Mit den Händen heilen

[Sylvia]

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich intensiver mit der Gesunderhaltung unserer Tiere durch alternative Heilmethoden. Vor allem die Arbeit mit den Händen hat es mir angetan und so habe ich in den letzten beiden Jahren meine ersten Berührungsversuche mit Reiki und craniosacraler Therapie für Tiere gemacht. Leider gibt es in meinem Umfeld nur sehr vereinzelt Menschen, mit denen ich mich darüber austauschen kann. Vielleicht sind ja unter uns Mulimenschen welche, die selbst in dieser Richtung Erfahrung sammeln und Lust haben, sich hier auf dieses Thema einzulassen? Das würde mich freuen!
Einstweilen einen schönen Gruß,
Sylvia und Palomi

[Anita]

Hey Sylvia

Da würde ich sehr gerne mehr darüber Erfahren, geht das
im grossen ganzen in die Richtung von Ostéopathie ?
Ich war anfänglich sehr Skeptisch was diese Art Heilung wirklich bringt, konnte aber Aufgrund eigener Erfahrung nur Staunen, und hab dementsprechen meine Meinung revidiert. Bitte schreib doch mehr darüber, würde mich echt freuen.

Lg Anita

[Sylvia]

Hallo Anita,
ja wie ich inzwischen gelernt habe, ist die craniosacrale Therapie eine Spezialform der Osteopathie. Anders als man es vom "herkömmlichen" Osteopathen her kennt, arbeitet die craniosacrale Therapie sehr subtil, äußerlich sichtbar allein durch den Handkontakt zum Tier oder Mensch. Es geht darum, den sog. Craniopuls, der sich aus der Zirkulation des Liquor, einer vom Körper produzierten Flüssigkeit, ergibt, zu erspüren und zu harmonisieren. Dies wirkt sich, wie ich durch eigene Behandlungen erfahren konnte, sowohl auf das physische als auch auf das psychische Wohlbefinden aus, es hilft dem Körper, selbst Blockaden zu lösen. Weil mich die Behandlungen für Paloma und mich selbst so überzeugt haben, lerne ich diese Therapie inzwischen auch selbst, stehe damit aber noch ganz am Anfang.
Nun will ich hier keine Romane schreiben, drum erst mal soviel,
frag gern nach, wenn Du magst.
Liebe Grüße,
Sylvia

[Anita]

Hey Sylvia

Hab mal den Link :

http://www.magicoftouch.de/index.htm durchgelesen.

Der Ostéopath der mich behandelt hat, legte auch nur die Hände auf gewisse Punkte und verstärkte
mit der Zeit ein klein wenig den Druck. Was mir heute immer noch unklar ist, wie es dann wirklich zu diesem Erfolg kam. Und zwar hat er, ganz andere Punkte berührt, als dort wo ich wirklich probleme hatte.
Hat das demnach, nur mit diesem Liquor zu tun ? oder sind die Nervenstränge doch auch massgebend ? Und kann man das denn, in gleichem Masse (1 zu 1)auch bei Tieren anwenden ?

Lg Anita

[Beate]

Hi Sylvie,
ich stelle mir vor, daß man dafür schon ein gewisses Feeling braucht. Meinst Du, solche Methoden sind von Jedem zu erlernen, oder muß man schon etwas "Talent für's Übersinnliche" mitbringen?
Gruß
Beate

[Caprivi]

Hallo Sylvia,
persönlich habe ich keine Erfahrungen machen können.
Im Verlauf ihrer schweren Krankheit hat meine Mutter auch alternative Methoden probiert, die ihr für eine bestimmte Zeit Linderung brachten.
Das Thema interessiert mich sehr, weil ich glaube, das es noch viele Zusammenhänge gibt, die wir noch nicht kennen oder die wir verlernt haben.
Bin auf deine berichte gespannt.

Gruß

Holger
(Caprivi)


[Editiert durch Caprivi ein Mittwoch, Januar 4, 2006 @ 22:12]

[Sylvia]

Liebe Anita, Deine Frage über die genauen Mechanismen der Wirkung überfordert mich leider ein bisschen. Es hört sich ein bisschen so an, als ob Dein Therapeut mit den Meridianen arbeitet, vielleicht macht er eine Art Akupressur?
Liebe Beate, eigentlich hat die craniosacrale Therapie nichts "Übersinnliches" an sich, im Gegenteil. Sie arbeitet ja mit dem Puls des Liquor cerebrospinalis, über dessen Existenz auch in der "konventionellen" Medizin kein Zweifel besteht. Die Erfahrung dieses Pulses mit den Händen ist - so empfinde ich es jedenfalls - außerordentlich "sinnlich", denn Du setzt dabei Deinen Tastsinn ein, dessen Sensibilität allerdings bei den meisten von uns (mich eingeschlossen) erst geschult werden muss. Ein Talent, was unbedingt hilfreich, aber hoffentlich auch jedem Menschen gegeben ist, ist die Fähigkeit, in Stille und mit Geduld nach innen zu horchen. Das ist etwas, was mir selbst oft schwer fällt, denn ich bin angefüllt von einer hohen Erwartung an mich selbst und von permanenten äußeren Reizen. Eigentlich denke ich aber, dass wir Mulimenschen hier einen großen Vorteil haben, denn unsere Tiere helfen uns doch Tag für Tag, Ruhe und Geduld zu üben und achtsam auf die "kleinen Dinge" zu sein, oder?

[Anita]

Hey Sylvia

Ja die Therapie die er angewendet hat, geht schon auch in die Richtung (Energie) Meridianen, die mehrheit dieser Meridiane, habe ich nun gesehen/gelesen verlaufen ja paarig.
Und daher meine ich, das es doch auch mit den Nervensträngen (Ganzheitlich) recht eng verknüpft ist.
Akupressur, nein glaube eher das es in Richtung Kinesiologie ging, was er zum teil auch Anwandte, wobei wie gesagt, ich mich bis jetzt, noch gar nie richtig mit der Sache befasst habe. War einfach froh als alles wieder Funktionstüchtig war.
Muss mir zuerst alles mal wieder in Erinnerung rufen, wie das ganze ablief.
Auf jedenfall war es echt Phänomenal!

Liebe Gruess
Anita

[Beate]

Hi Sylvia,
vielleicht können wir ja am übernächsten Wochenende, wenn wir uns sehen, mal eine "Probesitzung" machen?
Bin sehr gespannt, in wiefern mein Tastsinn "verkümmert" ist...
Gruß
Beate

[Bianca]

Hallo Sylvi,

nun beim rumschmöckern habe ich diesen Pfad entdeckt und du hattest mich bei meiner Vorstellung unter anderem nach der Verletzung gefragt und wenn ich ehrlich bin habe ich mich nicht wirklich getraut zu sagen, dass ich auch täglich die Hände aufgelegt habe. Man wird schnell als verrückt bezeichnet und als Muli Halter sowieso (auf jeden Fall bei uns in der Pferdeszene)!
Im Gegenzug zu unseren Pferdebesitzern und deren "Sportgeräte" habe ich auch eine sehr differenzierte Meinung. Und wenn man dann auch noch sagt, ja ich habe Hände aufgelegt oder kann mit meinem Tier kommunizieren, dann ist alles vorbei. Naja, was eigentlich schreiben wollte: meine Freundin (Pferdebesitzerin) hat Reiki im 1. und 2. Grad und hat schon viele Erfolge verzeichnen können, sowohl am Tier als auch am Menschen. Und wenn man meint, dass man da ein gewisses Feeeling hat, warum nicht. Naja, ich habe nun keine Kurse oder so gemacht oder Bücher gelesen und stehe auch eigentlich solchen Dingen eher skeptisch gegenüber. Aber wenn man die Hände auflegt und die Energie spürt z. B. durch Kribbeln, dann ist das nunmal eine Tatsache. Und so habe ich mich fast täglich bei Carlos hingesetzt und habe bei den Vorderbeinen die Hände aufgelegt. Carlos hat jede Minute davon genossen, er war nie angebunden und hat sich trotzdem nie währenddessen gerührt. Ob das nun seine Beine heilen ließ, würde ich nie behaupten. Jedoch bin ich absolut davon überzeugt, dass man durch solche Maßnahmen immer positiv unterstützen kann!

Viele Grüße
Bianca

[Beate]

Hi,
gerade habe ich die neue Pegasus aus dem Briefkasten...
Da ist ein Artikel über die "Craniosakrale Therapie" drin! Gelesen habe ich ihn im Moment noch nicht.
Wen der Artikel interessiert, dem kann ich ihn einscannen und zumailen.
Sylvia, Dir bringe ich das Heft am Wochenende mit.
Grüßle
Beate


[Editiert durch Beate ein Freitag, Januar 13, 2006 @ 13:31]