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infektiöse Anämie   

 
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Anita
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 15.01.2008, 18:34    Titel: infektiöse Anämie   Antworten mit Zitat

Aus Aktuellem Grund:

Infektiöse Anämie in Bayern: [COLOR=black]im [/COLOR]Landkreis Altötting ist ein Fall infektiöser Anämie aufgetreten



[B][B][size=24][LEFT][B]Merkblatt des Pferdegesundheitsdienstes
zur infektiösen Anämie der Einhufer[/LEFT]

[LEFT]Was ist unter der infektiösen Anämie der Einhufer zu verstehen?[/LEFT]

[/B][LEFT]Die auch als ansteckende Blutarmut der Einhufer bezeichnete Erkrankung wird durch ein
Virus verursacht. Nur Equiden (Pferde, Esel, Maultiere, Maulesel, Zebras) sind für dieses
Virus empfänglich. Problematisch ist insbesondere, dass ein infiziertes Tier bis an sein
Lebensende Virusträger bleibt und damit eine ständige Ansteckungsgefahr für andere
Equiden darstellt.
In einem infizierten Tier vermehrt sich das Virus und wird über Milch,
Speichel, Sperma und Urin ausgeschieden. Damit ist eine direkte oder indirekte Ãœbertragung
des Virus über diese Körperflüssigkeiten möglich. Die Dauer vom Zeitpunkt der Infektion bis
zum Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen beträgt 5 bis 30 Tage. In Ausnahmefällen ist
aber ein längerer Zeitraum möglich. Bei der Virusvermehrung im Tier kommt es zur Bildung
spezifischer Antikörper. Diese sind zwei bis drei Wochen nach der Infektion erstmals
nachweisbar. Der Nachweis dieser Antikörper im Rahmen des sogenannten Cogginstestes ist
die Grundlage der amtlichen Feststellung der Erkrankung.[/LEFT]
[LEFT]Die Übertragung durch blutsaugende Insekten (Bremsen, Mücken, Fliegen) ist der
Hauptverbreitungsweg. Auftreten und Häufung akuter Krankheitsfälle im Spätsommer
und Frühherbst hängen eng mit der Schwärmperiode der betreffenden Insekten
zusammen.[/LEFT]
[LEFT]In Deutschland traten in den vergangenen Jahren vereinzelte Fälle in Bayern, NRW, Hessen,
Thüringen und Sachsen auf. Auslöser der Erkrankung waren importierte Pferde aus Russland
und Osteuropa.[/LEFT]
[LEFT]Welche Krankheitsmerkmale zeigen die betroffenen Tiere?[/LEFT]
[LEFT]Da die Krankheitssymptome nicht spezifisch sind, ist klinisch nur eine Verdachtsdiagnose
möglich. Die Erkrankung kann einen akuten oder chronischen Verlauf nehmen, aber auch ein
sogenannter inapparenter Verlauf ist möglich. Die betroffenen Tiere zeigen dann keinerlei
Symptome.[/LEFT]
[LEFT]► Gerötete Augen mit wässrigem Ausfluss ► Aborte[/LEFT]
[LEFT]► Blasse oder gelbliche Schleimhäute (Blutarmut) ► Fieber bis zu 41 °C[/LEFT]
[LEFT]► Blutungen in den Schleimhäuten ► Schwankender Gang.[/LEFT]
[LEFT]► Schwäche und Gewichtsverlust ► Ataxie[/LEFT]
[LEFT]► Schwellungen an Gliedmassen und Bauch ► Kolik[/LEFT]
[LEFT]► Für die chronische Verlaufsform sind sich wiederholende Fieberanfälle und[/LEFT]
[LEFT]Krankheitsschübe kennzeichnend.[/LEFT]
[LEFT]► Tiere, die symptomlos erkranken und damit gesund erscheinen, sind lebenslang
Virusträger und damit eine permanente Ansteckungsgefahr für andere Equiden.[/LEFT]
[LEFT]Welche Übertragungswege sind bei der infektiösen Anämie möglich?
Die wesentliche Übertragungsmöglichkeit, vor allem unter
epidemiologischen Aspekten, ist die Verbreitung durch blutsaugende Insekten.[/LEFT]
[LEFT]Auf direktem Weg kann das Virus über Speichel, Urin, Sperma und Milch in Einzelfällen von
Tier zu Tier übertragen werden. Die Übertragung von der Mutterstute auf das ungeborene
Fohlen ist eine weitere Übertragungsmöglichkeit. Ein Viruseintritt über Schleimhäute, Haut
und Wunden kann gleichfalls stattfinden.
Im Rahmen der sogenannten iatrogenen Ãœbertragung kann es durch Bluttransfusionen und
durch tierärztliche Instrumente, wie Kanülen, Thermometer, Maulgatter,
Nasenschlundsonden, wenn sie nach Untersuchung und Behandlung eines Virusträgers nicht
gereinigt und desinfiziert werden, zu einer Virusübertragung kommen.[/LEFT]
[LEFT]Welche Maßnahmen sind beim Auftreten der infektiösen Anämie zu treffen?[/LEFT]
[LEFT]Die infektiöse Anämie der Einhufer ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Tiere, bei denen
unklarer Krankheitsanzeichen auftreten, sollten sofort dem Hoftierarzt vorgestellt werden.
Besteht der Verdacht auf das Auftreten der infektiösen Anämie, ist das zuständige
Veterinäramt zu benachrichtigen.
Die Veterinärbehörden veranlassen dann alle weiteren Maßnahmen wie Probenentnahmen,
Einzelhaltung der verdächtigen Tiere und Verbringungsbeschränkungen.[/LEFT]
[LEFT]Sollte das Virus nachgewiesen werden, ist das betroffene Tier einzuschläfern. Eine
Therapie oder Impfung ist weder möglich noch erlaubt.
Was kann der Pferdehalter vorbeugend tun?[/LEFT]
[LEFT]► Sauberhalten der Boxen, Stallgasse und aller weiteren Räumlichkeiten.[/LEFT]
[LEFT]► Kein gemeinsamer Gebrauch von Sattelzeug und Bürsten.[/LEFT]
[LEFT]► Regelmäßige Entfernung von Pferdeäpfeln und Mist.[/LEFT]
[LEFT]► Auf Paddocks sollte kein Wasser stehen.[/LEFT]
[LEFT]► Sorgfältige Insektenkontrolle.[/LEFT]
[LEFT]► Pferde aus Gebieten, in denen die Erkrankung auftritt, sollten nur nach Vorlage eines
negativen Untersuchungsergebnisses (in einem qualifizierten Labor durchgeführter
Cogginstest) eingestallt werden.
Tierseuchenkasse Baden-Württemberg Tierseuchenkasse Baden-Württemberg
Pferdegesundheitsdienst Stuttgart Pferdegesundheitsdienst Aulendorf
Schaflandstr. 3/3 Talstr. 17
70736 Fellbach 88326 Aulendorf
Tel.: 0711 3426 1370 Tel.: 07525 942 278[/LEFT]
Fax: 0711 3426 1359 Fax: 07525 942 288

Quelle: http://www.landwirtschaft-bw.info/s....PB/show/1198189/index.pdf
[/B][/SIZE][/B]
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