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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 17:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,
warum versuchts Du so viel mit "Tricks" und respektierst nicht die Ängste/Unsicherheiten Deines Tieres.
Wie sich hier zeigt sind die Erfolge zweifelhaft. Ich glaube auch nicht, dass Dein Muli beim Hufegeben wirklich was gelernt hat, sondern einfach einem anderen Druck nachgibt.
Leider hat diese Methode bis zu einem gewissen Grad Erfolg und daher meinen viele es sei richtig. Leider lassen sich eine große Zahl von Pferden so unterwerfen, aber das hat mit erlernen und vertiefen nicts zu tun und schafft vor allem kein Vertrauen.
Gib Deinem Tier Zeit und beweise ihm durch Dein Handeln, dass er keine Angst zu haben braucht.
Weicht er Deiner Annäherung aus, so folge ihm mit gleich bleibendem Abstand. In dem Moment, in dem er stehen bleibt ziehe Dich ein kleines Stück zurück.
Auf diese Weise kannst Du Dich ihm immer mehr nähren und dann streichel ihn zart.
Du musst ihn kennenlernen um seine kritischen Punkte kennen zu lernen.
Die Methode von Annäherung und Rückzug kann so vielfälltig angewandt werden.
Versuche so viel wie irgendmöglich allein zu lösen. Die Kommunikation kann nur so entstehen und funktionieren. Wenn Dir jemand helfen will, dann soll er Dir auf Deinen Wunsch Tipps geben aber umsetzen musst Du si alleine.

Gruß
Holger
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Pat
Erfahrener Benutzer


Alter: 59
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beiträge: 522
Wohnort: Beelitz
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 20:07    Titel: Stimmt.   Antworten mit Zitat

Da gebe ich Dir vollkommen Recht, ich habe mich da beeinflussen lassen. Statt zu versuchen GB zu überlisten hätte ich uns mehr Zeit geben sollen.
Nach wie vor bin ich jedoch der Ãœberzeugung, es muss an diesen rescue Tropfen gelegen haben (und das tut mir wirklich leid), denn
heute vormittag hat der Spaziergang super geklappt. Es war ein "respektvolles Miteinander", der Mindestabstand wurde beiderseits gewahrt, kein Zerren und Ziehen am Führstrick. Vollkommen relaxt sind wir 45 Minuten nebeneinander hergetrottet.
Nichts hat GB erschreckt. Zwischendrin hat Good Boy immer mal ganz kurz Halt gemacht um sich Dinge, welche ihn beängstigen/befremden anzusehen. Er ist dann aber immer gleich freiwillig/freudig weitergegangen. Meist hat er mich dabei angesehen und seine Streicheleinheiten eingefordert, so als wollte er sagen "guck doch mal wie toll ich das mache".
Die Vorderhufe hat er auch ganz ohne Scheu gegeben (ich konnte sie sogar einige Zeit halten), bei den Hinterhufen lief es heute zwar noch nicht perfekt (wir machen das auch erst seit einigen Tagen), aber zumindest "ganz gut", das soll bedeuten, er hat die Hufe freiwillig gehoben, diese aber nicht oben gelassen.
Der Grund warum es heute so gut geklappt hat und die Tage zuvor nicht: ich habe nicht auf die herumstehenden Kolleginnen gehört, sondern mir selbst vorher alles GENAU angesehen, dann lange überlegt- und einen anderen Anbinder genommen, weil dort die Holzbohlen näher beieinander liegen und der Untergrund somit "dichter" ist. GB konnte dort besser stehen, denn im Gegensatz zu den Pferden hat er weitaus kleinere Hufe und rutscht jetzt nicht mehr in den weichen Sand zwischen den Holzbohlen. Hätt ich doch blos vorher schon überlegt "was hindert GB daran mir die Hufe zu geben?" statt "wie mache ich ihm klar, dass er mir die Hufe geben soll?".
Also, der richtige Ansatz ist da, ich habe meine Lektion gelernt.

Nachmittags bekam GB sein erstes Gebiss (doppelt gebrochen).
Selbst da gab es keinen Widerstand seinerseits. Er war verblüft, aber keinesfalls "verärgert". Auch hat er weder den Kopf geworfen noch aufgestampft. Das Spazierengehen war wieder völlig entspannt. Ich glaube, dass wir (GB und ich) inzwischen einen echt guten Draht zueinander haben. GB mag es z.B. wenn ich seinen ganzen Kopf, einschließlich der Ohren und der Innenwände seines Maules minutenlang berühre, bzw. massiere. Andere Menschen können ihn (falls er sie nicht gänzlich ignoriert) "gerademal so" im Vorbeigehen anfassen ehe er sie einfach stehen lässt und weggeht.
Zu dem von mir verschuldeten Fiasko mit den Rescue Tropfen:
Nur weil irgendetwas bei einem anderen Pferd/Esel gute Ergebnisse erziehlt hat, muss es bei GB ja nicht auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen.
Schade finde ich, dass ich nirgends in Erfahrung bringen kann, ob es mehr von diesen "Rescue-Tropfen Desaster" gegeben hat oder ob wir hier die Ausnahme von der Regel sind. Aber egal, ich verabreiche GB dieses Zeug jedenfalls nie mehr.
Ich freue mich übrigens, dass Du mir geantwortet hast.
Wie gesagt, heute war wieder alles ganz toll, wir werden langsam an unserer Erziehung weiterarbeiten, eventuelle Rückschläge verdauen und "NIE MEHR solche TRICKS". Versprochen!

Pat
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