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Leckerlies??   
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chamistro
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Kiel
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BeitragVerfasst am: 18.12.2006, 15:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

gut das Ihr meine drei Jungs (Charly, Mika, Strolch)
nicht kennt !!!
Ein Hoch auf die Leckerlis ihr Zirkusbande!!!

Martina
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 15.01.2007, 11:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Martina,
gerne würden wir auch Deine ausführliche Meinung (anscheinend "pro"?) zum Thema Lekkerlie hören... Blinzeln
Gruß
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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chamistro
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Kiel
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BeitragVerfasst am: 15.01.2007, 16:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Beate,
ja "PRO" !!!
Wenn ich mit einem von ihnen arbeite stopfe ich sie ziemlich mit Leckerlies voll... sehr voll (kleingeschnittene Karotten, wird sonst zu teuer :-) )
Natürlich betteln sie danach, aber jeder auf seine Weise und keiner der drei wird aggressiv dabei...
Charly ist mein Schnullerkind, er schubst schon mal und fordert ein bißchen, darf er nach 16 Jahren natürlich!!!
Mika zeigt die dollsten Grimmassen oder spanischen Schritt oder er legt sich in der Halle auch schon mal einfach hin um eines zu bekommen, spielt totes Pferd ganz auf der Seite, nur ein Vorderbein bewegt sich wie zum Scharren, im flach Liegen sieht das sehr witzig aus. Das LittleMule stubst mich zaghaft an mit der Oberlippe.
Es gehört zu unserer Form der Kommunikation, bei der Boden- und Handarbeit und im Stall. Beim Reiten gibt es nur ein (1) Leckerlie nach dem Aufsitzen.
Wenn ich eine neue Übung erarbeite arbeite ich extrem viel und deutlich mit Stimme, dazu noch ein extra Leckerlie und schwubs haben sie schon verstanden. Weißt Du die Jungs stehen zwar in einem Offenstall und können sich ausgiebig selbst bewegen und beschäftigen, aber wenn ich dann komme ist die Freude groß, vielleicht freuen sie sich auch nur auf die Leckerlies... :-) ich habe sehr viel Freude mit ihnen und sie mit mir, ohne Leckerlies kann ich es mir gar nicht vorstellen... eine Art Dauerbestechung... nein Spaß beiseite ich habe Charly 16 Jahre, Mika 10 Jahre und Strolch 3 1/2 Jahre und bei uns klappt es so bestens, keine Probleme.

Gruß
und Frohes eues Jahr
Martina
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Bina "mein" Mau
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Alter: 30

Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 26
Wohnort: Uups habs grad vergessen
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BeitragVerfasst am: 07.08.2009, 18:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich arbeite, mit Bina, grundsätzlich ohne Leckerlis.
Bei mir gibts zur Belohnung kraulen an ihrer Lieblingsstelle gefolgt von einem mündlichen Lob. Leckerlis finde ich daher nicht so toll, da Bina sehr verfressen ist und dann nur noch an Leckerlis denkt und nicht ans arbeiten. Schon nach dem ersten Mal Bodenarbeit mit Leckerlis habe ich daher den Entschluss gefasst diese ganz wegzulassen.

Nun habe ich eine Frage an euch:
Wie macht ihr das mit der Strafe? Wie straft ihr?

Ich mache es so, wenn sie z.B. auf eine Schenkelhilfe nicht reagiert ignorire ich das und wiederhole es noch einmal etwas fester. Immer noch keine Reaktion, dann nochmals. Falls dann wirklich immer noch nichts kommt folgt ein "agressives" Nein. Darauf hört Bina supergut.
Wenn sie nach diesem Nein dann endlich hört wird sie natürlich extra viel gelobt. Bisher bin ich mit dieser Methode sehr weit gekommen und Bina zeigt Respekt mir gegenüber. Auch kommt sie jedes Mal sehr gerne zu mir, was mich jedes Mal sehr freut, und ich glaube Bina merkt das sofort.
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Johnjohn
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 28.07.2009
Beiträge: 311
Wohnort: Regensburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 07.08.2009, 20:11    Titel: strafe   Antworten mit Zitat

"strafe" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Mit Mulis hab ich bisher keine Erfahrung, nur mit Eseln und Pferden/Ponies. Macht mein Vierbeiner etwas falsch geht es ganz ruhig an den Ausgangspunkt zurück und wir versuchen es nochmal. Klappt es wieder nicht wird die Übung in einfache Einzelteile zerlegt und ich fange mit etwas an von dem ich weiß es funktioniert um dann loben zu können, das motiviert um den nächsten Teil zu versuchen, bis das Ganze klappt. Kann auch schon mal über ein paar Tage verteilt werden. Wichtig immer mit etwas gut funktionierendem aufzuhören. Und sehr oft braucht es ein paar Tage abschalten und Pause bevor es wirklich "klick" macht.

Gehe ich spazieren und mein Tier läuft in mich rein oder schnappt nach dem Grün ist das ein klares Zeichen dass es die Rangordnung in dem Moment nicht akzeptiert. Ich bleibe stehen, mit dem Rücken zu seiner Brust, mache mich groß und gehe rückwärts auf es zu, weicht es zurück ist alles klar, ich lasse es zwei/drei Schritte weichen, lobe und gehe weiter. Weicht es nicht, folgt ein leichter Tritt vor die Brust und spätestens dann stimmt es wieder.
Ein Follow Up ist für mich grundsätzliche Basis die erfolgt wenn man sich kennenlernt und wird später nur selten wiederholt.

Auf Unarten muß man meiner Meinung nach jeweils speziell eingehen. Ein ungeduldiges zappeliges Tier so anbinden dass nichts passieren kann und ignorieren solange es scharrt, loben und losbinden sobald es brav ist, diese Momente kann man langsam steigern. Durch Lob lernt es sich generell leichter als durch Strafe. Bei Jungpferden fängt man mit ruhigem Stehen an durchhängendem Führungsseil. 1 oder 2 Minuten können da für das Tier schon eine Ewigkeit sein.
Ansonsten kennen alle ein energisches Nein und sie reagieren auch recht gut.

Ich arbeite viel mit problematischen Tieren und ganz generell ist zu sagen dass erstmal die Vorraussetzungen stimmen müssen. Ein Tier das keine genügende Bewegung hat ist auch im Kopf nicht frei um mitarbeiten zu können, hier erreiche ich mit Strafe gar nichts. Ebenso ein Tier das in der Herde ständig gemoppt wird. Sehr oft liegen körperliche Blockaden vor, wir meinen er macht es einfach nicht weil er stur ist, dabei kann er gar nicht. Ich lasse dann anschauen und einrenken. So hatte ich einen ständigen Stolperer, er war nicht unaufmerksam wie man meinte sondern konnte vor Blockaden nicht richtig laufen.

Zu diesem Thema gibt es unendlich viel zu sagen aber das wichtigste ist wohl immer mit dem Pferd/Muli zu arbeiten und nicht dagegen und "Strafe" ist nie körperliche Gewalt in Form von Schlägen etc.
Der Tritt vor die Brust mit der entsprechenden Körpersprache, oder das Follow Up sind dagegen Dinge die schon die kleinsten Fohlen sofort verstehen, da es ihrem Verhalten entspricht. Es sollte aber sehr sparsam eingesetzt werden und auch nur da, wo mich das Pferd bedrängt.

Ich arbeite sehr viel mit Lob und Belohnung. Das heisst kurze Arbeitssequenzen und hinterher ins dicke Gras zum Fressen gehen, oder es gibt eine Schüssel Futter als Belohnung nach der Arbeit. Das lernen sie schnell und kommen gern.
Mit Leckerlis aus der Hand arbeite ich sehr selten, im Moment sehr intensiv bei meinem Wildpferd, es ist noch die einzige Möglichkeit ihr klar zu machen dass von Menschen etwas gutes kommt. Ich nehme da ausschließlich Karotten. Ich habe immer wieder beobachtet dass Leckerli bei vielen Pferden eine Art Suchtverhalten und Schnappen auslösen, so wie Frolic bei Hunden.

Im Endeffekt muß jeder sehen dass er für sich und sein Tier den richtigen Weg findet und ich bin wahnsinnig gespannt auf meine erste Arbeit mit einem Muli und seinen Reaktionen.
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