kein Futter , ausser Stroh , zukaufen da er selber Heu / Silage macht . Ich habe jahrelang die Pferde in Eingenregie gehalten und mußte feststellen , wenn ich alle Kosten , Reparaturkosten , Paddok , Reitplatz , Weidenerhaltung , Futterkosten und mein Zeitaufwand im Stall rechne , wo ich keine Zeit habe zu reiten,mußte ich feststellen das ich mit der Veriante des Einstellers unter Strich besser fahre . Habe allen Komfort wie Reithalle , Weiden , Reitestüble mit Gleichgesinnten ohne mich um etwas kümmern zu müssen . Und wenns mal nicht paßt kann ich motzen Lächeln

lg Helmut
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 07:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei uns sind die Heupreise auch gestiegen.
Die Winterfütterung wurde pro Tier und Monat doch tatsächlich 11 Euro teurer!!!

Macht bei 9 Tieren knapp einen Hunderter.....

Wenn wir dieses Geld nun zu zweit an der eigenen Ernährung einsparen, würde das evt. mit einer Reduktion des aktuellen Reitergewichtes von - sagen wir mal - 1.320 Gramm einhergehen.

Ob die Tiere DAS merken?

Im übrigen: Die Preise für Heu und Stroh richten sich wie so oft nach Angebot und Nachfrage.
Deshalb werden Landwirte nächtes Jahr - bei wieder normaleren Witterungsbedingungen - auch wieder mit den Preisen runter gehen....

Und: Es gibt noch Heu zu kaufen, hier z.B. http://www.heu-stroh-boerse.de/inde....mp;adid=1475&catid=11

Irgendwie kommt es mir immer so vor als könnten Equidenbesitzer besonders gut auf hohem bis höchstem Niveau in Tränen ausbrechen.....

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elke
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BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 09:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Isiesel hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht hat die Heupreisexplosion ja auch irgendwie etwas positiv-limitierendes, denn es hält Vermehrer und Züchter von Equiden davon ab dies zu tun.
Grüße nach Österreich
Doris


Guten Morgen,
daß glaube ich nicht.
Die meisten Menschen sind sich ihrer Taten in den Auswirkungen nicht bewusst.
Im Landwirtschaftlichen Wochenblatt gibt es auch eine Börse. Und die Preise richten sich immer nach Angebot und Nachfrage.
Gruß Elke
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Isiesel
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BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 09:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
bei uns in der Gegend wir zur Zeit nur noch gesponnen, d.h. Hamsterkäufer sind unterwegs und treiben die Preise extrem hoch. Wir sind hier in Süd-West nicht gerade eine Heugegend und wenn dann die Hälfte der Ernte weg fällt, dann steigt der Preis monatlich voraussichtlich nicht nur um 11,- Euro pro Pferd. Das mag in traditionellen Heugebieten, wie der Eifel vielleicht anders sein.
Helmut, das ist doch ein Rechenexempel: Wenn ich schon höre, der Stallbetreiber kann die Einstellergebühr nicht erhöhen, weil sonst die Einsteller in billigere Unterbringungen flüchten. Billigere Unterbringungen haben dann aber keine Reithalle etc. und/oder schlechte Futterqualität. Sonst könnten sie es ja nicht viel günstiger anbieten. Wer heute wirtschaftlich denkt, muß nicht nur die steigenden anderen Kosten (Energie! Lohnkosten!), sondern natürlich auch die steigenden Heupreise umlegen. Oder möchte dein Stallbetreiber gerne umsonst arbeiten oder die Pferde anderer Leute über den Winter füttern? Das muß doch jeder Einsteller auch nachvollziehen können, sonst kann er es ja mal im Internet nachlesen. Wenn dein Stallbetreiber auch weniger Heu machen konnte in diesem Jahr, dann muß er doch das Heu teuer zukaufen oder wie macht er das? Bin für jeden Tipp dankbar! Wavey001
Doris
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 16:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Doris,

Helmut redet nicht davon dass sein Stallbesitzer zukünftig ein Minusgeschäft macht, sondern nur davon dass er lieber seine Gewinnmarge verringert als Kunden zu verlieren - was mir insgesamt nach einer sehr vernünftigen Strategie klingt. Je nachdem wie er seine Planung macht hat er vielleicht schon in der Kalkulation dass nächstes Jahr die Preiskurve wieder nach unten geht (und da wird er sich als Geschäftsmann wahrscheinlich auch davor hüten, über Kostenrückerstattungen an seine Einsteller nachzudenken). Und die Gefahr dass ein Teil der Pferdebesitzer bei einer Preiserhöhung z.B. auf den Luxus einer Reithalle verzichten und folglich den Stall wechseln muss besteht durchaus. Ganz egal ob Stallbesitzer oder Einsteller, derjenige der schon in Zeiten vor Preiserhöhungen knapp kalkuliert hat kommt jetzt natürlich in schwieriges Fahrwasser.

Übrigens: ein Blick in die Rohstoffmärkte dieser Welt zeigt dass wir mit der Problematik der explodierenden Preise nicht allein sind. Das witterungsbedingte Heu mag ein Sonderfall sein, aber ansonsten ist das eben der Preis für die Konjunktur. Und wenn ich z.B. als Waschmaschinenhersteller zu Beginn des Jahres meinen Verkaufspreis mit x festgelegt habe kann ich ebenfalls nicht unterjährig meinen Preis erhöhen (die Konkurrenz wäre begeistert). Den Endkunden interessiert es herzlich wenig welche Börsennotierung momentan das Rohöl hat und ob ein höherer Endpreis gerechtfertigt wäre oder nicht, er hat seine ganz eigene Vorstellung und auch Schmerzgrenze.

Gegenstrategien im konkreten Heufall gibt es leider nicht viele da auch der Zukauf aus weniger betroffenen Gebieten aufgrund der damit verbundenen Fahrtkosten entfällt. Mehr Heu produzieren geht ebenfalls nicht... Im Grunde hilft nur ein "Augen zu und durch" in der Hoffnung dass es nächstes Jahr wieder besser wird, (unnötige) Hamsterkäufe vermeiden und für den Bedarfsfall ein gutes Heulieferantennetz aufbauen oder pflegen, dass gute Qualität zu fairen Preisen verkaufen kann.

Wir sind ebenfalls im Südwesten, kaufen aber unser gesamtes Heu von unserem Bauern zu (von dem wir faire Preise erwarten können) da unsere Jungs und Mädels jede verfügbare Grünfläche zur aktiven Grünfuttergewinnung nutzen. Blinzeln

Nur nicht den Mut verlieren, alles was steigt fällt auch irgendwann mal wieder! Lächeln

Viele Grüße
Elke

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Pat
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BeitragVerfasst am: 02.08.2011, 19:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Wavey001
habe den "freundliche Nachbarschaft-Handschlaggeschäft-SCHNÄPCHENPREIS" ergattert.
Zahle 33,- € für´s Vorhjahresheu
35,- € für´s diesjährige Heu
und 15,- € für Stroh
jeweils der Rundballen (ca. 400 kg)
beim "Bauern um die Ecke".
Und das im sandigen, oft überfluteten Brandenburg !!!!!!
Klar, dass der Produzent für den Preis nicht auch noch liefert.
Könnte ab 14 August abholen und einlagern.
Vom Vorjahresheu sind nur noch 6 Ballen übrig, die müssen vor dem 14 August weg, sond´st werden sie einfach hinter der neuen Ernte eingebaut.
Falls jemand interessiert ist, dann per PN - wir könnten dann zusammen zum "freundliche Nachbarschaft Schnäppchenpreis" einkaufen gehen.

lieber Gruß Pat

(Beelitz)
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 02.08.2011, 20:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,

die Republik ist leider immer noch zu groß (zwischen Brandenburg und Württemberg sind einfach zu große Landmassen), aber sonst wäre der Vorschlag gut! Lächeln Ich hoffe ja auf einen ähnlichen Deal bei unserem Bauern. Aber schön auch mal positive Marktmeldungen zu bekommen. Ist das der allgemein übliche Heupreis heuer in Brandenburg oder habt ihr nur einfach gute Beziehungen zu dem Bauern?

Viele Grüße
Elke

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 03.08.2011, 11:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei uns ist es schlicht so, dass Stammkunden zuerst und zu Vorzugspreisen bedient werden.
Wir kaufen seit gut 10 Jahren das Heu bzw. die Heulage beim gleichen Landwirt.
Und melden unseren Bedarf an, wenn Ende April unser Lager fast leer ist.
Als Gegenleistung für diese Planungssicherheit, die wir unserem Heulieferanten bieten, kommen wir in knappen Zeiten zuerst dran.....

Pat, Rundballen, die 400 kg wiegen, kenne ich nicht. Ein üblicher Ballen von 150 cm Durchmesser hat ca. 200 kg. Mitunter sieht man noch kleinere 120-cm-Ballen, die auf ca. 150 kg kommen.
Quaderballen liegen auch bei 200 kg.
Die von Dir angegebenen Preise wären zumindest für 200-kg-Ballen schon sehr günstig.

Man möge sich ausrechnen, was der Transport von Brandenburg z.B. in den Südschwarzwald oder ins Rheinland kosten darf, wenn dort für einen 200-kg-Rundballen Heu 60-70 Euro verlangt werden, wie von einigen behauptet.

Ist nur eine Frage, wie viel Mühe man sich für gutes Heu machen möchte.
Und für die meisten heißt es immer noch "Heu ist Heu, egal, Hauptsache billig...."
Nichts ist blöder und für die Tiere schädlicher in der Equidenhaltung....

Ich habe ein gewisses Verständnis dafür, wenn sich Landwirte in der gegenwärtigen Mangelsituation auch schon mal ein wenig die Hände reiben, weil halt die "Heu-Zocker", die immer nur auf den billigsten Preis geschielt haben, jetzt in die Röhre schauen....

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Pat
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BeitragVerfasst am: 03.08.2011, 13:57    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
..

Pat, Rundballen, die 400 kg wiegen, kenne ich nicht. Ein üblicher Ballen von 150 cm Durchmesser hat ca. 200 kg. Mitunter sieht man noch kleinere 120-cm-Ballen, die auf ca. 150 kg kommen.
Quaderballen liegen auch bei 200 kg.
Die von Dir angegebenen Preise wären zumindest für 200-kg-Ballen schon sehr günstig.




Worried1 gesagt hat er, dass der Ballen 400 Kilo wiegt.
Bei uns gibt es die kleineren Rundballen und die rießigen Rundballen (wobei die kleineren RB nur etwas größer sind als aufgestellte Quader) - dann gibt es noch kleine Handbunde (Gewicht 5 - 7 Kilo zu kaufen.
Die Heupreise sind hier - wenn man bei den Genossenschaften kauft - um einiges teurer. Ich habe von 45 - 60 € gehört.
Der nette Nachbarschaftspreis errechnet sich durch: Charme, nen Kümmerliong, Charme, Charme, ne´Kümmerling und Charme.
Ansonsten hat man hier keine Chance an Heu zu kommen - es sei denn, man ist wie Du schon sagtest lieber Hanno, Stammkunde.
Als Neuling unter den Kunden habe ich die charmante Kümmerling Verhandlungsbasis angebracht. Dann habe ich auch noch den "2 Esel Vorteil". Esel (und Mulis) finden alle süß und wer lässt denn schon kleine Esel hungern Großes Lächeln zumal die abgenommene menge für zwei leichtfuttrige Tiere eh minimal ist.
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Pat
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BeitragVerfasst am: 03.08.2011, 13:59    Titel:   Antworten mit Zitat

carol_kaye1 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Pat,

die Republik ist leider immer noch zu groß (zwischen Brandenburg und Württemberg sind einfach zu große Landmassen),

Viele Grüße
Elke






Bangheae Schade. Zu schade. Hätt Dich gerne mal kennengelernt.

Lieber Gruß

Pat
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Ginny
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BeitragVerfasst am: 04.08.2011, 18:25    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:

Pat, Rundballen, die 400 kg wiegen, kenne ich nicht. Ein üblicher Ballen von 150 cm Durchmesser hat ca. 200 kg. Mitunter sieht man noch kleinere 120-cm-Ballen, die auf ca. 150 kg kommen.
.


nicht? unsere rundballen haben auch immer zwischen 300-350kg, dieses jahr liegen die auch bei 400kg. unser bauer wiegt immer einige bevor er sie einlagert. durchmesser ist ca. 1,60m manchmal auch mehr.

kostenpunkt der neuen ernte 50€ pro ballen, 10€ mehr als letztes jahr, aber dafür haben wir bisher immer super qualität gehabt
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roschels
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Wohnort: 57632 Giershausen
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BeitragVerfasst am: 08.08.2011, 07:22    Titel:   Antworten mit Zitat

Also - ich sehe die ganze Geschichte nun mal aus Landwirtssicht.
Heu kaufen brauche ich nicht, weil wir das selber machen.
Wir machen aber kein Heu, um es zu verkaufen. Nicht deshalb, weil es an entsprechenden Flächen mangelt, sondern weil es sich nicht lohnt (bei den bisherigen Dumpingpreisen) Heu für den Verkauf zu werben. Was wir an Gras oder Kleegras vom Acker zuviel haben, kommt in die Biogasanlage. Der Bauer macht die Ernte selbständig und bezahlt fürs Grün genausoviel, wie wir fürs Heu bekämen, da hätten wir aber Zeit und Unkosten zu investieren. Was wir an Stroh nicht selber brauchen, wird gehäckselt, dann bleiben die Nährstoffe im Kreislauf.
Viele Bauern verkaufen (aus Not, weil sie keine höheren Preise erzielen können?) ihre Produkte zu Preisen, die gerade mal die Unkosten decken. Sie können so keine Rücklagen bilden, müssen ihre Substanz verwirtschaften, wenn eine Maschine zu früh kaputt ging oder eine Mißernte nicht zu verhindern war.
Wir sind in der glücklichen Lage, daß mein Mann sich schon vor vielen Jahren auf das Bio-Saatgutgeschäft spezialisiert hat. Da sind Dumpingpreise noch nicht so im Vormarsch, weil es einfach wenige solcher spezialisierten Betriebe gibt.
Für die Bauern sind nicht nur die Unkosten, wie z.B. in den letzten Jahren deutlich in die Höhe gegangen, sie haben auch viiiiiiiel mehr Auflagen zu erfüllen (z.B. Tiere impfen, Blutuntersuchungen,..) und auch der Bürokratieaufwand ist überdimensional mehr geworden - Arbeit, die einem niemand bezahlt!!! Dabei hatten Bauern auch vorher selten eine 40-Stunden-Woche und jedes Wochenende frei!!
Wenn ich als Produzent angemessene Preise für meine Produkte haben wil, dann bezahle ich auch beim Einkauf angemessene Preise, weil der Produzent auch Unkosten hatte und ich keinen Ramsch haben will, egal, was ich kaufen will: Muliabsetzer für 1.300,- € ist ok, weil der Züchter nicht nur das Fohlen, sondern auch ein Jahr die Stute davon ernähren muß...
Bei Lebensmitteln handeln wir ähnlich. Bei uns gibt es 100% Bio für die Tiere (Vorschrift und Überzeugung), aber für die Menschen auch - und das nicht aus dem Discounter!
Wenn dort tiefgefrorene Hähnchen für 2,99€ angeboten werden, weiß ich, daß die vorher weder vernünfzig gehalten noch ernährt wurden, das geht einfach nicht!!!!!!
Kirsten
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