Maultierfreunde Maultierfreunde.de
DER Treff für Freunde des Maultiers
Wettbewerb "Foto des Monats"
Wettbewerb Foto des Monats Abstimmung
   Ergebnis Vormonat
  AnleitungAnleitung    Registrieren, um das Forum in vollem Umfang zu nutzenRegistrieren, um das Forum in vollem Umfang zu nutzen 
  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen    LoginLogin 
  KarteLandkarte    StatistikStatistik  

Lebensbaum auf der Weide: fällen???   

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - Übersicht -> Stall
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 13.02.2012, 22:35    Titel: Lebensbaum auf der Weide: fällen???   Antworten mit Zitat

Ich befinde mich gerade in der glücklichen Situation, einen eigenen Offenstall zu planen auf meinem eigenen 1 ha Grundstück Biggrinc
Das Grundstück ist echt superschön mit Südost über Süd bis Südwest-Ausrichtung. Zusätzlich zum Stallgebäude (eigentlich eine große Doppelgarage) stehen auf der Weide einige alte Obstbäume (Kirsche, Apfel, Birne), ein Walnussbaum, eine Nadelbaumgruppe - und eine ziemlich große Eibe. Die muss ich definitiv sicher auszäunen oder fällen lassen - und ich tendiere zu letzterem, so schade das auch ist...
Die Nadelbaumgruppe schließt fast unmittelbar an den Stall mit Rasenpflastersteinbereich an und ist sicherlich ein guter Ort für Schatten im Sommer, Schutz im Winter und gleichzeitig vermutlich im Frühjahr und Herbst zusätzlich zu dem Rasengitterbereich matschfrei Lächeln
Neben Edeltanne, Fichte und Kiefer ist einer der größten und schönsten Bäume ein riesiger Lebensbaum. Ich finde ihn wunderschön und auch ein wichtiges "Mitglied" der Baumgruppen und möche ihn wirklich nicht fällen. Für Esel ist er angeblich nicht giftig - für Pferde schon. Und selbst wenn Reyki nach dem Esel kommt: Sie wird dort natürlich nicht alleine stehen...
Daher bin ich ein wenig unsicher. Im Offenstall von Freunden, wo Reyki jahrelang in einer Pferdeherde stand, gab es jedoch auch Lebensbaumhecken auf den Weiden und auch bei relativ starkem Abweiden ist einfach kein Tier daran gegangen.
Da ich jedoch nicht gerne Risiken eingehe ist jetzt meine Idee: Einfach alle unteren Äste direkt am Stamm bis auf Überkopfhöhe von Pferden abschneiden - dann ist nichts grünes mehr dran was "weniger Instinkt-feste" Pferde fressen könnten. Und an die Rinde eines Jahrzehnte-alten Lebensbaums werden sie sich hoffentlich nicht machen.
Was denkt ihr dazu?
Habt jemand Erfahrungen?

Ach ja: Außzäunen ist an der Stelle doof, da wie gesagt Teil dieses kleinen "Nadelwäldchens", was wirklich so ziemlich die schönste Ecke auf der Weide ist, auch zum Ruhen: Der Boden ist dort so schön, und sie haben einen Überblick über die ganze Weide von dort, und Schutz von oben auch im Winter, und Schubbermöglichkeiten...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sancho
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

Offline

BeitragVerfasst am: 14.02.2012, 10:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Luna, das freut mich sehr für Dich--Neid!!
zum Thema Eibe...würde ich wohl auch fällen wenn es keine europäische Eibe ist. Achtung beim Sägen Atemschutz tragen, auch Staub und Späne sind giftig, den Stubben wirst du wohl mit schwerer Technik herrausholen müssen...oder mit Teichfolie abdecken, da er sonst wieder austreibt Und bedenken würde ich das du für die Fällung eine Fällgenehmigung brauchst, weil die europäische Eibe neben der Schwarzpappel als einzige Baumart unter Naturschutz steht . Sie hat nach der Bundesartenschutzverordnung §20e BuNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) einen besonderen Schutz, alle anderen Baumarten (außer Schwarzpappel) sind nur gering geschützt. Durch diesen Schutz ist es auch dem Forstmann untersagt, die Eibe wirtschaftlich zu nutzen. Holzhändler, die mit Eibenholz handeln, benötigen eine Herkunftsbescheinigung, die von der Oberen Naturschutzbehörde ausgestellt wird. Die Eibe ist ja hier so selten, weil man sie unter anderem wegen der Viehhaltung fast ausgerottet hat. Vielleicht ist weiträumiges auszäunen doch möglich? Allerdings darf man eine Eibe fällen wenn die Gefahr besteht, das kleinkinder deren Beeren verschlucken könnten, und du hast doch bestimmt regelmäßigen Besuch von so dummen, kleinen Zwergen die sich alles in den Mund stopfen auf deiner Weide Blinzeln !
Der Thuja, nun ich würde auch diesen entfernen...aber wenn Du ihn erhalten möchtest kannst du ja, wie von dir geplant die äste bis auf 3m höhe entfernen (thuja mag nicht bei sonnenschein geschnitten werden) und dann zusätzlich mit Verbissschutz einstreichen, sowas z.B.
https://www.fluegel-gmbh.de/de/prod....cher-langzeitsch-lschutz/
oder du kleidest den Stamm/Stämme mit 3m langen Rundhölzern ein! Leider geht diese Methode nicht bei der Eibe, da auch die Samen giftig sind. Das würde ich auch bei dem Thuja bedenken!
Gruß

_________________
Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 29.02.2012, 22:16    Titel:   Antworten mit Zitat

Jetzt wo ich mich tatsächlich viel rumtreibe auf der zukünftigen Weide habe ich festgestellt: Es sind drei Lebensbäume. Und, jetzt kommts: Letztes Jahr standen Pferde von einem benachbarten Gestüt drauf und die eine Thuja ist von einer Seite des Stamms ziemlich gründlich geschält, genau wie der unterste dicke Ast. Ehrlichgesagt weiß ich nicht wer das gewesen sein soll, wenn nicht die Pferde. Und denen geht es einwandfrei, ich war am Gestüt und habe nachgefragt. Die haben an der Nadelbaumgruppe lediglich bemängelt, dass die Pferde es geliebt haben, sich dort aufzuhalten und an den Bäumen zu schubbern und das Fell deshalb immer ganz verharzt war... Daher habe ich mich jetzt erstmal nur mit den Eiben auseinander gesetzt, die Lebensbäume dürfen erstmal weiter leben Lächeln
Ich werde das ganze im Auge behalten und falls es zu frischen Knabberspuren kommt Maschendraht oder Baumschutzspiralen drum machen...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ninjo
Supermoderator




Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
Offline

BeitragVerfasst am: 01.03.2012, 15:23    Titel:   Antworten mit Zitat

halt mich für ... Abgedreht aber mir sträuben sich die nackenhaare...
ich hab unseren paddock extra "drumrum" gebaut, wir haben auch so eine lebensbaum-insel. guckst du hier: http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/Lebensbaum.htm
mir wär das nicht geheur...

lg
jo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 01.03.2012, 16:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für den Hinweis, Jo! Ehrlichgesagt könnte ich mir vorstellen, dass es mehr und weniger giftige Thuja-Arten gibt, die sind ja doch recht unterschiedlich. Ich werde meine mal genauer bestimmen und dann nochmal recherchieren. Und rein interessehalber werde ich auch mal 500 g Zweige abwiegen um eine Vorstellung von der giftigen Dosis zu bekommen!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Killah
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.05.2006
Beiträge: 665
Wohnort: Trier
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 01.03.2012, 18:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Mir wäre das auch zu heiss und wenns meins wäre, ich würde es nicht auf einen Versuch ankommen lassen. Thuja wird mit dem gleichen Giftigkeitsgrad angegeben wie Eibe. Auf Aussagen dritter würde ich mich da nicht verlassen. (Vielleicht gibt es bei der Giftigkeit auch jahreszeitliche Unterschiede, vielleicht wurde nicht geschält sondern gefegt oder geschubbert, Wildtiere können es vielleicht auch gewesen sein) Aber ob mehr oder weniger giftig: Auch wenn die Dosis nicht gleich tödlich ist, könnte sie dem Tier schlimme Vergiftungsanzeichen und schmerzhafte Koliken bringen. Die im übrigen im Falle einer Behandlung bzw stationären Aufnahme auch noch jedes Budget sprengen. Oh, du wirst Dir in den Arsch beissen, wenn so was unnötiges eintritt. Und das, wo man doch endlich was eigenes gefunden hat...

Noch zur Eibe: so lange die Eibe steht, wird sie sich vermehren. Es reicht ein kleiner junger, selbstgepflanzter Trieb in erreichbarer Nähe, der im Frühjahr schnell gedeiht oder den man im hohen Gras übersehen hat, oder der durch eine Schwäche im Zaun mal eben auf der anden Seite gefunden wird.

Hau´ mich jetzt nicht für meinen Pessimismus, aber man muss bei Tieren immer mit allem rechnen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 05.03.2012, 21:17    Titel:   Antworten mit Zitat

So, habe die Bäume jetzt erstmal genauer bestimmt:
Bei zweien, darunter dem geschälten, handelt es sich wohl um den japanischen Lebensbaum (Thuja standishii) oder einen Hybriden daraus. Zur Giftigkeit speziell dieser Art habe ich nicht viel gefunden, aber er wird überwiegend mit den anderen Thujen über einen Kamm geschert und gilt somit als giftig, vor allem für Pferde, allerdings steht oft dabei, dass die Giftstoffe vor allem in den grünen Teilen vorkommen. Daher habe ich jetzt zusätzlich zum Absägen der Äste in Pferdehöhe den Bereich ausgezäunt (obwohl er soooo schön wäre als gemütlicher Ruheplatz Worried1 ). Ich werde mal gucken, ob ich den ausgezäunten Bereich auch gleich nutze, um junge Kiefern, Fichten, Tannen und Lärchen nachzuziehen, und dann die Lebensbäume vielleicht irgendwann fällen lasse... Das Gute ist, dass der Eibenstumpf, den wir zwar bis deutlich unter die Erdoberfläche zersägt, in Stücken entfernt und die Wurzelschnittstellen auch noch mit Gift eingepinselt haben auch auf dem ausgezäunten Bereich ist, so kann ich das halbwegs unbesorgt im Auge behalten, ob da trotz aller Bekämpfungsmühen doch noch mal was austreibt. Die Eibenhecke außerhalb der Weide ist nun auch restlos vernichtet, damit sich nichts neu aussäht.
Der dritte von mir fälschlicherweise für einen Lebensbaum gehaltene Nadelbaum ist ein Mammutbaum, wenn ich ihn richtig bestimmt habe Sequoiadendron giganteum. Der hat jetzt auch keine Äste auf Pferdehöhe mehr, obwohl er wohl ungiftig (aber auch ungenießbar) ist, steht aber in dem Bereich, der den Pferden noch zugänglich ist.
Die ganzen Zweige gehen auf den örtlichen Osterfeuerplatz bevor die Pferde einziehen, die dickeren Holzstücke liegen schon zerstückelt im Schuppen und werden mir in zwei Jahren so einige Ladungen warmes Badewasser bescheren (ich habe so einen tollen Duschofen im Bad Thumbsup ). Unter dem Gesichtspunkt wird es mir bestimmt auch leichter fallen mich auch von den beiden Thujen endgültig zu trennen - erst recht, wenn ich bis dahin auch noch wie geplant eine Küchenhexe und einen Wohnzimmerofen habe Großes Lächeln
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sancho
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

Offline

BeitragVerfasst am: 05.03.2012, 22:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Luuuuuunaaaaa, die Eibe im Ofen verbrennen...
...da hätte man doch soooo schöne Eibenstaves draus schneiden können....das hätte wunderschöne Bögen gegeben Peinlichkeit
Das Nachziehen von neuen Bäumen find ich super Thumbsup

_________________
Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
Entfernung: 0 km
Offline

BeitragVerfasst am: 06.03.2012, 08:04    Titel:   Antworten mit Zitat

sancho hat Folgendes geschrieben:
Luuuuuunaaaaa, die Eibe im Ofen verbrennen...
...da hätte man doch soooo schöne Eibenstaves draus schneiden können....das hätte wunderschöne Bögen gegeben Peinlichkeit


Oh Sancho, sorry! Das Eibenholz ist in der Tat sehr faszinierend, sowohl optisch als auch von der Härte/Dichte her! Ich hatte auch schon überlegt etwas damit zu machen, aber mir fielen zuerst geschnitzte Löffel oder Salatbesteck ein Peinlichkeit - das lasse ich dann doch lieber bleiben Satanloo . Wie lang müssen denn die Stücke sein für Staves ( verwirrt ) ? Vielleicht in etwas so Duschofenfeuerraumlänge? Augen rollen (sarkastisch) Dann kannste gerne noch was haben Großes Lächeln
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sancho
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

Offline

BeitragVerfasst am: 06.03.2012, 18:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Ähhm, ich weiß ja nicht was fürn Badeofen du hast,....aber so...2m Länge(geht auch ein paar cm. kürzer) sollte so ein Stave schon haben, sonst kommt dabei nur ein Zwergenbogen raus. Peinlichkeit, falls es sowas noch gibt...hole ich mir geeerne ab im Tausch gegen Buche oder Birke Blinzeln !
_________________
Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - Übersicht -> Stall Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen

Maultierfreunde.de Partner:  Noteselhilfe |  IG Esel- und Mulifreunde Deutschland |  Interessengemeinschaft für das Maultier Schweiz |  Eselwelt-Forum |  Freundeskreis Mulihilfe

Impressum