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Rübenschnitzel   
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Beate
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BeitragVerfasst am: 20.02.2010, 23:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
in der aktuellen Ausgabe der Cavallo (3/2010) ist ein Bericht über "Rübenschnitzel" in der Rubrik "Wissen". Der Artikel ist sehr verwirrend geschrieben, schlecht recherchiert, und eine Aussage mehr als gewagt. Daher werde ich mich noch heute abend hinsetzen, und einen Leserbrief schreiben.
Am meisten stösst mir die Aussage von Frau Dr. Ellen Kienzle auf, dicke Pferde (Zitat) "sollten besser energiearmes Heu vom letzten Schnitt erhalten oder gleich auf NULLDIÄT gesetzt werden". Anscheinend hat Frau Kienzle noch nie etwas von der tödlichen Gefahr einer Hyperlipidämie gehört?? verwirrt
Auch etwas sehr "gewöhnungsbedürftig" finde ich den Tip, zum Anweiden das Heu zu reduzieren und durch Rübenschnitzel zu ersetzen.
Allgemein sind in dem Artikel keine klare Unterscheidungen zwischen melassierten und unmelassierten Rüschnis gemacht. So wie ich das sehe, werden die melassierten als "pellettierte Rübenschnitzel", und die unmelassierten als "ausgekochte Trockenschnitzel" bezeichnet.
Bei dem Kapitel "Die Gefahr für Rehe-Pferde" werden die Begriffe "Rübenschnitzel" und "Trockenschnitzel" wieder durcheinander geworfen Hier einloggen Hier registrieren.
Vor der Verfütterung von Rüschnis an Rehepferde wird gewarnt; ich kenne es so, dass gerade die unmelassierten ein sehr gutes Diätfutter mit viel Rohfaser für Rehepferde ist.
Also, bitte nicht von diesem Artikel verunsichern lassen.
Grüssle
Beate

PS: Bitte an dieser Stelle nicht wieder eine generelle Diskussion entfachen um den Sinn/Unsinn solcher Zeitschriften, deren Chefredakteure, Sponsoren, Futtermittelhersteller usw. Dafür könnt Ihr sehr gerne ein separates Thema aufmachen. Aber hier soll es bitte nur um das Thema "Rübenschnitzel" gehen. Danke!

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.02.2010, 14:34    Titel: Rübenschnitzel   Antworten mit Zitat

Auch unmelassierte Rübenschnitzel haben einen höheren Energiegehalt als mageres Heu.
Was sollen sie daher in der Fütterung von Rehepferden???
Sie sind höchstens leichter zu beschaffen. Wobei ich in unserer Gegend nicht wüsste, woher nehmen....
Aus meiner Sicht sind Rübenschnitzel kein Pferdefutter!
Man KANN sie nehmen für Pferde mit Zahnproblemen, wenn diese im tiefen Winter trotz Heu satt zu mager werden.
Aber dafür gibt es auch eingeweichte Heucobbs mit viel Raps- oder Sonnenblumenöl (bis zu 0,5 Liter täglich).
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Das ursprünglich hier geschriebene OFFTOPIC wurde nach hier verschoben: http://www.maultierfreunde.de/showthread.php?t=2119
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 25.02.2010, 22:13    Titel:   Antworten mit Zitat

ich kann nur von meinen guten erfahrungen sprechen, die ich mit rüschnis hatte. unser pferd war nach dem umzug ziemlich durch den wind, nahm ab und war recht hibbelig.
ich gab ihr seither 4 handvoll rüschnis eingeweicht abends in ihren trog. nach anfänglichem zögern fraß sie sie gern. und ich sehe, dass sie etwas runder geworden ist. ich werd sie ihr geben bis zum weidebeginn....

gruß
jo
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Beate
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BeitragVerfasst am: 25.02.2010, 22:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
natürlich haben auch UNmelassierte Rübenschnitzel einen höheren Energiegehalt als "nur" Heu. ABER es gibt auch magere Rehepferde. Nicht jedes Pferd (oder Equide), das unter Rehe leidet/gelitten hat, ist fett! Und wenn eben die Energie aus alleiniger Heufütterung nicht ausreicht (warum auch immer), sind UNmelassierte Rüschnis aus den bereits erwähnten Gründen für mich (!) die nächste Stufe - wenngleich auch ich sie nicht als "natürliches" Pferdefutter ansehe. Sie passen aber sehr gut in die kohlenhydratarme Ernährung (siehe entsprechender Thread). Woher beschaffen? Bestellen! Bezugsquellen hatte ich hier im Thema in der Antwort Nr. 10 genannt.
Grüssle
Beate

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.02.2010, 09:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Siehst Du, Beate, so wiedersprechen sich die Erfahrungen!
Eine Insulin-Resistenz reagiert empfindlich auf die Energieträger Zucker und Szärke, nicht aber auch Öl (in Maßen).
Deshalb haben eine ganze Reihe von Leuten mit mageren Rehepferden die Erfahrung gemacht, dass man am risiko-ärmsten mit Öl die Ration energetisch aufpeppen kann. Während der Restzuckermengen in den Rübenschnitzeln von Dodson&Horrel, die Du für sehr teures Geld bestellst, m.E. noch erhebliche Risiken bergen....

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.02.2010, 09:46    Titel:   Antworten mit Zitat

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Na klar kann man mit Rübenschnitzeln "gute Erfahrungen" machen!
Wir verfüttern sie auch, bei schwerfutterigen Tieren, die viel tun, wenn wir im tiefen Winter schauen müssen, dass sie aufgrund der ihrer Zähne ihr Gewicht halten. Aber das Zeug ist ähnlich wertvoll wie Malzbier oder Würfelzucker.
Das sind Abfallprodukte der menschlichen Nahrungsmittelproduktion!!
So wie die zahlreichen "Nach-Mühlen-Produkte", die man in Industriefutter findet.
In Zeiten als die Menschen noch ärmer waren und Equiden noch schwer arbeiten mussten, war es unvermeidlich sowas zu füttern. Heute nicht mehr...

Ganz konkret zum Thema Rübenschnitzel: Schaut Euch die Pflanz- und Erntepraxis im hoch industrialisierten Anbau mal an, und was so in der Weiterverarbeitung von dem Zeugs abgeht, dann versteht Ihr meine Vorbehalte besser!

Heucobbs sind im übrigen leider NICHT einfach "auch nur Heu". Wenn es dem Hersteller gerade passt, wird da durchaus auch schon mal Grünhafer drunter gemengt.
In jedem Fall enthalten Heucobbs deutlich mehr Zucker und Stärke als mageres Heu.
Wenn man also eingeweichte und mit guten Öl "aufgepeppte" Heucobbs füttert, ist das schon eine ziemliche "Energiebombe", für viele gut genährte Tiere auch ohne Öl schon zuviel des Guten!

Das ursprünglich hier geschriebene OFFTOPIC wurde nach hier verschoben: http://www.maultierfreunde.de/showthread.php?t=2119
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BeitragVerfasst am: 27.02.2010, 15:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Zum Thema Ruebenschnitzeln: in unmelassierte Ruebenschnitzel kann Mensch vieles verstecken, was Pferd, Muli und Eselchen nicht so gut schmeckt, Mineralfutter zB. Ausserdem kann man damit in grasloser Zeit seinen Tieren auch eine Freude machen.
Unsere bekommen gaaanz wenig Kraftfutterpellets,(weil) Mineralfutter,gemischt mit einer kleinen Menge Schnitzeln, damit sich das Einparken in den Futterstaender ueberhaupt lohnt. Die Begeisterung ueber meine Kochkuenste ist jedenfalls riesig !Unsere Alte bekommt sie als "Volumenfutter",weil ohne Zaehne und so....Erst dadurch (plus Spezialmenue) hat sie nochmal Gewicht zugelegt.(Als echte Griechen bekommen sie natuerlich auch Olivenoel, macht zumindest ein schoenes Fell...doch das ist ein anderer thread, gute Idee von Beate!)
Schoene Gruesse aus Griechenland von Helga

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 28.02.2010, 11:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir verstecken lieber in eingeweichten Heucobbs.
Das kommt dem nätürlichen Futter von Equiden deutlich näher.
Wenn Du Dich in der "Ingwer-Szene" umschaust, scheint das bei vielen zu funktionieren...

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helga
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BeitragVerfasst am: 28.02.2010, 20:07    Titel:   Antworten mit Zitat

habe geschrieben"kann",also als Moeglichkeit.In Griechenland gibt's leider nur Luzernecobs,deswegen gebe ich eben auch den Ingwer und Medikamente im "Schnitzelmash". Gruesse von helga
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