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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 01.04.2015, 09:43 Titel: Maultier Oskar und der Rest von Janabaers Zoo |
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So, es hat geklappt mit dem Tagebuch
Ãœber Oskar habe ich ja schon ein klein wenig in der Vorstellung geschrieben.
Nachdem er jetzt schon seit über einem halben Jahr bei mir ist bin ich jetzt so weit, dass ich ihn an den Strick nehmen kann ohne sein gewonnenes Vertrauen wieder zu zerstören.
Es geht nicht ohne Hilfsmittel, aber die toleriert er problemlos. Da Max und Oskar im Offenstall stehen habe ich wenig Möglichkeit ihn einzugrenzen. Ich habe aber festgestellt, sobald ihm eine Möglichkeit zum ausweichen fehlt lässt er sich völlig stressfrei an den Strick nehmen und nimmt es auch nicht übel.
Das heißt, wir (meine beste Freundin, die sich mit drum kümmert und ich) stellen eine große Palette in den Durchgang, buxieren Oskar davor, "klemmen" ihn mit der Tür daneben fest. Ich glaube bei dieser Idee wäre jedes Pferd kopflos davon geschossen. Oskar hingegen wird sofort ruhig.
Da darauf auch jetzt schon zum dritten mal ein Spaziergang folgt stellt er sich inzwischen fast freiwillig in seinen "Zwangsstand". Leider kuriere ich gerade einen Bänderriss aus und bin daher noch etwas eingeschränkt.
Auf den kurzen Spaziergängen ist er sehr aufmerksam und neugierig und orientiert sich vor allem an seinem Kumpel Max. Ich habe zwar zur Sicherheit eine Kurzlonge dran und keinen Strick, aber eigentlich läuft er sehr brav mit. Auf die Koppel will er dann gar nicht mehr zurück, sondern bleibt vor dem Tor stehen. Dann wird beobachtet, dass Max ja auf die Koppel geht und prompt folgt er dann.
Wenn wir noch ein wenig mehr Routine bekommen habe, dann kommen auch noch die Hunde auf den Spaziergang mit. Da Oskar dort wo ich ihn her hatte ab und zu von den Hofhunden geärgert worden ist habe ich meine Hunde bisher noch nicht auf die Koppel mit genommen. Er kennt sie nur vom Zaun.
Letztes Wochenende war ich weg und meine Freundin zufällig auch, so dass sich eine gute Bekannte um die zwei gekümmert hat.
Oskar muss sich laut ihrer Aussage vorbildlich benommen haben |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 01.04.2015, 10:58 Titel: |
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Und ich hoffe, dass ich es irgendwann mal schaffe sein Begrüßungsrufen auf zu nehmen.
Allerdings macht er es meist, wenn ich mit dem Auto komme und dann sehe ich ihn nur.
Komme ich zu Fuß, dann ruft er nur ab und zu, wobei es in letzter Zeit immer häufiger wird.
Irgendwann schaffe ich es
Max begrüßt mich auch gerne stimmlich, mit einem tiefen grummeln, vielleicht fängt Oskar deswegen auch immer mehr mit an.
Beim ihm ist es allerdings kein grummeln. Er beginnt wie ein Esel, geht in Pferdewiehern über und endet, ich kann es nicht anders beschreiben, in einem Schweinegrunzen.
Mit Anfassen auf der freien Koppel arbeite ich mich immer weiter vor.
Neuerdings kann ich ihm den Mähnenkamm bis zu den Ohren vor kraulen.
Ich bin natürlich auch gemein. Ich kraule ihn bis er vorne mit der Lippe anfängt mit zu knibbeln...
... und dann lasse ich ihn so stehen und gehe weg.
Inzwischen fordert er es regelrecht ein. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 02.04.2015, 09:58 Titel: |
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Oskar hat den Sturm gestern genauso wie ich es von meinem Shetty gewohnt bin einfach ausgesessen.
Hintern gegen den Wind, die Ohren angelegt und abwarten.
Die Hunde lieben so ein Wetter sowieso, soooooo viele Gerüche
Und die Katzen sind einfach gar nicht er raus gegangen. Womit sie abends dann alle nervten, weil sie nicht ausgelastet waren
Aber insgesamt hielt sich das Wetter bei uns in Grenzen. Es war halt völliges Aprilwetter.
Schnee, Hagel und eitel Sonnenschein lösten sich im 1/4 Stunden-Takt ab.
Wie kommt es eigentlich, dass Oskar immer dann seine schmusigen 5 Minuten bekommt, wenn er klitschnass und eklig ist |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 12.04.2015, 14:48 Titel: |
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Heute hat Oskar es sich das erste mal gefallen lassen, dass ich ihn an den Strick nehme, während er völlig frei und unbegrenzt steht
Die Spaziergänge laufen sehr entspannt.
Es ist nur schwierig ihn hinterher wieder auf die Koppel zubekommen. Der Eingang besteht aus schönstem Gras, die Koppel selbst ist kahl.
Jetzt heisst es erst mal auf der Koppel Halfterführigkeit üben. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 21.04.2015, 12:42 Titel: |
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Am Wochenende hatte ich nach längerem mal wieder meinen Bodenarbeitsparcours auf gebaut.
Mit Slalomstangen, Tonnen zum umrunden, einer alten Matratze zum drüber laufen, einen festen Heuballen zum drauf klettern.
Oskar wurde sofort misstrauisch. Nicht von den Gegenständen, sondern er war der Meinung, dass ich bestimmt etwas von ihm möchte.
Also hat er beschlossen, alles genau zu beobachten, aber immer genau 5cm außerhalb meiner Reichweite zu bleiben.
Also habe ich beschlossen, ihn erst mal zu ignorieren und nur mit Max zu arbeiten.
Max findet Bodenarbeit mit Klicker absolut toll, solange sie nur ab und zu gemacht wird. Er ist kein Freund von zu häufigem üben.
Ohne Klicker kann ich mit ihm nicht gut arbeiten. Als ich das Shetty 3jährig übernommen habe hat er gebissen und getreten und ist sowieso auf alles und jeden los gegangen. Er ist im Umgang sehr schnell (zumindest mir gegenüber) sehr nett geworden, aber Fütterung aus der Hand lässt ihn immer noch schnell mal heftig werden.
Sobald allerdings der Klicker im Spiel ist kann ich den Futterbeutel offen am Gürtel hängen haben und winzige Stücke Möhren aus der Hand geben, ohne das er ungestüm oder übergriffig wird.
Zurück zum Thema , ich also mit Max meine Runden gedreht. Oskar immer auf engsten Kontakt zu Max und mir, jeden Schritt verfolgend.
Als ich fertig war und Max kurz anband konnte ich dann beobachten, wie Oskar wieder zu den Hindernissen ging und selbstständig völlig korrekt einmal den Slalom durch lief, dann zur Matratze wanderte und beide Vorderhufe drauf stellte.
Man hat sein Gehirn richtig rattern gehört bei diesen Erfahrungen.
Ich habe sowieso die Erfahrung gemacht, dass er sehr viel von sich aus kommt und lernt, wenn ich ihm nur in Ruhe beobachten lasse. Sobald ich ihn aktiv in das Geschehen einbinden möchte wird er misstrauisch und die Entwicklung wird eher rückläufig.
Wenn ich ihn von selbst kommen lasse lässt er stetig mehr Kontakt und Umgang zu.
Diese Methode braucht zwar viel Zeit, aber die haben wir.
Sein Vertrauen mir gegenüber wächst, aber es ist noch ein ganz zartes Band. Inzwischen bin ich mit meinem Fellkraulen zwischen den Ganaschen und hinter den Ohren angelangt.
Da Max und Oskar wirklich sehr viel miteinander spielen und toben reicht es auch, wenn ich mich mit der Bespaßung etwas zurück nehme.
Der Hufschmied war bisher auch nicht dran, zum Glück läuft er sie sich hinten sehr schön in Form. Vorne klappt es nicht ganz so toll, da bricht er sich die Kante immer etwas leicht ab, aber die Hufe stehen gerade und die Länge hält sich in Grenzen.
Ich übe mit ihm, sich an den Beinen anfassen zu lassen, aber bei jeder Berührung die unter Sprunggelenk oder Vorderfußwurzelgelenk geht fällt er förmlich in sich zusammen. ER verkriecht sich in sich selbst und fängt regelrecht an zu schlottern mit weit aufgerissenen Augen.
Ich möchte lieber nicht wissen, wie ihm bisher die Füße bearbeitet wurden.
Für einen Schmiedtermin müsste ich ihn sedieren, was an sich für ihn auch schon wieder Stress bedeuten würde.
So beobachte ich lieber und hoffe, dass es noch eine Weile so geht wie bisher.
Meine Koppel ist zum Glück sehr fest und trocken und der überdachte Auslauf geplättet. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 22.04.2015, 13:17 Titel: |
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Im Moment macht Oskar wirklich Riesensprünge.
Heute Morgen konnte ich ihm beim Kraulen das Hinterbein bis zum Huf runter anfassen und sogar (fleißig weiter kraulend) den Fuß mit der Hand umfassen |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 29.04.2015, 07:37 Titel: |
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Heute Morgen hat Oskar das erste mal wirklich begeistert beim Clickern mit gemacht. Bisher überwog immer die Skepsis, dass ich dabei bestimmt etwas im Schilde führe.
Diesmal war er aber mit Feuereifer dabei und fing von sich an, Sachen anzubieten.
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 01.05.2015, 17:37 Titel: |
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Max habe ich ja dreijährig übernommen und damals war er völlig verkorkst.
Wenn ein Landwirt auf eine Versteigerung fährt um Schweine zu kaufen und dann mit einem 9 Monate alten Shetty-Hengst heim kommt, diesen dann seinen kleinen Töchtern hintstellt und sich nicht weiter kümmert, dann kann sich jeder vorstellen, was bei raus kommt.
Oh Wunder, auch eine frühe Kastration hat nicht verhindert, dass die kleine Shetty-Persönlichkeit irgendwann kaum noch handelbar war.
Er hat gebissen, getreten, war nicht halfterführig und (es kam wie es kam) wurde irgendwann nur noch abgeschoben.
Mit der richtigen Anleitung wurde Max aber richtig klasse. Er ist mir gegenüber absolut nett und aufgeschlossen. Aber er hat seinen Charakter behalten. Und das liebe ich an ihm.
Heute hatte ich eine Freundin zu Besuch, die die zwei noch nicht kannte.
Oskar is mit Besuch völlig unkompliziert. Er ist neugierig und kommt sofort an um jeden zu begutachten, bleibt aber natürlich immer genau außer Reichweite.
Max ist mit Besuch etwas eigener. Er unterscheidet genau wer kommt. Kommen Menschen die erfahren sind im Umgang mit Pferden sind lässt er in Ruhe, interessiert sich aber kaum für sie.
Sind Besucher unerfahren oder am Ende noch ängstlich, so muss ich ihn am besten ans Halfter nehmen, denn die schmeisst er auch gerne von der Koppel.
Mit Kindern muss ich auch aufpassen, denen gegenüber ist er eigentlich recht nett, wenn sie auf ihm sitzen ist er sogar absolut vorsichtig, aber wenn ich ihm den Rücken zu drehe, dann entwickelte er einen sehr eigenen Sinn für Humor (Dem Oskar übrigens in nichts nach steht).
Um auf meinen heutigen Besuch zurück zu kommen, diese reitet aktiv und hat Haffi und Shetty-Erfahrung.
Max war natürlich sofort das liebste Pony auf der Welt.
Aber nur uns Menschen gegenüber.
Er fing nämlich an, Oskar zu drangsalieren. Oskar wurd plötzlich vom Heu weg geschubst, jede Spielaufforderung seitens Oskar wurde brüsk abgewehrt und das kleine Langohr war ganz verdutzt.
Kaum war der Besuch wieder weg, waren beide wieder die dicksten Kumpel, fraßen Schnauze an Schnauze und kraulten sich die Mähnen.
Dieses Verhalten ist mir bisher nur bei einem anderen Besuch aufgefallen.
Es scheint sich um Menschen zu handeln, bei denen Max weiß, dass er sie nicht beeindrucken kann, mit denen er aber nicht so warm wird, dass er nicht den großen Macker raushängen lassen muss.
Es war hierbei übrigens außer dem stets vorhandenen Heu kein Futter im Spiel.
Bei Max'ens Vorgeschichte sind nette Mitbringsel tabu. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 03.05.2015, 15:06 Titel: |
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Nachdem Oskar Monatelang dem clickern skeptisch gegenüberstand und kein Futter mehr annahm ,sobald er dacht ich wolle was von ihm, ist sein Knoten geplatzt.
Er ist begeistert dabei, sobald ich mir den Futterbeutel an den Gürtel klippe.
Ich clicker bewust mit Max und Oskar gleichzeitig. Das ist motorisch recht interessant, weil ich mit zwei verschiedenen Clickern arbeite. Max hat einen mit integriertem Target, da er es schon immer liebte einem Target zu folgen.
Oskar hat einen anderen Clicker mit ganz anderem Ton und als "Target" einen Gummistriegel (ursprünglich wollte ich clickern, dass er sich entspannter putzen lässt, aber Oskar entschloss sich überhaupt erst mal näher mit dem Putzzeug zu beschäftigen und fing an, den Striegel ständig zu berühren. Also habe ich damit weiter geclickert, man nimmt ja, was man bekommt).
Das gute am Doppel-Training ist, das ich Max sehr viel durch meine Körperhaltung und position korrigieren muss, damit er nicht anfängt drängelnd und distanzlos zu werden.
Und Oskar beobachtet jeden Schritt und jede Kommunikation zwischen Max und mir. Seit dem er jetzt anfängt mir gegenüber zu öffnen lernt er riesig viel davon.
Erst üben wir jetzt immer ohne Strick mir zu folgen und heran zu kommen.
Zum Schluss habe ich dann heute an und ableinen geübt, das geht ja sowieso erst seit ganz kurzem und wenn ist er immer absolut skeptisch und auf dem Sprung.
Nachdem wir heute jetzt ohne Strick eine Weile geübt haben lies er sich ohne jedes ausweichen an die Kurzlonge legen.
Einmal durch den Slalom (den liebt er), Longe wieder ab. Einmal Slalom frei, Longe wieder dran.
Das Ganze haben wir drei mal gemacht.
Beim dritten ableinen kam ein Kind mit Fahrrad um die Ecke geschossen, als ich gerade nach dem Haken griff.
Oskar verspannte sich und schoss rückwärts.
Ich blieb einfach ruhig stehen und lies ihm die 5m Abstand gewinnen.
Und Oskar entspannte sich wieder und kam VON SICH AUS auf mich zu und lies sich ableinen |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 05.05.2015, 17:25 Titel: |
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Heute war meine Arbeitskollegin mit ihrem kleinen Sohn (fast 5 Jahre alt)zu Besuch.
Oskar war total aufgeschlossen und folgte uns auf Schritt und Tritt. Natürlich lies er sich nicht anfassen, aber von hinten abschnuppern, das ging.
Paul wollte dann wissen, für was die Slalomstangen auf der Koppel wären.
Ich habe also Futterbeutel und Clicker raus geholt und bin mit Max den Slalom gelaufen, Oskar wie immer im Schlepptau.
Max ging nach einem Durchgang, zu oft üben findet er wie üblich doof.
Und Oskar blieb bei mir statt wie üblich seinem Idol alles nahc zu machen.
Uuuuuuund er machte alle Übungen begeistert mit, folgt mir kreuz und quer über die Koppel, ging rückwärts und drehte sich um die eigene Achse.
Absolut klasse, das wäre vor ein paar Tagen noch überhaupt nicht möglich gewesen.
Erst recht nicht, wenn Fremde da waren.
Nur als wir Paul dann ein paar runden auf Mäxchen geführt haben, da blieb er dann doch erst mal ein wenig auf Abstand. Als Paul wieder unten war hat er dann allerdings erst Paul abgeschnuppert und dann Max'ens ganzen Rücken.
Heute Abend hat das kleine Langohr mal wieder was zum Nachdenken. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 17.05.2015, 11:34 Titel: |
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Heute war ein wenig Frühjahrsputz angesagt. Ein Busch musste geschnitten werden, am Zaun etwas ausgebessert ...
Max und Oskar waren begeistert und halfen wo sie nur konnten.
Sie wühlten in den Ästen, halfen das Wasserfass um zu schmeissen und kontrollierten ob ich den Zaun auch wirklich anständig repariere.
Ich glaube, Oskar wäre glücklich in einem Streichelzoo mit gaaaaanz vielen Tieren. So könnte er überall dabei sein ohne das ihn jemand anfasst, dafür sind ja die anderen Tiere da.
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Oh, was lockt es mich immer, ihm diese Dreckzipfel an den Ohren ab zu zupfen. Aber ich beherrsche mich. Die Ohren sind immernoch Sperrbezirk. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 02.06.2015, 15:52 Titel: |
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Mist, unser Hufschmied-Termin musste um eine Woche verschoben werden. Es ist eben nicht so einfach Schmied, Tierarzt und mich selbst unter einen Hut zu bringen.
Dafür habe ich jetzt mehr Zeit mit Oskar zu üben, dass er sich dann die Sedierungspaste ins maul spritzen lässt. Diese soll wenn möglich ohne Futter gegeben werden.
Ich bin schon seit ein paar tagen mit einer alten Wurmkurspritze dran. Und mit Apfelmus.
Als ich das erste mal mit meinem Equipment auf die Koppel kam beäugte Oskar mich gleich misstrauisch und ging etwas auf Abstand.
Als ich aber den Becher Apfelmus nur einen Spalt weit öffnete bebten die Nüstern und er kam sofort wieder angelaufen.
Apfelmus findet er anscheinend ganz SuperDuper.
Wenn ich davon ein ganz klein wenig nur auf die Kartusche schmiere beißt er begeistert rein und hält fest. Auch wenn ich den Kolben mit Schwung rein drücke, so dass er die Luft mit Restgerüchen der Wurmkur ins Maul bekommt.
Max findet Apfelmus nicht ganz so toll, wodurch er uns beim üben wenigstens nicht im Weg steht.
Zeitgleich clicker ich aber auch, dass Oskar sich mit der Spritze am Maulwinkel berühren lässt, ohne Apfelmus.
Ich will es eigentlich ohne probieren, damit ich besser seh, ob er irgendwas von der Paste aus schlabbert..
Gestern hat der TA ihn schon einmal begutachtet und mir die Originalpaste da gelassen, so dass ich Oskar auch schon an den Geruch gewöhnen kann. Er stumpt zu mindestens die geöffnete Kartusche schon einmal freiwillig an.
Ich muss dran denken, dass ich ein Massband mit nehme, wenn wir ihn sediert haben, weil ich ihm gerne ein Halfter Massanfertigen lassen möchte. Sein Kopf ist zwar schon recht Ponyhaft, aber trotzdem sitzt nichts so richtig. |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
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Verfasst am: 10.06.2015, 10:05 Titel: |
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Die Hufe sind gemacht
Es lief zwar nicht alles so wie geplant, aber trotzdem sehr gut ab.
Wie mit dem TA abgesprochen habe ich Oskar eine halbe Stunde vorher die Sedierungspaste ins Maul gegeben. Da wir das die letzten Wochen fleißig geübt haben ging es auch recht gut. Er hat zwar gemerkt, dass was im Busch ist, vor allem weil ich zu einer ungewöhnlichen Zeit kam. Nachdem ich aber erst Max etwas Apfelmus (damit habe ich ja ein Zaubermittel entdeckt, da fährt Oskar völlig drauf ab) von der Spritze habe lecken lassen, da wollte Oskar dann auch.
Nachdem alles im Maul war bin ich erst einmal ein kleine Hunde mit den Hunden gelaufen, damit er in Ruhe müde werden kann. Als ich aber zur Koppel zurück kam sah ich schon von weiten, wie Oskar eifrig damit beschäftigt ist, Max zum Spielen aufzufordern
Als kurz drauf der TA kam war Oskar immer noch munter wie ein Fisch im Wasser.
Wir haben dann erst mal auf die Schmiedin gewartet, die ebenfalls von Oskar interessiert beobachtet wurde. Von Müdigkeit keine Spur.
Also haben wir ihn in unseren provisorischen Zwangsstand verfrachtet, den Oskar schon vom Aufhalftern her kennt und in dem er sehr ruhig bleibt.
Um dann fest zu stellen, dass Oskar sich null und überhaupt nicht spritzen lässt.
Weiß der Himmel, wie er damals geimpft wurde um von Belgien nach Deutschland einzuwandern.
Während die Schmiedin in aller Ruhe Max ausschnitt haben der TA, eine Freundin und ich versucht Oskar von der Notwendigkeit einer Behandlung zu überzeugen.
Zweimal brach er ganz aus unserer Barrikade aus und ich dachte schon, wir könnten die Aktion abbrechen. Aber mit Clicker und Target lies sich Oskar jedes Mal wieder überreden in den Stand zurück zu gehen.
Es war auch gut, dass der TA überhaupt keinen Druck ausübte, egal wie viel Zeit verstrich (da merkt man dass er selbst Poitous hat und auch Maultiererfahrung).
Letztendlich glückte es mit Hife der inzwischen fertigen Schmiedin, 6 Heuballen, einer riesigen Europallette, dem Halfter, einer Longe, Nasenbremse, ein paar Abschürfungen seitens der Menschen und einer 150cm hohen Boxtür, über Oskar noch halb drüber kletterte, die Spritze zu setzen.
Klingt martialisch. Aber da alle beteiligten Menschen dabei völlig ruhig und aggressionslos agierten, lief alles trotzdem sehr entspannt ab.
Das Ausschneiden klappte super, die Sedierung war perfekt abgemessen (zumindest die gespritzte, die orale war ein Satz mit x). Zum Kopf fürs Halfter ausmessen kam ich nicht mehr, da Oskar da schon wieder sehr munter wurde.
Nach zwanzig Minuten war er Kopfmäßig schon wieder völlig munter, worauf ich dann die nächste Stunde damit zubringen konnte neben ihm her über die Koppel zu wandern um ihn am Fressen zu hindern.
Zum Schluss habe ich ihm dann noch einen Korb voll seiner geliebten Brennnesseln geschnitten, da war er schon wieder dabei um mich zu kontrollieren, dass ich auch ja alles richtig mache.
Heute morgen beim Füttern war er wieder völlig der Alte. Es hat seinem gerade wachsendem Vertrauen überhaupt keinen Abbruch getan. Er kam sofort zur Begrüßung an und lies sich die Kruppe kraulen
Ich bin absolut glücklich darüber und Tierarzt und Schmiedin, die ich beide vorher nicht kannte, zu großem Dank verpflichtet, dass sie sich so viel Zeit genommen haben.
Der Weg war ein wenig steinig, aber das Ergebnis ist toll geworden.
Jetzt heißt es erst mal die nächste zeit "Spritzen üben". |
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