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Hufrehe - Fructan   
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 20.03.2006, 14:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Kaltes Wetter oder Nachtfrost Kein Wachstum aber gesteigerte Fructanspeicherung Hufrehegefahr
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Kaltes oder frostiges Wetter und strahlender Sonnenschein Sehr hohe Energieproduktion und massive Speicherung von Fructan, da kein entsprechendes Wachstum Sehr hohe Hufrehegefahr

Aus diesem Grund sollten Hufrehegefährdete Pferde keinesfalls an einem frostigen und noch dazu sonnigen Morgen auf die Weide gelassen werden. Bei diesem Wetter sind die höchsten Fructankonzentrationen zu erwarten.

Vorsicht Falle:
Satte hohe Wiesen schätzen viele Pferdehalter als gefährlicher ein, abgemähte dagegen als unbedenklich. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge kann dies aber genau umgekehrt sein. ... Da in den Grashalmen Fructan in wesentlich höheren Konzentrationen gespeichert wird als in den Blättern, nehmen Pferde, die auf eine frisch abgemähte Weide kommen, unter Umständen wesentlich mehr Fructan auf, als auf einer natürlich abgegrasten gut gepflegten Weide mit entsprechend hohem Blattanteil. Die stark abgegraste Weide ist pro Kilogramm Futter eher gefährlicher, da das Gras keine Blätter mehr hat und sich in den verbleibenden Halmresten überproportional viel Fruktan anreichert




[Editiert durch Anita ein Montag, März 20, 2006 @ 16:06]
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Innana
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Anmeldungsdatum: 19.03.2006
Beiträge: 20
Wohnort: Hameln
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BeitragVerfasst am: 24.03.2006, 21:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Anita ...

da muss ich Dir, bzw. diesen Bericht Recht geben!

Ich habe selbst bisher ein Rehepferd und mache aus einigen meiner Weiden Heu für den Winter.
Ich lasse das Gras erst hochwachsen und einmal blühen und dann lasse ich es erst zu Heu machen.
Der Fructangehalt und der Eiweißgehalt sind dann erfahrungsgemäß wesentlich niedriger als bei frischen Gras-Stengeln, die in frischen Saft stehen.

Ich selbst habe schon Grashalme gekaut und weiß, wie süß diese schmecken können - gerade die frischen schmecken verdammt nach Zucker.

Diesen Tip hatte ich übrigens von meinem TA, der des öfteren Rehe- und Kolikpferde behandeln muss weil die Besitzer oder Stalleigentümer nicht erkennen, dass gerade das frische, kurze Gras enorm viel an Fructan enthält.

Liebe Grüße
Astrid
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 25.03.2006, 11:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
In der aktuellen Freizeit im Sattel ist ein Beitrag zum Thema Hufrehe und Ursachen. Dabei ist auch eine Tabelle über die Fruktanewerte bei unterschiedlicher Witterung.
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Innana
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Anmeldungsdatum: 19.03.2006
Beiträge: 20
Wohnort: Hameln
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BeitragVerfasst am: 25.03.2006, 18:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Caprivi...

letztes Jahr gab es auch schon so einen Artikel in der Cavallo.
Manchmal glaube ich, die schreiben je nach Bedarf voneinander ab, oder haben die selben Reporter/Redakteure.

Liebe Grüße
Astrid
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helga
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland
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BeitragVerfasst am: 28.01.2014, 12:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Aus für mich aktuellem anlass hole ich das thema "hufrehe und weidegang"aus der versenkung.
Mein schimmel Haris, leichtfuttriges pony, hatte mitte september 2013 den ersten hufreheschub und zeigte anschliessend die symtome des equinen metabolischen syndroms.
Zu diesem zeitpunkt war unsere weidesaison längst beendet, doch das luzerneheu hats gebracht....
Nun haben wir die hufrehe in den griff bekommen, die abfallprodukte sind über ein hufgeschwür abtransportiert und eine diät hat die überflüssigen pfunde abgebaut.
Wir haben bereits angefangen mit spaziergang und roundpen und mein pferd zeigt sich motiviert und flott.
Der weidegang beginnt bei uns in griechenland im märz und damit unser problem:
ich habe vor, für meine kleine equidengruppe, 3 pferdchen und muli janni, den weidegang auf 1-2 stunden am tag, vornehmlich morgens, zu begrenzen.
Haris bekommt zusätzlich noch die fressbremse von greenguard aufgesetzt.
Ist das eine praktikable lösung für mein leider auf lebenszeit krankes pferd oder muss er von der anderen seite des zaunes zusehen, wie die kumpels das leckere grün geniessen?

vielen dank schon mal für eure beitrage!

helga aus griechenland

_________________
Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Klaus
Gast








BeitragVerfasst am: 28.01.2014, 14:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Dein Problem ist ein sehr Grundsätzliches.
Nahrungsaufnahme ohne Gegenleistung in Form von Arbeit.
Die überflüssigen Pfunde waren ja schon vor der Hufrehe da, da kannst nur Du beantworten, warum.
Das betrifft uns, sowie die meisten Equidenhalter in der heutigen Zeit.
Wegsperren vom Futter löst nur weiteren Stress mit jetzt schon absehbaren Folgen aus.
Ein Teufelskreis.
Fressbremsen sind vom Mensch erfundene Folterinstrumente. Ich wuerde das keinem meiner Pferde antun, ist meine persönliche Meinung.
In den Südlichen Ländern sieht man oft rappeldürre Tiere, meist auch noch Hengste, welche so gar nicht unserem Standard vom Aussehen entsprechen.
Komisch nur, die sind aber gesund, auch wenn man die Rippen sieht.
....und laufen auch noch schnell wie der Teufel.
In Tunesien, Egypten und weiß gar nicht mehr wo, selbst erlebt.
IMHO, alle gleichzeitig weg vom Futter, Stroh gegen die Langeweile und mein Vorschlag,rauf aufs Pferd, warum nicht mit Handpferden, zum Beispiel, da bekommen alle ihre Bewegung.
Zusaetzliche Frage : zu Hufgeschwür , durchgebrochen oder Sohle geöffnet ?
kommen Fremdkörper wie Nägel eventuell in Frage ?

Alles Gute fuer Dich und Deine Tiere

LG aus Nova Scotia

Klaus
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Fuechsjen
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Alter: 48

Anmeldungsdatum: 10.10.2007
Beiträge: 707
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BeitragVerfasst am: 28.01.2014, 14:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga Wavey001

obwohl von vielen verteufelt, finde ich Fressbremsen eine gute Alternative. Augen rollen (sarkastisch) Meine 2 Mulis stehen im Sommer Tag und Nacht auf der Weide. Ich habe keine Zeit um ständig umzustecken, abzutrennen oder ähnliches. Ich bin im Aussendienst tätig und somit ist meine Arbeitszeit nicht immer planbar zu Ende.

Uschi hat die Fressbremse von Greenguard an und Purzel den von Loesdau. Beide sind trotzdem nicht dünn. Wir kommen super damit zu Recht. Die Mulis wissen ohne die Dinger gibt's keine Wiese.

Obwohl ich mindestens im Sommer 4 mal die Woche reite (und nicht immer nur eine Stunde) reicht das an Bewegung anscheinend nicht aus. Ja und den Kleinen als Handmuli mitnehmen, das würde eine mittlere Katastrophe geben, da die große extrem eifersüchtig ist und mir das dann zu gefährlich ist.

Karina, das Shetty was bei mir gelebt hatte, hatte bevor sie zu mir kam 2 Jahre vorher den letzten Reheschub. Sie kam mit Fresskorb auf die Weide (Tag und Nacht) und hatte glaube ich fast 4 Jahre keinen Reheschub. So hatten wir aber ihr Gewicht im Griff. Leider bekam sie im 4 Jahr wieder einen Schub obwohl Normalgewichtig!!! Jetzt lebt sie Sommer wie Winter auf einem Sandpaddock bei ihrer Besitzerin.

Ich wünsche Dir alles Gute!!

Viele Grüße

Karin
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 08:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Helga, das Problem mit den Fressbremsen ist schlicht, dass sie das Fressvermögen der Tiere auf junge, frisch aufschießende Triebe oder auf frisch nachwachsendes, vorher verbissenes Gras selektiert.
Beobachte mal, WIE die Tiere damit fressen.
Sie picken ein wenig wie ein Vogel, stoßen die Nase mit dem Korb herunter, im Bestreben, Halme oder Halmspitzen durch die Löcher zu bekommen.
Dummerweise ist in jungen Trieben und/oder nachwachsendem Gras besonders viel Zucker.
Nicht nur Fruktan!
Fruktose, die halt bei ALLEN Wetterlagen in jungem oder nachwachenden Gras reichlich vorhanden ist, bedeutet genau so viel Gefahr.

Reichlich Zucker im Futter ist doppelt gefährlich.
Zunächst lässt es den Insulin-Stoffwechsel Achterbahn fahren und erzeugt damit die Chancen auf eine neue Rehe, zum zweiten macht es dauer-hungrig, es fehlt dem Tier das Sättigungsgefühl.
Ist der Zuckergehalt des aufgenommenen Futters also unter der Schwelle, deren Überschreitung Hufrehe bedeutet, frisst das Tier trotzdem mehr als es dies würde, wenn es zuckerärmeres Futter bekäme.... und wird unnötig fett!

Wenn Du nicht ähnliche organisatorische Probleme wie Karin hast, würde ich die Weidezeit lieber begrenzen, und unbedingt VORHER reichlich zuckerarmes Heu füttern.

Klaus hat natürlich Recht, was die Bewegung betrifft.

Leider sind aber Rehehufe nur sehr eingeschränkt belastbar, und ich frage mich, ob die Rehebeschläge, die Du in Griechenland gemacht bekommst, viel Bewegung zulassen.
Zuviel Laufen mit Rehehufen, die keine Bearbeitung erfahren haben, welche das Hufbein am weiteren Rotieren oder Absinken hindert, führt evtl. direkt zum nächsten Schub, der dann nichts mit Futter zu tun hat, sondern rein "bio-mechanische" Ursachen hat.
Hast Du niemanden, der Dir die Hufe so bearbeitet/beschlägt, lerne lieber selbst, wie Du die Rehehufe Deines Tieres durch Bearbeiten im Zwei-Wochen-Rhythmus so rappelkurz hältst, dass Dein Tier keine Lust hat, sich allzu viel damit zu bewegen. DANN schützt eine beim Fußen vollflächig tragende Sohle das Hufbein vor weiterem Absinken, und das Tier ist so empfindlich beim Laufen, dass es zwar schmerzarm im Schritt gehen kann, aber nicht auf die Idee kommt, zu traben oder gar zu galoppieren.
Das ist ein Eiertanz, ein wenig zuviel Horn weg geraspelt, und Dein Tier autscht sofort, etwas zu wenig, und es autscht irgendwann später, weil das Hufbein weiter rotiert.
Hinzu kommt das sehr wichtige regelmäßige Kürzen der Trachten. Auch hier bedeutet zuviel eine zu starken Zug der Tiefen Beugesehne, zu wenig eine zu steile Position des Hufbeins mit in Folge schweren Schäden an Hufbein und Sohle....
Ach ja, Arbeiten an Rehehufen, ohne vorher durch Röntgenaufnahmen die aktuelle Position des Hufbeins bestimmt zu haben, ist Stochern im Nebel!

Ein Hufabszess ist kein "abfließendes Gift", sondern streng genommen mangelhafte Hygiene am Rehehuf.
Behandelt man den "Lamenären Keil" (die zerstörte Huflederhaut im Zehenbereich) regelmäßig mit geeigneten desinfizierenden Mittel, gibt es nur sehr selten ein Hufabszess.
SEHR WICHTIG: Alle Mittel auf Wasserbasis sind untauglich, man sollte Mittel auf Ölbasis nehmen, z.B. Keratex Nail Hole Desinfectant gleich Terpentin-Öl mit einem milden Desinfectant versetzt oder Hufstabil Spezial von www.der-huf.de. Dort gibt es auch THM-WLD, ein ebenfalls hervorragendes Mittel.

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helga
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 10:28    Titel:   Antworten mit Zitat

vielen dank für eure antworten. Wave0000
Die ursache der erkrankung ist mit wohlbekannt und von mir auch immer befürchtet..jetzt kann man das rad nicht zurückdrehen und wir schauen nach vorn. Tiermedizinsche unterstützung hatte ich sehr ,digitale röntgenbilder wurden selbstverständlich gemacht und darauf auch der hufbeschlag abgestimmt. Richtig ist, dass damit keine grossen geländeritte möglich sind, doch ich versuche unser glück am reitplatz und bei kleinen runden ins gelände.
Die leichtigkeit des seins ist weg für meinen schimmel und die geliebten birnen direkt vom baum gibts auch nicht mehr... Sad Smiley 002 .
Die technik des grasens mit fressbremse ist für mich nachvollziehbar .
Ich habe angst vor der weidesaison und habe beschlossen, 2 gruppen zu machen und eben mein rehepferd mit muli Janni nach kurzem weidegang auf die laufkoppel zu verbannen.

Nicht schön, aber sicher gesund!
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helga
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 10:39    Titel:   Antworten mit Zitat

spezialbeschlag für hufrehe-pferd Haris
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 14:54    Titel:   Antworten mit Zitat

um das spezielle Problem in diesem Fall noch besser zu verstehen möchte ich meine Frage wiederholen :

Zusätzliche Frage : zu Hufgeschwür , durchgebrochen, wo und oder oder Sohle geöffnet ?

Um aus Deinem Fall zu lernen,
wie wurde anschließend behandelt, was waren die eingesetzten Desinfektionsmittel ?
Hanno hat ja schon darauf hin gewiesen, dass austrocknende Mittel eher kontraproduktiv sind.
Alles was nun die Elastizität des Hufes verändert sollte vermieden werden.

@ Hanno
das mit dem Selbstreinigungseffekt und Abtransport der Giftstoffe steht so auch schon mal im Internet von Alternativen zur Fachmedizin.
Der Körper / Organismus soll sich so reinigen.
Echt Klasse Deine Beschreibung zur Wirkungsweise dieser Fressbremsen.

Ich persönlich halte Hannos Vorschlag und Beschreibung der Behandlung für die korrekte Methode.
Der genagelte Korrekturbeschlag führt nur weiterhin zu einer Einschränkung der Huffunktion.
Jedes weitere Loch im Huf eröffnet Wege zu weiteren Infektionen, wenn das System schon angeschlagen ist.

LG aus Nova Scotia

Klaus
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helga
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 21:50    Titel:   Antworten mit Zitat

meine frage bezog sich auf den weidegang eines pferdes mit equinem metabolischen syndrom und nach hufreheschub und ist ja auch in 2 beiträgen beantwortet worden.

Klaus:das hufgeschwür ist nicht durchgebrochen, sondern am röntgenbild in der zehenwand erkannt und durch abraspeln der zehenkante eröffnet worden. Die vorne offenen und den strahlbereich unterstützenden reheeisen konnten wieder aufgenagelt werden. in den ersten tagen wurde die zehe mit animalintex-pads und einem verband abgedeckt, anschliessend hab ich was draufgepinselt, was mir der schmied dagelassen hat.(?desinfizierender hufhärter)
Ich hatte grosse unterstützung von meinem deutschen tierarzt, der mich in dieser zeit fachlich begleitet hat und die aktionen in griechenland jeweils abgesegnet hat. Ich habe mein pferd gut aufgehoben gefühlt in der behandlung und hoffe, es geht ihm weiterhin so gut.
Für die geschmeidigkeit der hufsohle bei trockenem wetter(der griechische sommer)habe ich die Hainzl-salbe gekauft.Auf einen hufbeschlag in kurzen intervallen achte ich.
hoffe, ich konnte deine fragen übers eigentliche thema hinaus beantworten.

viel gruesse aus griechenland!

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 29.01.2014, 22:06    Titel:   Antworten mit Zitat

ich verstehe und werde keine weiteren unerwünschten Fragen Stellen.
Ich bedanke mich höflich für Deine umfassende Antwort.
Ich habe wieder etwas gelernt.

Klaus
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 30.01.2014, 01:08    Titel:   Antworten mit Zitat

Helga, Über die Fütterung auf der Laufkoppel hast du dir dann ja wohl auch schon Gedanken gemacht. Das fände ich sehr interessant, weil in Fachkreisen dies sehr kontrovers diskutiert wird, da oft die Auslöser einer Rehe bekannt sind, die Ursache aber meist irgendwo im Nebel rumwaabern
....jegliche Art von Stress durch Schmerzen oder Hunger e.t.c. ist in etwa so schlimm wie ein paar Pfund Zucker, da es zur Kortisolausschüttung kommt!...ließt man so




Gruss und viel Erfolg

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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Killah
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Anmeldungsdatum: 20.05.2006
Beiträge: 665
Wohnort: Trier
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BeitragVerfasst am: 30.01.2014, 07:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,

das tut mir echt Leid für den kleinen Haris.

Ich kann Dir nur von mir berichten, dass meine übernommenen Rehetiere ganz normal mit allen anderen zusammen stehen und mein Rehepony regelmäßig 2-3mal die Woche im Nahverkehr geritten wird und damit geht es ihm sogut wie nie. Das Schlimmste sind diese ganzen Beschränkungen in Bewegung und Futter. In meinen Augen ein Teufelskreis.
Irgendwann stehtst Du an dem Punkt, wo du sagst: jetzt hat er nur 2 Stunden Weidegang und noch dazu die Fressbremse auf, steht ansonsten extra auf einem weichen Auslauf und wird geschont und... hat schon wieder einen Reheschub,... oder es kommen noch andere Erkrankungen hinzu.
Ich hab für alle meine Tiere eine Begrenzung der Weidefläche von Mai bis Ende Juni. (hängt von Wetter und Wachstum ab) Ca. 8 - 10 Wochen indenen sie zwar auf der Weide laufen aber hauptsächlich Heu gefüttert bekommen, danach können sie auf den aufgewachsenen Weiden all you can eat wohnen.
Ich würde -vorrausgesetzt die akute Phase ist wirklich durch - die ganzen Extras lassen und dafür Haris angemessen regelmäßig arbeiten. Das ist aber jetzt keine Expertenmeinung, sondern meine Praxiserfahrung.

Alles Gute!
Christina
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