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Mulihuf-Pflege in der nassen Jahreszeit   
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 21.11.2006, 23:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Ihr,
da nun leider die nasse Jahreszeit (bei uns "Siff-Wetter" genannt) da ist, sollten die Muli-Hufe durch besondere Pflege vor Fäulnis (Strahl, weiße Linie) geschützt werden. Sicher hat jeder so seine eigenen Mittelchen, wie er da vorgeht. Und genau das würde mich mal interessieren: Wie schützt Ihr die Hufe Eurer Mulis in der nassen Jahreszeit vor Fäulnis?
Gruß
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 22.11.2006, 16:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Beate

Mit Strahlfäule als solches habe ich (Mano) zum Glück noch nie wirklich ein Problem gehabt, dafür mit WLD.

Damit die Hufe auch gut über den Winter kommen gibt es nur eines, einen Trockenen Auslauf und die Hufe Täglich vom sämtlichen Schmutz befreien. Ich mache das auch im Winter mit der Bürste, weil Mano hasst den Wasserschlauch, er setzt das einer Schlange gleich Großes Lächeln
Für den Strahl nutze ich Strahlsan gibt es so viel ich weis nur in der Schweiz, vorher nutzten wir so ein Mittel das Violett war, das ist nun aber bei uns seit neuestem Verboten (zu Giftig)
Ich fette auch nur den Kronrand ein, da ja mit dem einfetten des ganzen Hufes sonst die Bakterien eingeschlossen werden, und sie sich ansonsten mit grösster Freude Vermehren eek!
Das gleiche Problem ist ja auch beim Hufteer, also echt nicht Empfehlenswert.
Für den Rest des Hufes, Ballen und Wände nutze ich das Textura das hat auch einen Antibakteriellen Effekt.
Und Holzklopf bisher habe ich das sehr gut im Griff.

Für Foto Sessions Fette ich den ganzen Huf, aber das macht man ja nicht oft Zunge rausstrecken

Lg Anita

[Editiert durch Anita ein Mittwoch, November 22, 2006 @ 15:31]
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luna
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Anmeldungsdatum: 09.08.2005
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BeitragVerfasst am: 22.11.2006, 19:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Halloechen,

ich habe zwar keine tollen Tipps zum Vorbeugen, aber zum fruehzeitigen Erkennen einer entstehenden Huffaeule: Mein Hufpfleger hat mir empfohlen nach dem Auskratzen immer an der Sohle zu schnuppern: wenn es nach Fuss riecht ists ok, wenns modderig riecht nicht. Wenn man das regelmaessig macht, soll man den Unterschied wohl gut erschnuppern koennen. Bisher rochs immer richtig bei meiner, konnte die Erfahrung also noch nicht machen. Und bisher hat sie mir dabei auch noch nicht die Nase eingetreten eek! Blinzeln

VG, Luna
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Viktoria
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Anmeldungsdatum: 02.03.2006
Beiträge: 16
Wohnort: 6421 Rietz
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BeitragVerfasst am: 23.11.2006, 00:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Also ich verwende zurzeit (probeweise) Kupfersulfat, welches ich von einer freundin bekommen habe, die im Chem. institut arbeitet. Funktioniert echt gut und als huffett verwende ich Hooflex auch total super. Mein Hufschmied ist auch begeistert davon!!!

Ciao Viktoria Lächeln Lächeln Lächeln
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 21:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Ihr,
danke für die Antworten!
Anita, wie oft (pro Woche) benutzt Du diese Mittel?
Wenn Du für Photosessions schöne glänzende Hufe haben möchtest, so reibe sie mit einer frischen Zwiebel ein. Das hat den gleichen Effekt wir Huffett, verstopft aber nicht die Poren.
Viktoria, das Kupfersulfat bzw. Kupfervitriol ist höchst wirksam bei Strahlfäule, aber es ist hochgiftig, und außerdem sollte es nicht verwendet werden bei tiefergehenden Fäulnisherden, da es u.U. die Huflederhaut verätzen könnte.
Gruß
Beate


[Editiert durch Beate ein Sonntag, November 26, 2006 @ 20:24]

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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 22:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Beate

Die Hufe reinige ich Täglich mit Wasser, und wenn die Hufe mit Erde zugemauert waren, was jetzt in der Matsch-Zeit ja so üblich ist, nutze ich das Textura täglich damit diese Sch... Bakterien keine Chance haben.

Danke für den Tipp mit der Zwiebel Großes Lächeln , aber eigentlich möchte ich nur Tadellos schöne Hufe, und mich nicht in Tränen auflösen Zunge rausstrecken

Trotzdem Besten Dank Lächeln

Für die nächste Zeit habe ich eh keine Fotosessions eingeplant.
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Viktoria
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Anmeldungsdatum: 02.03.2006
Beiträge: 16
Wohnort: 6421 Rietz
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BeitragVerfasst am: 27.11.2006, 10:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo!!

Vielen Dank Beate, also dann werde ich es nicht mehr verwenden. Ich habe dieses Produkt eben von einer Freundin empfohlen bekommen, die selber auch das Zeug verwendet bzw. der ganze Reitstall verwendet es!!!!
Meine Nachbarin hat ein Pferdegeschäft und sie hat mir jetzt von Mag. Doska das neue produkt empfohlen; Ich werde es mal ausprobieren.

Danke Merci Blinzeln
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Minito
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Anmeldungsdatum: 23.07.2006
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BeitragVerfasst am: 29.11.2006, 16:40    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich verwende bei Asino Keralit und Keratex. Im Winter Keratex fast täglich, weil seine weiße Linie sooo extrem anfällig ist. Keralit im Winter nur 2x pro Woche, da die Hufe ja eh dauerweich sind durch den vielen Matsch.

Liebe Grüße,
Brigitte
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 29.11.2006, 17:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Brigitte,
ich habe bei Sancho vor etwa 3 Wochen mit einer Keratex-Behandlung angefangen, da er eine sehr löchrige weiße Linie hat. Benutzt Du Keratex schon länger - und hast gute Erfahrungen damit gemacht?
Gruß
Beate

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Ginny
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 30.11.2006, 21:13    Titel:   Antworten mit Zitat

mein pony hatte sehr stark strahlfäule als ich ihn bekam, die habe ich zunächst in absprache mit dem schmied mit jodoformäther und einem jodhaltigen puderspray behandelt.
nachdem das erfolgreich überstanden war, war er immer noch sehr anfällig, da habe ich den huf noch mehrmals die woche mit desinfektionsspray desinfiziert.
seit gut 2 jahren werden sie eigentlich nur noch täglich ausgekratzt. bei nessy handhaben wir das zeit ihres lebens so. wenn es langanhaltend sehr feucht ist, desinfiziere ich ihre hufe auch mal von unten.
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Ricarda
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Anmeldungsdatum: 25.03.2004
Beiträge: 25
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BeitragVerfasst am: 01.12.2006, 19:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich benutze mittlerweile nur noch (nach vielen anderen Mittelchen) Keratex Nail hole desinfectant. Vor
allem Esel Gaston hat ja Probleme mit WLD. Aber bislang konnte ich es damit in Schach halten. Letztes
Jahr (ohne Keratex) war es ziemlich schlimm (Hufabszess usw.), dieses Jahr (mit Keratex) gibt es bislang
nur einige Stellen, die nicht so tief gehen wie früher. Ich versuche sie regelmäßig auszuschneiden und
danach kommt Keratex drauf. Ist sehr ergiebig und scheint was zu bringen. Wunder darf man natürlich
nicht erwarten.
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Albert
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 1

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BeitragVerfasst am: 06.12.2006, 16:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Da ich mich schnell mal ins Muliforum verirrt habe, ein Hinweis:

Ich verwende bei meinem Eseln Kupfersulfat (Kupfervitriol)gegen Hufpilz und gegen Strahlfäule. Die einzige Nebenwirkung, die ich dabei beobachtet habe ist, dass das Horn stark austrocknet und versprödet. Letzteres kann wieder ein Nachteil bezüglich Eintrittspforten für Mikroorganismen in kleine Risse sein. Hinsichtlich Konzentration und Applikation halte ich mich dabei an einen Artikel in einem alten „The Brayer“ Heft in Form einer Sauren Lösung und im Form einer in Vaseline (Eutra) angeteigten Kristallpulverchreme.

Meine Erfahrung bei Strahlfäule ist, dass zur Vorbeugung eine gute Hufpflege, die Zwänge im Trachtenbereich vermeidet, mindestens ebenso wichtig ist, wie die Huf und Stallhygiene. Beides sind für mich Ursachenbekämpfung und gehen der Auswirkungsbekämpfung mit Chemie und Pharmazie vor.

Bei Beates Warnung wegen "hochgiftiger" Eigenschaften von Kupfersulfat möchte ich doch etwas entwarnen. Kupfersulfat ist relativ harmlos. Es ist eines der wenigen Präparate, die im biologischen Landbau eingesetzt werden dürfen und darf auch in der Kelterung dem Wein in geringen Mengen zugesetzt werden (Gärungsstop). Bei den Gefahrensymbolen ist es „nur“ als gesundheitsschädlich und umweltgefährlich zu kennzeichnen. In den R-Sätzen findet sich R: 22-36/38-50/53, also 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken,36/38 reizt Augen und Haut und 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen und kann dadurch in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Andere Wundermitteln, die unter ihrem Produktnamen im Handel sind und hier schon erwähnt wurden, sind da hinsichtlich Risken da wesentlich bedenklicher (spreche aus leidlicher Erfahrung – Verätzungen an meinen Händen und Löchern in meiner Hose.

Vorsicht ist aber sicher geboten, und Kupfersulfat sollte nicht in tiefere Gewebeschichten vordringen und dabei in die Blutbahn und weiteren Stoffwechselprozessen gelangen. Vor allem, wenn es in der Applikation im pH Wert sauer eingestellt wird, da es dann als mit Essigsäure Kupfer(II)-acetat (Grünspan) vorliegt, als solches aber auch nicht hochgiftig ist.



[Editiert durch Albert ein Mittwoch, Dezember 6, 2006 @ 15:48]
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Minito
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Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 16
Wohnort: 84137 Vilsbiburg
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BeitragVerfasst am: 06.12.2006, 18:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Beate,

hihi ich hab Keratex auch noch nicht sooo lange, 2 Monate vielleicht maximal. Aber meiner Meinung nach sind die schwarzen Punkte lang nicht mehr so tiefreichend, wie vorher und ich finde es eigentlich schon ziemlich wirksam.

Liebe Grüße,
Brigitte
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 09.12.2006, 13:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
@Albert: So wie ich es in meinem Beitrag geschrieben hatte, wird dieses Wissen in Hufpfleger-Kreisen vermittelt. Und ob das Präparat, das im biologischen Landbau eingesetzt wird, zu 100% mit dem Kupfersulfat für die Hufpflege konform ist (Inhaltsstoffe, Mischung), wage ich nicht zu beurteilen.
@ Brigitte: Wenn Du jetzt, in der nassen Jahreszeit Erfolge verbuchen kannst, spricht das ja schon für sich. Blinzeln
Gruß
Beate

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Barny040
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Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 13

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BeitragVerfasst am: 16.10.2007, 19:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich nehme eigentlich nichts besonderes zur Hufpflege. Außer dem
täglichen Reinigen. Meine zwei stehen auf einer Koppel, mit ca. 1500 m2, natürlich mit entsp. Sauerei bei naßer Witterung.
Mein Tierarzt sagt das nässe kein problem ist, sondern nur Urin und Mist.
Habe im Offenstall Gummimatten ,mit Strohhexel eingestreut bei täglichem misten und eigentlich keine Probleme.
Mein TA sagt das im nassen Boden Humusseure vorhanden ist wo die Hufe, natürlich pflegt.

MFG
Barny
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