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Hengstigkeit   

 
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 15:38    Titel: Hengstigkeit   Antworten mit Zitat

Hi,
wie ein roter Faden zieht sich die Problematik der Hengstigkeit bei männlichen Maultieren und auch Eseln hier durch's Forum. Und immer wieder wird nachgefragt, was man in so einem Falle tun kann.
Bei Fridolin haben wir die Sache damals unter Anweisung unserer Tierhomöopathin mit Agnus Castus Globulis behandelt. Ganz ganz langsam wurde die Sache damals besser. Nach der Abgabe von Fridolin hat Isabella ihn mit einem ähnlichen Produkt weiterbehandelt; vielleicht schreibt Isa noch kurz was dazu.
Gerade habe ich in der Internet-Ausgabe des St.Hippolyt-Futterjounals einen Artikel über Mönchspfeffer (lat. Agnus Castus) gelesen, den ich hier verlinken möchte: http://www.hippolytshop.com/futterjournal/200801/kraeuter.htm
Vielleicht kann dies dem einen oder anderen Menschen und Tier helfen.
Gruss
Beate

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Killah
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Beiträge: 665
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BeitragVerfasst am: 16.09.2009, 17:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Beate,

zuerst müsste mal genau definiert sein, was denn alles unter das Verhaltensmuster "Hengstigkeit" fällt?


Es gibt ein natürliches Hengstverhalten, was man nicht einfach abstellen kann und es gibt Unarten /Verhaltensauffälligkeiten, die durch falsche Behandlung an welcher Stelle auch immer, ihre Ursache haben.

Ich bin der Meinung, dass es meistens falsche Haltung, falsche Erziehung oder falsch verstandene Tierliebe ist, die zu solchen Problemen führen.
Und deshalb würde ich erst als allerletztes Mittel über die Gabe von Medikamenten nachdenken und es auch nicht öffentlich als Lösung anbieten. Das erscheint dann als prima Sache - und schön einfach, anstatt sich ernsthaft mit dem Tier und der Ursache für sein Verhalten auseinanderzusetzen.

Christina
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
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BeitragVerfasst am: 18.09.2009, 11:22    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Christina,
danke für Deine Anregungen.
Als erstes habe ich mal den Titel dieses Threads abgeändert.
Du hast recht, dass ich mehr und genauer hätte die Problematik beschreiben sollen.
Das von mir oben aufgeführte Mittel sehe ich natürlich nicht als Allheilmittel gegen Hengstgebaren an. Es stellt lediglich eine natürliche Unterstützung dar; ist es doch kein "Medikament", sondern ein rein pflanzliches (oder homöopathisches) Produkt.
In der Beschreibung in dem Link von St.Hippolyt ist es z.B auch als Mittel bei ECS (Cushing) aufgeführt. Einige User des Hufreheforums geben Mönchspfeffer unterstützend; dies ersetzt jedoch nicht die eigentliche Behandlung mit Pergolid. Ähnlich sehe ich es bei den o.g. Problemen.
Wenn ich so die Fälle überdenke, in denen Menschen ernsthafte Probleme mit männlichen Maultieren bzw. deren Gebaren hatten, so handelt es sich tatsächlich um gar nicht oder kaum erzogene Tiere. Was die Haltung angeht, so war sie in den meisten Fällen relativ "urtümlich", und fernab von menschlichem Eingreifen. Vielleicht liegt genau hier der Knackpunkt, dass diese Tiere nie wirklich "erklärt" bekamen, wer/was ein Mensch ist, und wie der gewünschte Umgang mit einem Menschen ist. Denn auch hier wieder ist das Verhalten von unseren Langohren (im Schnitt gesehen) "mehr" als das von Pferden.
Aber oftmals haben nicht nur Menschen unter dem Verhalten dieser Langohren zu leiden, sondern auch vierbeinige Partner, die eine (vom Menschen zusammengestellte) Lebensgemeinschaft bilden. Mit anderen "Partnern", die das aufmüpfige Tier in Schach halten, gäbe es das Problem evtl. nicht - jedenfalls nicht in der Grössenordnung. Auf diese Art hast Du ja gute Erfolge bei Silas verbuchen können. Aber sehen wir es mal wirklich praktisch - welcher Mulihalter hat schon die Möglichkeit, sein hengstiges Maultier zu grösseren und stärkeren "Junghengsten" zu stellen, die ihn (hoffentlich mehr mental als körperlich) "unterbuttern". Diese Möglichkeit bestünde in den meisten Fällen nur durch einen Verkauf/Veräusserung. Bei Fridolin damals führe ich die positive Entwicklung (die leider schrecklich langsam vor sich ging) auf unsere damals sehr homogene Herde zurück, mit der er sich auseinandersetzen musste. Ähnlich ging es für ihn wohl in seinem neuen Zuhause bei Isabella weiter. Trotzdem gebe ich einen Teil des Erfolges auch seiner damaligen homöopathischen Behandlung, und wenn ich mich richtig erinnere, hatte es Isa damals ähnlich gesehen.
Denn - wenn alle anderen äusseren Umstände für das Tier optimiert sind, so kann ein Mittel wie z.B. Mönchspfeffer bei der positiven Entwicklung unterstützend wirken.
Grüssle
Beate

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miraculix
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
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Beiträge: 446
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BeitragVerfasst am: 20.09.2009, 22:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Damit sich so ein "kleiner" Möchtegern-Mulihengst, wie sie uns hier immer wieder begegnen, wieder realtiv manierlich Menschen und anderen Tieren gegenüber verhält, müssen viele Faktoren stimmen.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit Fridolin berichten. Einerseits war da die Herde, mit der er sich auseinandersetzen musste. Er als kleiner Wicht musste sich schon einigermassen benehmen. Anfangs konnte er das nicht, er hat die Stuten dauernd angemacht und probierte verzweifelt, sie zu besteigen. Er bekam dann vom THP eine Mischung aus homöopathischen Tröpfchen, die für Kinder mit ADHS gebraucht wird (Zappelin). Zudem hatte er regelmässig etwas zu tun, er hatte Arbeit. Ich war auch nicht ganz grün hinter den Ohren, was den Umgang mit Mulis/Equiden anbelangt. Diese Kombination hat dann relativ schnell zu Erfolgen geführt.
Wenn das stimmt, dann denke ich, hat man mit so einem (oft auch traumatisierten) Muli gute Chancen. Die Hengstigkeit ist in meinen Augen nicht das grösste Problem, die Fehler wurden vorher gemacht.

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