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Rundlauf / Paddock trail / Paddock Paradies / paradise   
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luna
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Anmeldungsdatum: 09.08.2005
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BeitragVerfasst am: 19.06.2012, 18:35    Titel: Rundlauf / Paddock trail / Paddock Paradies / paradise   Antworten mit Zitat

Hallo,
wie im Tagebuch beschrieben habe ich Reyki und Co. ja einen Rundlauf angelegt. Bisher noch ein bisschen langweilig, obwohl er trotzdem schon seine Funktion erfüllt: Sie sind wirklich viel auf Achse Lächeln
Am Donnerstag fahr ich auf einen Betrieb, wo das Ganze in groß und mit coolen "Hufpflegeabschnitten" umgesetzt wurde (und auf den Fotos auch oft ein Esel dabei ist Großes Lächeln ):
http://www.weideparadies.de
Bin schon super gespannt!
Werde mal die tollsten Inspirationen hier reinschreiben und fände es schön, hier Ideen für einen attraktiven (Muli-)Rundlauf (egal in welcher Größenordnung) zu sammeln.
Meine bisherigen Erkenntnisse aus eigener Beobachtung:

- die Tiere sind wirklich viel unterwegs, oft läuft einer (sehr häufig ist es meine Mulinette) los und motiviert die anderen dadurch, zu folgen. Leider habe ich keine Messungen oder Zählungen gemacht, aber ich schätze, dass sie mindestens 15 Runden am Tag machen, eher sogar 20 bis 40. Bei meiner Rundlauflänge von 500 Metern wären das immerhin 7 bis 20 km.

- das "Händchen-weise" füttern von Heu/Stroh im Rundlauf trägt einiges zum Fortbewegungs- (und auch langsameren Fress-)Verhalten bei: Nachdem ich (morgens und abends) einen Ikeabeutel voll Heu-Stroh-Gemisch verteilt habe (ich gehe einfach in normaler Geschwindigkeit rum und werfe dabei Hand für Hand auf den Boden, allerdings nicht an den üblichen Kot-Stellen) brauchen die drei üblicherweise 4 Runden, um es zu fressen. Das liegt daran, dass sie im Gehen immer nur gerade ein Maul voll Halme aufnehmen und meist nicht von jedem Häufchen. Zum einen, um erst die mit mehr Heu zu fressen, zum anderen, weil ja von hinten die anderen schon nachrücken Großes Lächeln . Der Pfad ist in vielen Bereichen nur 3 m breit (bei Großpferden wahrscheinlich zu eng, aber die drei sind alle nur bis 140 groß), da wird nicht neben einander gefressen, zumindest nicht zu dritt, sondern voreinander. Die "feineren Reste" werden über den Tag verteilt noch weiter aufgelesen.

- es ist ultra-praktisch, dass jede Portionsweide, auf die sie morgens und abends je ca. eine Stunde kommen, direkt an den Pfad anschließt, also kein langes hin und her treiben (die kommen von alleine, wenn sie sehen dass ich aufmache, und die Weiden sind klein genug, sie ohne Probleme runter zu bugsieren, wenn die Zeit rum ist)

- auch an den Pfadränder halten sich einige Graßhalme und Büsche (Wildrose, Weißdorn, Schwarzdorn und noch was anderes) standhaft, so dass immer wieder langsam im Schritt vorwärts gegrast (oder eher gezupft, es sind echt nur einzelne Minihälmchen) wird

- es gibt bevorzugte Kotstellen, das macht das Abäppeln einfach; vor allem, wenn man dort Schnellkomposter aufstellt: Klappe auf, Mist rein, Klappe zu; und wenns fertig ist als Dünger auf die Weiden (probiere dazu gerade verschiedene Komposter-Modelle aus und werde vorm Ausbringen Parasiten-Analysen machen Cool )

- ich habe 2 Stellen, eine mit besonders gutem Ausblick, und eine mit guten Schatten und Regenschutzbäumen sehr großzügig gezäunt, da ist richtig viel Platz zum gemeinsamen Ruhen (je nach Wetterlage wird die eine oder die andere genutzt), aber auch, vor allem bei der größeren, zum Toben. Denn einen Tobeplatz (wird glaube ich im Buch "Paddock Paradise" empfohlen), den ich immer nur kurz zugänglich mache damit er seine Attraktivität erhält habe ich nicht eingerichtet. Die Tobephasen kommen auch so.

- Manchmal spaltet sich die Miniherde, weil einer oder zwei losziehen und der Rest keine Lust hat. Irgendwann wird dann - meist verbunden mit viel Traberei - "Wiedersehen" gefeiert Smiley1

Mir fällt also echt keine andere Haltung ein, die mit soviel Bewegung verbunden ist und trotzdem auf recht kleinen Flächen verwirklichbar! Und das Bewegungskonzept geht auch ohne aufwändige Pfad-Gestaltung schon.

Um den optimalen Hufpflege-Effekt zu bekommen sollte man Pfadabschnitte mit Kies / Schotter / Geröll / Steinplatten und Sand einbauen und für einen Wässerung der Hufe sorgen (mir schwebt da ganz konkret was vor, werde ich später darstellen Lächeln )

Und für noch besseres Training / Beschäftigung: Abschnitte, auf denen Äste rumliege etc. damit sie gucken müssen, wo sie hintreten. Das hat sich bei mir an zwei Stellen schon von selbst ergeben (von der alten Kirsche abgebrochen Blinzeln )

Ach ja: Zweige verstreue ich auch öfters auf dem Pfad: Hasel, Buche, Birke, Hainbuche, Weide. Die werden von Reyki mit Begeisterung komplett verzehrt, die eine Ponystute versucht eher, nur die Blätter zu fressen und schleppt die Zweige dabei hin und her Blinzeln

Habe auch schon über Bälle und so was im Rundlauf nachgedacht, aber die würde sicher immer in kürzester Zeit unterm Zaun durch auf die Weide kullern... Mal schauen...

Im Winter wird es dann an Stelle stundenweiser Portionsweide Heu/Stroh aus einer Raufe mit Heunetz geben, die ich zweimal täglich befülle. Oder Rundballen rein und doppeltes engmaschiges Heunetz drüber, dann stünde es rund um die Uhr zur Verfügung, mal schauen... Und vielleicht noch ein paar engmaschige Heunetze an verschieden Stellen.
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luna
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 16:08    Titel:   Antworten mit Zitat

so, hier in Kürze die wichtigsten Infos von der Exkursion:

- der Hufpflegeeffekt durch die Haltung (inklusive des Fütterungskonzepts) ist der Hammer!!! Die haben echt beeindruckende Fälle die mit katastrophalen Hufen kamen und nach 5-9 Monaten wirklich ordentliche Hufe hatten dokumentiert -> Haltung und Fütterung machen offensichtlich wesentlich mehr aus als "nur" eine gute Hufpflege bewirken kann (wenn Haltung und Fütterung nicht ebenfalls verbessert werden)
- wichtig für die Hufpflege sind vor allem die Kies und Sand-Abschnitte (Steinplatten / Asphalt oder so gab es dort nicht)
- Hufwässerung durch überlaufende Tränke o.ä. fanden sie überflüssig, da der deutsche Sommer auch so feucht genug sei Großes Lächeln
- der Trail war nicht überall einfach nur Pfad, es gab einen schönen großen Paddock zum Spielen/Ruhen und vor allem ein Super-Waldstück, wohin die Pferde sich u.a. bei Bremsenlast und Hitze zurückziehen, Zweige knabbern, auf weichem Boden rumgallopieren undundund
- für die meisten Pferde dort gibt es keinen Weidegang, da viele Rehe-Fälle / Risikotiere dort stehen, einzelne dürfen aber tagsüber auf die Weide und kommen nachts auf den trail
- es gibt einen extra-trail für akute Rehe-Notfälle, wo auch im trail kein Hälmchen steht und kein Wald mit drin ist (weil auch schon zuviel Grün...)
- zur Eingewöhnung bekommen "Hufnotfallpatienten" Hufschuhe namens Jogger an, da dort die Sohle weich genug ist, dass der Huf sich auch schon durch den Schuh an die neuen Gegebenheiten anpasst
- die "Kilometerleistung" (=täglich zurückgelegte Strecke) hängt stark von der Fütterung ab: zwar ist sie auch bei Fütterung in dem einen mit dem trail verbundenen größeren Paddock schon recht gut, aber erhöht sich deutlich, wenn Abschnittsweise Hände voll Heu verstreut werden (was daher die gängige Fütterung ist)

Besonders toll fand ich natürlich den Eselwallach Smilie Liebe9 Er war aufgeschlossen und aktiv und hatte sehr schöne Hufe. Und obwohl er offensichtlich sehr gut zurecht kommt mit den Pferden, würden sich die Stallbetreiber sehr gerne weitere Esel und auch Mulis als Einsteller wünschen, diese bekommen daher Sonderkonditionen Lächeln
Bei Interesse könnt ihr euch hier melden:
http://www.weideparadies.de/kontakt.html
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Peca
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BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 15:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir praktizieren diese Haltung schon seit vielen Jahren. Entstanden ist dieses "Paddocksystem" aus Laufgängen, die früher (ist schon mehr als 25 Jahre her) von unseren Kühen zum Weideumtrieb genutzt wurden. So haben wir derzeit ca. 700 m Laufwege und zu beiden Seiten grenzen die Weiden an. Die Böden sind unterschiedlich, teils feucht, teils felsig, auch gibt es befestigte Plätze, sowie mehrere Futterplätze (teils überdacht), Tränken und Weidehütten. Die Wege sind unterschiedlich breit, so dass keine Engpässe entstehen. Ein beliebter Platz liegt auf einer Anhöhe, wo der Weg ziemlich steil bergauf geht und die Pferde richtig klettern müssen. Die ganze Sache wäre auch noch weiter ausbaufähig, da sich der Weg um eine ca. 5 ha große Weide erweitern ließ, zusätzlich käme dann sogar noch ein weiteres Waldstück hinzu. Bisher konnte ich nur leider niemanden davon überzeugen, soviel neuen Zaun zu bauen Rolleyes 3 , aber was nicht ist, kann ja noch werden Großes Lächeln .

Grundsätzlich ist diese Laufgang-Idee, was ja heute als Paddockparadise verkauft wird, prima, aber man sollte die Nachteile dabei nicht übersehen. Es ist unglaublich zeitaufwendig so eine Anlage sauber zu halten und mit Futter zu bestücken. Besonders dann, wenn Bereiche nur zu Fuß und nur mit Schubkarre erreichbar sind. Klar bewegen sich die Pferde mehr, aber auch nur bis zum nächsten Futterplatz. Deshalb sollte man keine Wunder erwarten. Bei ganz alten Pferden haben wir schon beobachtet, dass sie fast den ganzen Tag ohne Wasser aushalten, weil ihnen der Weg zur Tränke zu müselig ist.

Um den einzelnen Ansprüchen unserer Pferde an Futter und Haltung besser gerecht zu werden, haben wir zur Zeit dieses "Paddocksystem" in 3 Abschnitte unterteilt. So gibt es die Rentnergruppe, die aus alten Wallachen besteht. Neben 24h Weidegang, haben sie Zugang zu einem Paddockstück mit überdachtem Raufutterplatz und Weidehütte, eine weitere Tränke ist angebracht und somit in erreichbarer Nähe. Die zweite Gruppe besteht aus leichtfuttrigen Ponywallachen, wovon 2 Rehekanditaten sind. Es gibt 4 Stunden Weide, ansonsten Paddock mit Zugang zum Offenstall. Raufutterplätze und Tränke liegen voneinander entfernt. Raufutter gibt es mehrmals täglich an unterschiedlichen Plätzen. Die dritte Gruppe besteht aus leichtfuttrigen Stuten, u.a. den beiden Mulimädels. Die Weide (wird portioniert) ist über einen Laufgang zu erreichen. Der Laufgang endet auf der einen Seite in einem kleinen Wäldchen, wo auch eine Weidehütte steht. Ganz am anderen Ende des Ganges befindet sich die Tränke.

Meiner Meinung nach, ist diese Art der Haltung nur für eine homogene Gruppe geeignet und nur für Leute, die sich gerne Bewegen und lieber Abäpfeln als Reiten Blinzeln

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Killah
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BeitragVerfasst am: 26.06.2012, 14:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Luna,
danke für die Infos.
Wie Peca schreibt muss man als privater Halter das ganze etwas handlicher gestalten und die individuellen Bedürfnisse immer prüfen.
Ich würde die Wegstrecken meiner Esel und Pferde auch mal gerne messen.
Hat jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüße
Christina
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SCHORSCH
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BeitragVerfasst am: 26.06.2012, 21:00    Titel:   Antworten mit Zitat

per GPS ? Oder per Schrittzähler?
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 26.06.2012, 21:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Für das Messen gibt es gute Apps fürs Smartphone.
Beim Schrittzähler muss man erst die Grundeinstellung erlaufen, ist dann ausreichend.
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Killah
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BeitragVerfasst am: 27.06.2012, 06:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Ihr ganz Satz? Ich nix verstehen, ich nix Eiföhn!
Bei Schrittzähler hätte ich nur die Strecke und beim GPS sogar die Wege, oder? Aber GPS ist wahrscheinlich sauteuer?
Wie und wo wird so ein Teil am besten befestigt?

DANKE!
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helga
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BeitragVerfasst am: 27.06.2012, 06:55    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo Peca,
Die schilderung eurer haltung hoert sich sehr gut an(wieviele equiden musst du versorgen?), aber auch sehr aufwaendig und der letzte satz ist wohl der "knackpunkt".

Ich sehe allerdings das problem nicht nur in den langen wegen des abaeppelns, sondern auch in der futtergabe und deren reste-entsorgung.
Anfangs habe ich futter auch einfach so vorgelegt ,stets in 2bis 3 portionen.
Kurz gesagt: es war irgendwie immer einen rum-sauerei.
Haris hat konsequent reingepinkelt, die reste sind in den naturboden getreten worden, wind hat es auseinandergestreut, bei regen wurde es dann schoen tief eingetrampelt....nein, wirklich nicht so toll!
So bin ich bei meiner kleinen haupt-gruppe(6 tiere) schnell zu 2rondells auf mit verbundsteinen befestigten untergrund gewechselt. Wir haben dazu einen platz auf einer kleinen anhoehe gewaehlt, den die tiere auch sonst gerne aufsuchen. Vom stall fuehrt ein gepflasterter weg hin,wasser ist wieder an anderer stelle. Auch ohne den arbeitsintensiven rundlauf haben meine equiden ihr "tagesprogramm" auf der 7000m2 grossen laufkoppel( die taeglich abgeaeppelt wird) mit zugang zum offenstall.

viele gruesse von helga

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Peca
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BeitragVerfasst am: 27.06.2012, 12:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,

wir haben derzeit 10 Equiden, eine 4er-Gruppe und zwei 3er-Gruppen. Was die Arbeit betrifft, so habe ich mittlerweile die Einsteller zur Mithilfe verpflichtet, was meistens auch gut klappt. Außerdem haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, die das Leben leichter machen. So gibt es jetzt z.B. mehrere Mistplätze außerhalb des Paddocks, die maschinell abgefahren werden und bei nassem Wetter nutze ich die festen Futterplätze (teils überdacht), damit das Heu nicht im Matsch vertrampelt wird. Es gab aber auch Zeiten, wo ich 3 mal täglich, berghoch und bergrunter, mit Schubkarre unterwegs war und eigentlich keine Zeit zum Reiten mehr hatte, von meinen Rückenschmerzen mal ganz zu schweigen. Ist wirklich nicht zu empfehlen Thumbsdown .

Von deiner Anlage hast du hier ja irgendwo Bilder eingestellt. Hat mir sehr gefallen. Ich glaube nicht, dass deine Tiere einen Rundlauf vermissen. Auch bezweifele ich, das Pferde auf einem 1,4 km langen Rundlauf tatsächlich jeden Tag 16-22 km zurücklegen verwirrt .

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Killah
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BeitragVerfasst am: 27.06.2012, 16:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Oh Peca, das kommt mir auch bekannt vor.

ich hab jetzt aber eine gute Lösung ohne stundenlanges Misten bzw mit vergleichsweise viel weniger Arbeit und deshalb würde es mich interessieren, wieviel meine Tiere wirklich in den verschiedenen Haltungsformen laufen.
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 29.06.2012, 08:10    Titel:   Antworten mit Zitat

ich kann ja mit meiner zweierhaltung kaum mitreden Augen rollen (sarkastisch) , aber nachdem ich die aufteilung der portionswiese anders gestaltet habe, laufen meine zwei in den 8 stunden weidezeit viel mehr. auf den quadratischen weiden hab ich mittig ebenfalls ein quadratisches stück mit steigbügelpfosten und litze nebst strom (nur fürs muli 2rant ) abgetrennt, das täglich verkleinert wird. so laufen die zwei immer rundherum, um an ihr gras zu kommen. wesentlich effektiver, als vorher, als ich nur stückweise portioniert habe. ist das verständlich ausgedrückt Großes Lächeln ?
allerdings hab ich das mit dem laufen zur wasserstelle ähnlich erlebt. bin ich etwas auf der weide zum abäppeln, kommen die zwei gern mal gucken und "entdecken" dann ihren wassereimer...


gruß
jo
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helga
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BeitragVerfasst am: 30.06.2012, 21:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Das problem ist fuer meine tiere die sehr fragile einzaeunung mittels steigbuegelpfosten und schnur.. Wie habt ihr die ecken geloest? Habt ihr da auch strom drauf?
wuerde ja sowas doch gerne auch mal auf einem weideabschnitt versuchen..naechste saison!
Leider ist bei uns im sueden schon weide-glueck-ende in ein paar tagen Sad Smiley 002

viele gruesse aus griechenland!

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 01.07.2012, 07:58    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo helga;
es ist ja die einzäunung in der mitte, quasi ein quadrat im quadrat (hab es in meinem tagebuch auch irgendwo mal beschrieben). die äußere einzäunung ist natürlich mit metallpfosten und dreier-litze und strom. die innere halt je nachdem wie weit ich nach innen ausbaue, zweireihig UND mit strom. sonst steht mein mule doch lieber mittendrin.
die ecken sind 2 steigbügelpfosten nach aussen gerichtet, das gibt genügend halt.

wieso ist denn eure weidezeit baldf schon wieder vorbei???


gruß
jo
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helga
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BeitragVerfasst am: 01.07.2012, 08:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Jo,
so habe ich das schon verstanden...
nur im inneren viereck kriege ich keinen strom drauf und ich hab da so spezialisten, die nach test dann durchschluepfen..das gras auf der anderen seite und so!

Ja , auch das paradies hat schatten!
Am mittwoch hats noch mal kraeftig geregnet, seit 3 wochen wieder und ich denke fuer den sommer wars das dann.....wo soll da ein bisschen gruen hinwachsen?
Egal, was wir machen, zum 1. juli ist jedes jahr schluss( wir weiden allerdings schon im maerz an). Vielleicht noch eine runde(3 weiden) im spaetherbst...
Auch zum reiten ists nun zu heiss, der mensch geht baden, die pferdchen kriegen ab und an eine dusche und ziehen sich zur mittagszeit gern in den kuehlen stall zureuck.

viele gruesse aus dem sueden von helga!

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luna
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BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 11:44    Titel:   Antworten mit Zitat

inzwischen hat sich in meinem Rundlaufsystem ein bisschen was geändert:
In erster Linie die Bewohner Großes Lächeln : statt den zwei Ponies einer Freundin hat Reyki jetzt eine nicht ganz so leicht futtrige eigene Pferde (naja, vom Stockmaß auch noch Pony-)Stute zur Gesellschaft. Daher gibt es nicht mehr stundenweise sondern aktuell 24/7 Weidezugang zu je 2 bis 3 Portionsweiden. Da die Weidezusammensetzung sich etwas unterscheidet habe ich den Eindruck, dass normalerweise auch alle offenen Weiden genutzt werden. Nur nicht wenn es sehr heiß ist und eine Weide schön nah am schattigen Wäldchen, Unterstand und Tränke Großes Lächeln . Dadurch dass die Weiden immer offen sind reduziert sich die Aktivität schon ein wenig, da nicht mehr so viel am Wegesrand gezupft wird. Trotzdem ist es super, überhaupt so lange gerade potentielle Galoppstrecken immer zugänglich zu haben!
Wie es im Winter wird muss ich mal schauen. Im letzten fand es die neue Stute schon eine arge Zumutung, dass sie
1. ausserhalb des Unterstands
2. soooo kleine Heuhäufchen
fressen sollte. Ihre Lösung: Einfach Strohbett im Unterstand fressen oder wahlweise Garnichts, das Muli sorgt ja schon dafür, dass "das chaotisch verstreute Heu sorgfältig eingesammelt wird"... Augen rollen (sarkastisch) . Folge: Muli wird dicker, Pferd wird dünner und ich füttere wieder an einer Stelle, um den Teufelskreis zu unterbrechen Peinlichkeit . Mit Möhrenstückchen in den im Rundlauf verteilten Heuhäuflein konnte ich die große dann aber doch noch ein wenig von dieser Fütterung überzeugen Großes Lächeln . Allerdings neigt sie zusätzlich zum "für diese paar Halme mach ich doch meine Kopf nicht runter" auch noch zum "äh - zu faserig - also zwei Schritte vor und drauf gekackt - HERR OBER BITTE ABRÄUMEN!" Satanloo Da helfen dann nur noch Raufe oder Heunetze...
Naja, zurück zur aktuellen Sommersituation: So sieht es aktuell aus, mit GPS-logger aufgenommen:
5 km und ca 400 Höhenmeter aufwärts in 20 Stunden an einem heißen (!) Tag. Spitzengeschwindigkeit Pferd ca 16, Muli ca 10 km/h. Hufe sehe topp aus und sind schön hart, obwohl Kies-, Geröll- und Sandabschnitte noch nicht eingerichtet sind. Es gibt allerdings einen kleinen Bereich mit Rasenpflastersteinen und in der Erde im Rundlauf ist der Kalkschotter-Anteil recht hoch (ca 25% ?).
Als nächstes ist auch erstmal ein Aufschütten mit Kalkschotter um Unterstand und Tränke geplant.
Ach ja: Hufwässerung findet statt, wenn die Weide mit der Quelle offen ist, denn die Quelle entspringt wirklich in der Wiese und drum rum ist selbst bei der aktuellen Wetterlage alles schön feucht und matschig Lächeln . Mach ich u.a. immer auf bevor der Hufpfleger kommt Cool (wenns nicht eh regnerisch ist) .
Zusätzlich zur Weide haben die beiden Stroh ad lib aus Heunetzen zur Verfügung, die im Unterstand hängen. Heunetze, damit der Unterstand nicht zur Toilette umfunktioniert wird (in die Strohmatratze pinkeln sie einfach zu gerne) und weil sie diese auch zur Fliegen/Bremsen-abwehr nutzen, indem sie das Gesicht zwischen zwei Netze "parken" oder sich so hinstellen, dass die Strohnetze um sie rum baumeln / auf ihnen aufliegen. Ein großen "Antifliegenmobile" sozusagen Großes Lächeln . Ähnlich wie zwischen Büschen.
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