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grüni
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Alter: 63

Anmeldungsdatum: 13.07.2007
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BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 00:34    Titel: vermittelt   Antworten mit Zitat

Hallo,


ein 2jähriger Hengst,z.Zt. ca. 1,23m groß,braun mit Mehlmaul benötigt dringend einen netten Platz bei sehr erfahrenen Pferdeleuten.
Stammt aus einer wilden Herde und läuft seit einem Jahr mit den Pferden des Vermittlers mit.
Dieser hatte leider berufsbedingt und wegen schwerwiegender Krankheitsfälle in der Familie keine Zeit,sich weiter um seine Ausbildung zu bemühen.

Für Wurmkur und anderes wurde er u.a. im Zwangstand behandelt und aufgehalftert.Dieses Erlebins kurz nach Verlassen seiner Herde hat ihn sehr negativ geprägt,was den Kontakt mit Menschen betrifft.

Aufhalftern und am Strick nehmen ist für den Vermittler weiterhin nur im Zwangstand möglich,da der Hengst steigt, sobald er das Gefühl von Enge bekommt.

Ich halte ihn nicht für aggressiv,sondern nur für ängstlich .Ist er erst mal am Strick folgt er ohne Probleme,sofern man ihn nicht kurz hält.

Bei der "Arbeit" am Boden zeigte er sich zunehmend bemüht,Kontakt mit mir aufzunehmen und entspannte sich auch für kurze Momente.

Da der Vermittler den Kleinen seit einem Jahr auf seine Kosten füttert und auch eine sog. Pferdetherapeutin keinen Erfolg hatte,soll der Hengst getötet werden,wenn sich bis zum Ende der Woche niemand findet.

Hauptgrund ist seine Angst um seine Kinder.Da der Hengst in vielen für ihn angstbehafteten Situationen schnell mit Steigen und Treten mit den Vorderhufenn reagiert,ist seine Angst völlig berechtigt.

Der Hengst widerum verbindet mit Menschen überwiegend Zwangsmaßnahmen.Seine Reaktion ist natürlich ,aber für seine Betreuer nicht händelbar.

Abgegeben wird er für 200.-Euro Der Vermittler ist sehr an einer Lösung interessiert,damit der Hengst nicht getötet werden muß.Wie man am preis sieht,will er kein Geschäft machen.

Eine Aufnahme bei mir ist wegen meiner Kinder ebenfalls nicht möglich.

Der Hengst steht in der Nähe von Göttingen.

Vielleicht kann jemand von Euch helfen?

Aber wie gesagt:Nichts für Anfänger oder unsichere Menschen!!!Gut wäre Erfahrung mit komplett rohen Pferden und Hengsten.

LG

Sabine
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luna
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Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
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BeitragVerfasst am: 11.03.2009, 16:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Susanne,
erstmal vorweg: ich finde es wirklich gut und wichtig, dass du versuchst, den Kleinen vor dem Schlachter zu retten! Danke dafür!
Ich vermute ich weiß, um welches Pony es sich handelt. Ich habe Dir diesbezüglich eine PM geschickt! Wenn es tatsächlich das selbe Tier ist stelle ich hier gerne mehr Informationen zu dem Kleinen rein und halte ihn für einen recht hoffnungsvollen Fall in den richtigen (einfühlsamen!) Händen!


grüni hat Folgendes geschrieben:
,soll der Hengst getötet werden,wenn sich bis zum Ende der Woche niemand findet.

...

Abgegeben wird er für 200.-Euro Der Vermittler ist sehr an einer Lösung interessiert,damit der Hengst nicht getötet werden muß.Wie man am preis sieht,will er kein Geschäft machen.


Die Frist finde ich allerdings einen ziemlichen Hammer, wenn er tatsächlich ernsthaft an einer Lösung interessiert ist! So schnell bekommt man einen verstörten Junghengst wohl kaum vermittelt! Und selbst wenn sicherheitstechnisch "Not am Mann" ist: Besteht nicht die Möglichkeit, ihn auch etwas länger weiter zu Halten, ohne dass er direkten Kontakt mit Menschen haben muss?
VG, Christine
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luna
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen
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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 18:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,
obwohl ich es leider noch nicht sicher weiß hier der link zu dem Tier, um das es sich vermutlich handelt:
http://picasaweb.google.com/tpinent/DasExmoorpony#
http://www.coreloop.com/friends/tamina/wordpress/?p=138

grüni hat Folgendes geschrieben:


Ich halte ihn nicht für aggressiv,sondern nur für ängstlich .Ist er erst mal am Strick folgt er ohne Probleme,sofern man ihn nicht kurz hält.

Bei der "Arbeit" am Boden zeigte er sich zunehmend bemüht,Kontakt mit mir aufzunehmen und entspannte sich auch für kurze Momente.


Diese Einschätzung teilen meine beiden Freundinnen, die den Kleinen letzten Sommer besucht haben.

grüni hat Folgendes geschrieben:

Da der Vermittler den Kleinen seit einem Jahr auf seine Kosten füttert und auch eine sog. Pferdetherapeutin keinen Erfolg hatte,soll der Hengst getötet werden,wenn sich bis zum Ende der Woche niemand findet.


Zu der "sog. Pferdetherapeutin" möchte ich auch kurz etwas schreiben:
Es könnte sein, dass sich das auf meine Freundin mit dem obigen Pferde-Blog bezieht. Sie bezeichnet sich allerdings nicht (und hat sich auch nie) als Pferdetherapeutin, sondern ist (genau wie ich) Diplom-Biologin mit Studienschwerpunkt Verhaltensforschung und hat darüber hinaus sehr viel Pferdeerfahrung und -wissen. "Bezahlt" wurde ihr für ihre Bemühungen eine Summe, die nicht mal die Fahrtkosten von Göttingen aus gedeckt hat. Dies war in ihrem Einverständnis, weil sie die Aufgabe, wie sie der Halter ursprünglich geschildert hat, sehr reizvoll fand. Leider stellte sich jedoch raus, dass die Halter eine sehr unterschiedliche Vorstellung von Pferdeerziehung hatten als sie. Daher brach sie ihre Bemühungen - die in der kurzen Zeit, wie man unter anderem auf den Fotos sehen kann, große Erfolge hatten - nach drei Terminen ab.
Ein allgemeines Problem ist sicherlich, dass viele Leute heutzutage durch irgendwelche "Pferdeflüsterer-Reportagen" die Vorstellung haben, dass alle Probleme im Umgang mit ihrem Tier vom "Fachmann" innerhalb von 20 min lösbar sind - und viele Menschen - noch fataler - annehmen, dass die Probleme durch alleinige Arbeit mit dem Pferd lösbar sind und der Besitzer nichts damit zu tun hat. Ich denke, dieses von mir leider schon mehrfach beobachtete Problem könnte auch hier eine Rolle gespielt haben.
Das alles kannst Du, Susanne natürlich nicht wissen, und ich weiß ja auch bisher nicht, ob es wirklich das selbe Tier ist (aber so viele 2jährige Ponyhengste mit Mehlmaul, die von ihren Haltern als Gefahr angesehen werden gibt es im Raum Göttingen glaube ich nicht).
Mir ist es jedoch sehr wichtig, erstens so viele Infos zu dem Tier wie möglich zusammen zu tragen, um realistische Entscheidungen bezüglich einer Vermittlung zu begünstigen und zweitens, die Geschichte mit der angeblichen Pferdetherapeutin - falls es sich dabei um meine Freundin handeln sollte - richtig zu stellen. Daher dieser "hypothetische" Beitrag...
Ich wünsche mir wirklich dringend und von ganzem Herzen eine glückliche Vermittlung für den Kleinen!
Christine
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grüni
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Alter: 63

Anmeldungsdatum: 13.07.2007
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BeitragVerfasst am: 13.03.2009, 18:08    Titel: Noch keine Lösung...   Antworten mit Zitat

@Luna

Ja,es scheint sich um denselben Hengst zu handeln.Zumindest war ich auf derselben Weide mit dem Rinderstall im Hintergrund!

Allerdings machte der Vermittler (Besitzer ist glaube ich das Land,da aus einem Beweidungsprojekt)auf mich einen vernünftigen und bemühten Eindruck.

Eine sehr erfahrene Frau,die schon lange auch mit total wilden Exmoorponys arbeitet,würde ihn aufnehmen.Die habe ich durch versch.Umwege gefunden.
Und mich sehr gefreut,da ich dachte,das wäre die Lösung für den kleinen Stinker.
Leider kommt am Wochenende noch ein Interessent.Durch eine Zusage an besagte Fachfrau wäre ihm das erspart geblieben.Schade!Ich nehme an,daß sie den Hengst geschenkt nehmen möchte.Was bei den Problemen auch völlig o.k. wäre.So wie es aussieht,versucht der Vermittler dann doch lieber zahlende Interessenten zu finden.

Habe Dich heute angerufen und leider nicht erreicht.Gestern lag ich komplett im Bett mit Magen-Darm ...Da konnte ich nichts unternehmen.
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grüni
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Alter: 63

Anmeldungsdatum: 13.07.2007
Beiträge: 58
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BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 00:18    Titel: Gerettet !   Antworten mit Zitat

Hallo,
bitte den Beitrag rausnehmen.Der Hengst wird Ende April von einer erfahrenen Frau (Exmoorpony-Vereinigung ) übernommen.

Da keine Zeit mehr für ihn war,habe ich ihn so lange in unserem Stall aufgenommen.Ein wirklich wildes Pony zu verladen, war eine interessante Erfahrung!
Jetzt haben wir ein hochintelligentes,tolles Pony als Gast ,das leider noch extrem ängstlich ist.

Ich hoffe,daß in Zukunft noch mehr Menschen von den Mißständen in den Beweidungsprojekten erfahren.Von dort scheinen eine Menge Fohlen jährlich zum Schlachter zu gehen,was vielen völlig unbekannt sein dürfte.

Zumindest ich wußte nichts davon.Dabei ist ein solches Projekt praktisch bei uns um die Ecke.

Lg Sabine
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