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Angst vor LKWs und Traktoren   

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - Übersicht -> Sonstiges ums Muli
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Uta
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 98

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BeitragVerfasst am: 05.11.2005, 22:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

ich greife hier mal ein Thema auf, dass ich ja vor dem Forum-Crash schon mal beschrieben habe: Jules Angst vor großen Fahrzeugen! Leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen, da ensthaft mit ihr dran zu arbeiten.
Heute ist allerdings folgendes passiert: Jule stand angebunden am Balken. Der Radlader kam und zwar mit einem großen Korb, mit dem man Personen in luftige Höhen heben kann, bestückt. Eigentlich groß und gefährlich, oder? Und eigentlich genau die Situation in der Jule anfängt zu springen und sich im Halfter aufhängt. Heute: Rainer fährt langsam an ihr vorbei, Abstand ca. 3-4 Meter. Jule steht da mit erhobenen Kopf und sicher sehr angespannt, aber das übliche Theater blieb aus. Ich war auf der kleine Terasse und habe Möhren geschnitten, also nicht bei Jule. Als der Radlader dann fast vorbei war, bin ich zu ihr hin und wollte sie für iher Ruhe loben. Und in dem Augenblick geht das Theater los...
Meine Fragen:
1. Hat sie sich aufgeregt, weil der Radlader sich dann hinter ihr befand?! Auch wenn der Abstand groß war?
2. Hat sie sich aufgeregt, weil das doch sehr mit der Aufmerksamkeit verbunden ist, die ihr dann zu teil wird?? Ich habe mich wirklich als Auslöser gefühlt, sie sieht mich und explodiert...
Dass sie wenigstens eine zeitlang ruhig stand, hat mir Mut gemacht. Lächeln
Aber ein wenig muss ich ihre Angst und vor allem mein Verhalten doch wieder hinterfragen...

Haaach, einmal Muligedanken lesen können....
Liebe Grüße
Uta
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Caprivi
Administrator


Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 13:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Eine Analyse aus der Beschreibung ist schwierig.

Equiden haben aber eine andere Hirnstruktur als Menschen.
Sie können Erfahrungen nicht ganzheitlich erfassen und abspeichern, sondern bei ihnen geschieht das rechts und links getrennt.
Wenn eine Katze von rechts kurz vor dem Tier den Weg kreutzt diese als ungefährlich akzeptiert wird und nun in den Sichtbereich des linken Auges kommt, dann ist das eine neue, erschreckende Situation. Um so schlimmer, da das Erscheinen plötzlich und ohne Annäherung erfolgt.
In deinem Fall, Traktot kommt immer näher, aber bleibt auf Distanz.
Plötzlich auf der anderen Seite ein Traktor, fast im Inteambereich von Jule. In dem Bereich wo der Traktot in den Sichtbereich des Auges einfährt kann sie jedoch nicht scharf sehen, und durch die Anbindung kann sie den Kopf nicht ausreichend drehen um zu fokussieren, wass sie zusätzlich verunsichert.
Hätte sie sich zu dem Traktor, der vermeintlichen Gefahr drehen können und hätte so die Möglichkeit gehabt ihn mit beiden Augen zu fixieren und zu verfolgen, wäre diese Überaschung nicht möglich gewesen. Vieleicht hätte auch schon gereicht, wenn sie den Kopf zum fokussieren hätte ausrechend drehen können.
Warum stand Jule überhaupt angebunden wenn du nicht bei ihr warst?
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Uta
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 98

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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 15:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Original von Caprivi
Warum stand Jule überhaupt angebunden wenn du nicht bei ihr warst?

@ caprivi:
verwirrt Was soll ich machen, sie losbinden und frei laufen lassen? eek!
Die Terasse, von der ich spreche, ist nur einige Meter in Sichtweite vom Anbindebalken entfernt. Und ich sehe auch grundsätzlich kein Problem darin, ein Pferd oder Muli angebunden stehen zulassen, wenn man einen Sattel holt oder Möhren zum Clickern klein schneidet oder auch nur mal ein kleines Schwätzchen hält, oder? Lächeln

Was Du sonst über die Wahrnehmung eines Pferdes/Mulis schreibst, ist mir durchaus bewußt. Der Radlader ist allerdings nicht von "rechts nach links" an Jule vorbei, sondern von "vorne nach hinten". Und da hast Du wieder recht, angebunden konnte sie dahin natürlich so gut wie gar nicht gucken bzw. immer nur mit einem Auge, und ich vermute auch, dass sie das verunsichert hat.
Manchmal müßte man eine Videokamera laufen lassen und hier dann kleine Filme zur Diskussion stellen. Dann könnten wir gemeinsam analysieren, ob der Moment der "Explosion" mit dem Traktor oder mit mir zu tun hatte... Vermutlich eine komplizierte Mischung aus beidem...
Liebe Grüße
Uta
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Caprivi
Administrator


Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 17:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Neben der Kamera wäre manchmal auch die Chance in einen Mulischädel rein schauen zu können wünschenswert, um zu sehen was die Tiere bewegt.

Ich selber versuche Rafaela so wenig wie möglich anzubinden.
Dazu versuche ich soweit es geht alle Dinge die mit meinem Umgang mit ihr zu tun haben vorab zu erledigen. Wenn dann noch etwas anliegt nehme ich sie mit, oder lasse sie kurz stehen oder stelle sie in die Schleuse zur Reitbahn, so dass sie sich immer orientieren kann.

Unsere Miteinstellerin hält angebunden stehenlassen für eine zweckmäßige Erziehungsmethode. Sie bindet ein neues Pferd von drei Jahren kurz an und lässt es stehen ohne dass jemand mit dem Tier irgend etwas macht. Sie hält es für normal ihr Pferd nach einem Ausritt angebunden warten zu lasen und geht Kaffee trinken Verärgert .

Das wollte ich dir nicht unterstellen, sondern vielmehr hinterfragen, ob es nicht Alternativen zum Anbinden gibt, solange Jule vor einer Maschine Angst hat.



[Editiert durch Caprivi ein Sonntag, November 6, 2005 @ 16:37]
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Uta
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 98

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BeitragVerfasst am: 07.11.2005, 00:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Caprivi,

ich finde es prima, dass du mit Rafaela so "arbeitest". Aber auf einem Hof mit ca. 60 Pferden (ein Großteil davon steht auf Wiese) ist es ganz einfach nicht möglich, sein Muli oder Pferd nicht anzubinden. Man muss sich in vielen Dingen absprechen, wie z.B. "ist der Roundpen frei, wer ist jetzt auf dem Reitplatz" etc. Eine schöne Stall- und Reitgemeinschaft hat halt Vor- und Nachteile Lächeln
Ich würde Jule allerdings auch nicht angebunden stehen lassen und Kaffeetrinken gehen und völlig unbeaufsichtigt auch nicht.
Interessant finde ich den Unterschied den Jule zwischen "frei sein" und "angebunden sein" macht: Im Roundpen kann ich sie komplett in die Plane einwickeln, ohne dass sie angebunden ist. Versuche ich das, wenn sie angebunden am Balken ist, schätzt sie die Situation völlig anders ein und wird nervös und angespannt und "hampelig", als ob sie etwas schlimmeres erwartet.
Kleiner Exkurs.... sorry Beate Blinzeln

Liebe Grüße
Uta
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AfraAstrid
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Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 9

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BeitragVerfasst am: 02.12.2005, 20:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo, Uta!
Ich hab Dir schon geschrieben, daß da,so wurde mir erzählt, bei jule was schief gelaufen ist bei einem Ausbildungsversuch nach Parelli, danach war manches am Stricvk für sie unten durch und nur mit "Ich geh jetzt mal" für sie zu regeln. Das liegt Jahre zurück, Gruß Astrid verwirrt verwirrt
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AfraAstrid
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Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 9

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BeitragVerfasst am: 02.12.2005, 20:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Nochmal, liebe Uta!
Verzeih die Schreibfehler, nicht aufgepasst! Auch Afra zeigt manchmal Panikattacken bei Großfahrzeugen oder Motoradkontakt auf der Straße, vor Monaten sogar mit einem, auf sonst für sie nur mit Autos in Verbindung gebrachter Straße - Rennradfahrer von hinten.Die Durchgehdistanz von Afra beträgt 5 bis 15 Meter, dann siegt die Neugier, schräger Blick nach hinten, neuer Start, dann gibt sie's auf, doch nur ein Rennrad. Lastwagen oder Busse sieht sie weniger humorvoll, die Lage bessert sich aber mit jedem halben Jahr. Kurios ist, daß sie das alles eigentlich von klein auf kennt. Extrem ist das Verhalten im tiefen, tiefen Wald. Niemand hört was, aber Afra springt über jeden Graben/Böschung in den Wald. Fünf Minuten später kommt ein Auto daher, das problemlos an ihr vorbeifahren kann. Dank Afra weiß ich immer alles zuerst in der Gruppe.Für andere Leser: Afra und Jule sind Halbschwestern und gemeinsam aufgewachsen. Nochmal liebe Grüße AfraAstrid Peinlichkeit
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